Chilenische Seide
Chilenische Seide | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cuscuta suaveolens | ||||||||||||
Ser. |
Die Chilenische Seide (Cuscuta suaveolens) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Seide (Cuscuta) in der Familie der Windengewächse (Convolvulaceae). Dieser Vollschmarotzer ist in Südamerika verbreitet.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Chilenische Seide ist eine einjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 50 Zentimetern erreicht. Ihr Stängel ist orangerot.[1] Ihre Blüten stehen in lockeren traubigen Rispen und sind gestielt.[1] Sie ähnelt der Nordamerikanischen Seide, besitzt jedoch größere Blüten und eine Kronröhre, die auffallend weit aus dem Kelch herausragt. Die Blüten sind 3 bis 4 Millimeter lang.[1] Blütezeit ist August bis September.[1] Der Kelch ist tief glockenförmig und wie die Krone fünfteilig.[1] Die Schlundschuppen sind groß und fast so lang wie die Kronröhre und sin zusammen geneigt.[1] Die 2 Griffel sind etwa so lang und breit wie der walzenförmige Fruchtknoten. Die Narben sind kopfig und mehr oder weniger abgeplattet.[1] Die Kapsel ist zwei- bis viersamig; sie ist meist von der vertrockneten Krone umschlossen und springt nicht auf.[1] Die Samen sind eiförmig, 1,65 Millimeter lang und 1,4 Millimeter breit; sie sind meist einseitig abgeplattet, rau, gelbbraun bis dunkelbraun und wiegen etwa 0,82 Milligramm.[1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 28.[2]
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Chilenische Seide ist ein Vollschmarotzer.[3]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Heimat der Art ist Chile, Argentinien, das südliche Brasilien und Uruguay.[4] Sie ist fast weltweit ein Neophyt. In Deutschland wurde sie erstmals 1842 beobachtet und ist in Luzerne- und Kleefeldern zu finden. Sie.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Siegmund Seybold: Flora von Deutschland und angrenzender Länder. Ein Buch zum Bestimmen der wild wachsenden und häufig kultivierten Gefäßpflanzen. Begründet von Otto Schmeil, Jost Fitschen. 93., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2006, ISBN 3-494-01413-2.
- Hans-Joachim Zündorf, Karl-Friedrich Günther, Heiko Korsch, Werner Westhus (Hrsg.): Flora von Thüringen. Die wildwachsenden Farn- und Blütenpflanzen Thüringens. Weissdorn, Jena 2006, ISBN 3-936055-09-2.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 1. Auflage, unveränderter Textnachdruck Band V, Teil 3. Verlag Carl Hanser, München 1966. S. 2106–2108.
- ↑ Cuscuta suaveolens bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 774.
- ↑ Cuscuta suaveolens. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 23. November 2017.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Cuscuta suaveolens Ser., Chilenische Seide. auf FloraWeb.de
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Chilenische Seide. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.