Burg Schönfels
Burg Schönfels | ||
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Burg Schönfels | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Schönfels/Lichtentanne | |
Entstehungszeit | 1180 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Erhalten oder wesentliche Teile erhalten | |
Ständische Stellung | Kaiser Adlige, Klerikale | |
Geographische Lage | 50° 41′ N, 12° 24′ O | |
Höhenlage | 441 m ü. NN | |
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Die Burg Schönfels genannt, befindet sich bei 441 m über NN im Ortsteil Schönfels der Gemeinde Lichtentanne im Landkreis Zwickau im Freistaat Sachsen.
Geschichte
Die Burg Schönfels wurde um 1180 im Rahmen der Ostsiedlung, initiiert durch Kaiser Friedrich I. im Reichsterritorium Pleißenland, als Mittelpunkt einer Rodeherrschaft errichtet.
- 25. April 1225 Ersterwähnung des Namens Schönfels
- nach 1200 Vögte von Gera und Plauen
- 1326 verfügt Heinrich II. Reuß von Plauen allein über Schönfels
- 1349/50 hat Heinrich Reuß von Plauen zu Lehn die Burg Schönfels vom Markgraf Friedrich des Strengen von Meißen
- 1368 bestätigt Kaiser Karl IV. den Reußen das Lehn über Schönfels
- 1398 fällt Schönfels nach dem Tod von Heinrich IV. Reuß von Plauen, Herr zu Ronneburg, als erledigtes Lehn an die Wettiner
- ab 1398 führt Dietrich von Planitz als Vogt die Rechnung für den Markgrafen Wilhelm I. über die Vogtei Schönfels mit Werdau
- 1402 überläßt der Markgrafen Wilhelm I. dem Dietrich von der Planitz die Vogtei Schönfels
- 1421 Caspar von Wolfelsdorf ist Advokat des Distrikts Schönfels und Werdau
- 1459 von Weißenbach kaufen die Burg (darunter der spätere Bischof von Meißen Johann V. von Weißenbach)
- 1485 kommt durch die Leipziger Teilung Schönfels zum ernestinischen Kurfürstentum
- 1547 fällt nach der Wittenberger Kapitulation der Ernestiner Schönfels an das albertinische Kurfürstentum
- 1583 kauft Leonhard von Milckau die Burg
- 1649 kauft Georg Carl von Carlowitz die Burg (Sohn: Hans Carl von Carlowitz)
- 1721 kauft Ulrich von Groß auf Altenhain die Burg
- 1725 kauft Georg Heinrich von Bärenstein auf Schweikartshain die Burg
- 1742 kauft Carl Christian von Dieskau auf Nähtern die Burg
- 1770 bis 1945 Römer-Rauensteinsches Familiengestift
- 1945 Enteignung und Übergang in Gemeindeeigentum
- seit 1995 im Besitz der Gemeinde Lichtentanne
Bauwerk
- Höhenburg, gegründet in der Zeit um 1200, ausgebaut vor allem im 15.-17. Jahrhundert, mit Wehrgang, Laubengang, Bergfried, Vorburg und Torhalle mit Pechloch.
- spätgotische Bohlenstube
- Kapelle, entstanden Ende des 15. Jahrhunderts, mit einer in Europa einmaligen Holzorgel aus der Zeit um 1730
Film
- „Die Geschichte von der Gänseprinzessin und ihrem treuen Pferd Fallada“, DDR 1988
- „Eingeschlossen – Die Nacht mit einem Mörder”, D 1994
Museum
Auf der Burg Schönfels befindet sich ein 1975 eröffnetes Museum.
Siehe auch
Literatur
- E. Herzog: Geschichte des Schlosses Schönfels und seiner Besitzer, in: Karl von Weber (Hg.): Archiv für die sächsische Geschichte, Band 4, Heft 1, Leipzig 1865, S. 20-35 Digitalisat der gesamten Ausgabe (pdf, 14.4MB)