Burg Althornberg
Burg Althornberg | ||
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Zisterne | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Triberg-Althornberg | |
Entstehungszeit | um 1100 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Burgstall, Felsenkammer, Zisterne, Balkenlager | |
Ständische Stellung | Adlige, Grafen | |
Geographische Lage | 48° 11′ N, 8° 14′ O | |
Höhenlage | 786 m ü. NN | |
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Die Burg Althornberg ist eine abgegangene Höhenburg auf 786 m ü. NN in Triberg-Althornberg in Baden-Württemberg. Sie ist auf einem steil abfallenden Bergvorsprung über dem Fluss Gutach und gegenüber dem Ortsteil Niederwasser gelegen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Adalbert von Ellerbach gilt als der Erbauer der Burg (um 1100). Er nannte sich ab 1111 Freiherr von Hornberg.[1]
Die Burg brannte im Zeitraum von 1430 bis 1440 ab. Allerdings wurde sie während des Dreißigjährigen Krieges von den Schweden noch besetzt und danach wieder angezündet.[2]
Besitzer der Burg waren die Herren von Hornberg, Herren von Triberg,[3] Grafen von Hohenberg und Habsburg. Von der ehemaligen Burganlage sind noch Balkenlager, eine Zisterne und eine Felsenkammer erhalten.
Geleitstürme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An der Einmündung des Tiefenbachtals in das Schwanenbachtal erbauten die Herren von Hornberg einen bewohnbaren Turm (Geleitsturm), der auch den Zugang zur Burg deckte und damit ein vorgeschobener Wehrbau war. Außer einem Mauerrest sind von dieser Burg Tiefenbach keine Spuren mehr verblieben. Ein zweiter Geleitsturm wurde am nördlichen Ende der Herrschaft auf dem Turmerberg erbaut, wo die Handelsstraße kontrolliert werden konnte.[4] Auch von dieser Burg Gutach haben sich Mauerreste erhalten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Kraus (Herausgeber): Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden, Freiburg 1890, Band II – Kreis Villingen; S. 55 (Digitalisat der UB Heidelberg).
- Max Miller (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6: Baden-Württemberg (= Kröners Taschenausgabe. Band 276). Kröner, Stuttgart 1965, DNB 456882928.
- Konrad Heck: Von der Althornburg und den Freiherren von Hornberg, den Gründern von Hornberg und Triberg. In: Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden, 12. Heft, 1925, S. 1–18 (Digitalisat der UB Freiburg).
- Edith Reiß-Vasek: Althornberg. In: Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden, 21. Heft: Burgen und Schlösser Mittelbadens. 1934, S. 463–467 (Digitalisat der UB Freiburg).
- Karlleopold Hitzfeld: Die Schlösser bei Hornberg. In: Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden, 50. Jahresband 1970, S. 373–402 (Digitalisat der UB Freiburg).
- Karl Volk: Die Burg Althornberg. In: Hugo Schneider (Herausgeber): Burgen und Schlösser in Mittelbaden; Historischer Vereins für Mittelbaden, 1984, S. 433–435 (Digitalisat der UB Freiburg).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Begehbarer Schlossfelsen bei triberg.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ellerbacher hinterlassen historische Spuren, Schwarzwälder Bote, 11. August 2012, abgerufen am 31. März 2013.
- ↑ s. Reiß-Vasek S. 464.
- ↑ seit 1239 Seitenlinie der Freiherren von Hornberg; s. Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch. Drei Bände. Carl Winter’s Universitätsbuchhandlung, Heidelberg 1898–1919. Hier Band 1, S. 239–240 (Digitalisat der UB Heidelberg).
- ↑ s. Hitzfeld S. 377.