Charleston-Express-Klasse

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Charleston-Express-Klasse
Die St. Louis Express in Bremerhaven
Die St. Louis Express in Bremerhaven
Schiffsdaten
Schiffsart Containerschiff
Reederei Hapag-Lloyd, Hamburg
Bauwerft China Shipbuilding Corporation (CSBC), Kaohsiung, Taiwan
Bauzeitraum 2001 bis 2003
Gebaute Einheiten 5
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 243,35 m (Lüa)
232,40 m (Lpp)
Breite 32,2 m
Seitenhöhe 19,50 m
Tiefgang (max.) 10,80 m
Vermessung 41.492 BRZ
Maschinenanlage
Maschine HSD B&W Diesel 8K80MC-C Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 39.200 kW (53.297 PS)
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 40.478 tdw
Container 3237 TEU
Anschlüsse Kühlcontainer 400
Sonstiges
Klassifizierungen American Bureau of Shipping

Die Charleston-Express-Klasse ist eine aus fünf Containerschiffen bestehende Klasse der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die heute von Hapag-Lloyd eingesetzten Schiffe wurden ursprünglich von der kanadischen Reederei CP Ships für deren zwei Tochterunternehmen Transportacion Maritima Mexicana (TMM) und Lykes Lines geordert. Gebaut und abgeliefert wurde das Schiffsquintett in den Jahren 2001 bis 2003 von der taiwanischen Werft China Shipbuilding Corporation in Kaohsiung. Im Jahr 2005 unterschrieb CP Ships einen Vertrag mit der US-Regierung, brachte die fünf Schiffe innerhalb des Maritime Security Program unter US-amerikanische Flagge und benannte sie nach amerikanischen Nationalparks. Nach der Übernahme von CP Ships durch Hapag-Lloyd im Jahr 2005 wurden die Schiffe im Zuge der folgenden Integration der Dienste beider Linienreedereien mit Hapag-Lloyd-typischen Namen benannt.[1]

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heckansicht der St. Louis Express

Die Schiffe haben etwa vier Fünftel achtern über der Antriebsanlage angeordnete Aufbauten. Ein Laderaum befindet sich hinter dem Deckshaus, der Rest davor. Die Laderäume sind mit Cellguides versehenen und werden von Pontonlukendeckeln verschlossen. Die Containerkapazität beträgt 3237 TEU und es stehen 400 Kühlcontaineranschlüsse zur Verfügung. Das Ladegeschirr besteht aus vier mittig angeordneten 40-Tonnen-Schiffskränen, von denen drei vor dem Deckshaus angeordnet sind und einer den hinteren Laderaum bedient.

Der Hauptantrieb besteht aus einem HSD B&W Achtzylinder-Schiffsdieselmotor des Typs 8K80MC-C mit einer Leistung von 29.243 kW, der direkt auf einen Festpropeller wirkt. Die Schiffe erreichen damit eine Geschwindigkeit von etwa 22,5 kn.[2] Die Energieversorgung wird von drei Hilfsdieseln und einem Notdiesel sichergestellt. Zur Unterstützung der An- und Ablegemanöver ist ein Bugstrahlruder vorhanden.

Die Schiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Charleston-Express-Klasse
Bauname Bauwerft / Baunummer IMO-Nummer Auftraggeber Kiellegung / Stapellauf / Indienststellung Spätere Namen und Verbleib
Lykes Ranger CSBC / 790 9243162 ? 25. September 2001 /
1. Februar 2002 /
18. Juni 2002
2005 CP Everglades, 2007 Charleston Express, 2021 Velika Express, so in Fahrt
232M Container Carrier (3200 TEU) CSBC / 791 9243174 ? 20. November 2001 /
12. April 2001 /
2. Oktober 2002
2002 TMM Colima, 2005 CP Shenandoah, 2006 Yorktown Express, 2021 Mirador Express, so in Fahrt
TMM Guanajuato CSBC / 792 9243186 ? 5. Februar 2002 /
25. Juni 2002 /
26. November 2002
2005 CP Yellowstone, 2006 St. Louis Express, 2021 Antibes Express, so in Fahrt
Lykes Flyer CSBC / 793 9243198 ? 19. April 2002 /
17. Oktober 2002 /
15. Januar 2003
2005 CP Denali, 2006 Washington Express, 2021 Sounion Trader, so in Fahrt
TMM Yucatan CSBC / 794 9243203 ? 28. Juni 2002 /
17. Oktober 2002 /
19. Februar 2003
2005 CP Yosemite, 2006 Philadelphia Express, 2021 Spartel Trader, so in Fahrt

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Charleston-Express-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hapag-Lloyd Schiffe, Schiffe mit 2300 bis 4000 TEU, Website von Hapag-Lloyd. Abgerufen am 22. September 2011
  2. Eintrag bei JS-Containerships, Website von js-containerships. Abgerufen am 22. September 2011