Cahours-Hofmann-Reaktion

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Die Cahours-Hofmann-Reaktion ist eine Namensreaktion in der organischen Chemie. Sie ist nach dem Franzosen Auguste André Thomas Cahours (1813–1891) und dem Deutschen August Wilhelm von Hofmann (1818–1892) benannt, welche erstmals 1857 davon berichteten.[1] Die Reaktion dient der Synthese von Trialkylphosphinoxid aus Phosphoniumhydroxid und einer Base.[2]

Übersichtsreaktion

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Vierfach mit Alkyl- oder Arylgruppen substituiertes Phosphoniumhydroxid reagiert mit einer Base (hier Natriumhydroxid) zum entsprechenden dreifach substituierten Phosphinoxid und dem Kohlenwasserstoff der abgespaltenen Restgruppe.

Cahours-Hofmann Übersichtsreaktion
Cahours-Hofmann Übersichtsreaktion

Reaktionsmechanismus

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Im ersten Schritt des beschriebenen Reaktionsmechanismus[2] bildet sich aus dem Phosphoniumhydroxid 1 ein fünffach gebundenes Phosphor-Intermediat 2. Dieses wird durch Zugabe der Base deprotoniert, worauf es zur Bildung einer P=O-Doppelbindung unter Abspaltung eines negativ geladenen Alkylrests R kommt. Das gewünschte Trialkyphosphinoxid 3 wurde somit synthetisiert und das Alkylrest-Anion reagiert abschließend mit Wasser zum entsprechenden Kohlenwasserstoff.

Cahours-Hofmann-Reaktion Mechanismus
Cahours-Hofmann-Reaktion Mechanismus

Alternativ können Trialkylphosphinoxide durch die Oxidation von Trialkylphosphin mit Salpetersäure gewonnen werden.

Einzelnachweise

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  1. A. Cahours, A. W. Hofmann: Untersuchungen über die Phosphorbasen. In: Justus Liebigs Annalen der Chemie. Band 104, Nr. 1, 1857, S. 1–39, doi:10.1002/jlac.18571040102.
  2. a b Zerong Wang (Hrsg.): Comprehensive Organic Name Reactions and Reagents. John Wiley & Sons, Hoboken, New Jersey 2010, ISBN 978-0-470-63885-9, Cahours-Hofmann Reaction, S. 595–597, doi:10.1002/9780470638859.conrr130.