Carthamin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Struktur von Carthamin
Allgemeines
Name Carthamin
Andere Namen
  • C.I. Natural Red 26
  • Carthaminsäure
  • Safflorrot
Summenformel C43H42O22
Kurzbeschreibung

roter Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 36338-96-2
EG-Nummer 252-981-1
ECHA-InfoCard 100.048.150
PubChem 11968069
ChemSpider 21106423
Wikidata Q419193
Eigenschaften
Molare Masse 910,78 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

228–230 °C[1]

Löslichkeit

wenig löslich in Wasser, löslich in Ethanol und verdünnter Alkalicarbonat-Lösung[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Carthamin ist der gelblich-rote Naturfarbstoff aus den Blütenblättern der Färberdistel, auch als Saflor bekannt.[3]

Gewinnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blütenstand der Färberdistel (Carthamus tinctorius)

Da der Farbstoff wasserlöslich ist, kann er durch Auswaschen aus den Blütenblättern der Färberdistel gelöst, dann getrocknet und als Saflorrot in alkalischer Lösung gewonnen werden.[4]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Farbstoff ist nur mäßig in Wasser löslich und nicht besonders lichtecht.[1]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolle, Baumwolle und Seide lassen sich damit je nach eingesetzter Farbstoffmenge rosa, kirschrot, braunrot oder braungelb färben. Carthamin wird auch als Lebensmittelfarbstoff Natural Red 26 eingesetzt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Eintrag zu Carthamin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 12. November 2014.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Carthamin. In: Merck’s Warenlexikon. 3. Aufl. 1884 ff., S. 73 f.
  4. Handbuch der Chemie, Band 7. 1866, S. 1193 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]