Carl Gassner

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Carl Gassner (* 17. November 1855 in Mainz; † 31. Januar 1942) entwickelte 1887 die Trockenbatterie zur Serienreife.

Schon sein Vater, Dr. med Karl Josef Victor Abel Gassner war für seine Eigenwilligkeiten stadtbekannt. Carl studierte an der Universität Straßburg Medizin und war dann in Mainz Spezialist für Augen- und Ohrenleiden. Daneben führte er bei Uhrmacher Balbach chemische und physikalische Versuche durch.

In den 1880ern wurden Türklingeln noch aus der nassen Leclanché-Zelle gespeist, die häufig austrockneten.

Gassner verwendete 1885 Gips als poröses Bindemittel, dem er wasseranziehende Chemikalien zusetzte.

1886 patentierte er sie in Deutschland, Österreich-Ungarn, Belgien, Frankreich und England; 1887 in den USA. 1890 erlangte seine Trockenbatterie Bekanntheit nachdem bei einem befreundeten Ladenbesitzer die Türklingel nicht funktionierte und Gassner für Abhilfe sorgte. Danach wollte ein Ladenbesitzer nach dem anderen eine haben. Als dann auch noch die Reichspostdirektion Erfurt 100.000 Batterien orderte, musste er in Frankfurt eine Fabrik gründen. Er soll mehrere Millionen Goldmark damit verdient haben.

Um wieder Ruhe zu haben verzichtete er auf alle Rechte an dem Frankfurter Unternehmen und die Produktion wurde eingestellt.

Beerdigt ist er auf dem Hauptfriedhof Mainz.

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