Christian Friedrich von Arnstedt

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Christian Friedrich von Arnstedt (* 16. Juni 1737 in Edersleben; † 21. November 1817 in Hilbersdorf) war ein deutscher Gutsherr und Landrat.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christian Friedrich von Arnstedt war der Sohn von Friedrich Wilhelm von Arnstedt (* 7. April 1698; † 3. August 1771)[1], kurfürstlich-sächsischer Rittmeister a. D. und Erbherr auf Brumby im Kreis Neuhaldensleben und Borckhausen und dessen Ehefrau Henriette Christiane († 1784), Tochter von August Friedrich von Ende[2].

In erster Ehe war er mit Maria Anna Antonie (geb. von Paczensky) (* 1775) verheiratet und heiratete in zweiter Ehe Louise Sophia (geb. von Arnstedt aus dem Haus Barleben) (verwitwete von Tschammer) (1749–1820).

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur schulischen Ausbildung von Christian Friedrich von Arnstedt liegen keine Hinweise vor.

Er trat als Soldat in das preußische Heer ein und wurde in seinem späteren Regiment von Braunschweig zum Rittmeister befördert. Nachdem er seinen Abschied genommen hatte, ließ er sich in Oberschlesien nieder.

Zunächst war er als Marschkommissar im Kreis Falkenberg tätig und wurde Anfang 1785 von den Kreisständen, für den verstorbenen George Heinrich von Tschirschky (1718–1785), zum Landrat gewählt. Hierauf wurde er von Minister Karl Georg von Hoym am 31. Juli 1785 dem König Friedrich II. als Landrat vorgeschlagen, der in seiner Ordre vom 3. August 1785 zwar keine Bedenken gegenüber Christian Friedrich von Arnstedt äußerte, jedoch anmerkte, aber Ich habe es nicht gerne, daß Officiers, von solchen Regimentern, die sich so schlecht gehalten, so vorzüglich genommen werden; zu solchen Posten; denn die haben es, eben nicht so sehr verdient[3], bestätigte dann jedoch die Wahl zum Landrat.

Er verblieb bis 1806 in seinem Amt als Landrat im Kreis Falkenberg.

1817 wurde er Erbherr auf Niewe, Borckwitz und Hilbersdorf.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 22–23.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gutsarchiv Brumby (bei Haldensleben). Landesarchiv Sachsen-Anhalt, abgerufen am 12. Juli 2022.
  2. GEDBAS: August Friedrich VON ENDE. Abgerufen am 12. Juli 2022.
  3. Rolf Straubel: 'Er möchte nur wißen, daß die Armée mir gehört.' Friedrich II. und seine Offiziere: Ausgewählte Aspekte der königlichen Personalpolitik. S. 385. BWV Verlag, 2012, ISBN 978-3-8305-2758-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).