Calvo Sotelo (Schiff)

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Calvo Sotelo p1
Schiffsdaten
Flagge Spanien 1945 Spanien
andere Schiffsnamen

Zacatecas (1934–1936)

Schiffstyp Kanonenboot
Bauwerft Echavarietta y Larrinaga, Cádiz
Stapellauf 1934
Indienststellung 1938
Außerdienststellung 1952
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 86 m (Lüa)
Breite 12 m
Tiefgang (max.) 3,5 m
Verdrängung 1600 t
 
Besatzung 140 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dampfturbine
Maschinen­leistung 6.500 PS (4.781 kW)
Höchst­geschwindigkeit 18,5 kn (34 km/h)
Bewaffnung
  • 4 × Kanone 12,0 cm
  • 2 × Flak 8,8 cm
  • 3 × Flak 2,0 cm

Die Calvo Sotelo war ein Kanonenboot der spanischen Marine.

Das Schiff wurde im Auftrag der mexikanischen Regierung als Zacatecas bei der Werft Echavarietta y Larrinaga in Cádiz als bewaffneter Truppentransporter gebaut und gelangte bei Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs im Juli 1936 in die Hände der Nationalisten, die das Schiff nach dem „ersten Märtyrer“ der Franco-Revolution José Calvo Sotelo benannten. Die Calvo Sotelo wurde zum Kanonenboot umgerüstet 1938 in Dienst gestellt.

In der Nacht des 29. zum 30. Dezember 1938, gegen 0:45 Uhr, stellte das Kanonenboot, zusammen mit den Küstenwachschiffen Xauen und Arcila und den Minenlegern Marte, Júpiter und Vulcano, den republikanischen Zerstörer José Luis Díez in britischen Gewässern vor Gibraltar[1]. Der republikanische Zerstörer wurde von seiner Besatzung, nachdem er in einem unübersichtlichen Nachtgefecht erhebliche Schäden erlitten hatte, in der Catalan Bay auf Grund gesetzt[2] und nachfolgend bis zum Ende des spanischen Bürgerkrieges von den britischen Behörden interniert[3]. (Die Crew des Zerstörers wurde vom britischen Zerstörer Vanoc abgeborgen, später allerdings von britischer Seite aus an die Nationalspanier überstellt.)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alpert, Michael: Dark and Dangerous Waters. The Spanish Civil War at Sea. Pen & Sword Military. Barnsley, Philadelphia 2021, S. 223.
  2. Whitley, Mike J.: Zerstörer im Zweiten Weltkrieg. Technik, Klassen, Typen. Motorbuchverlag, Stuttgart 1991, S. 255.
  3. Alpert: Dark and Dangerous Waters, S. 224.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]