Cindy Blackman

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Cindy Blackman in São Paulo (2007)

Cindy Blackman (* 18. November 1959 in Yellow Springs, Ohio) ist eine US-amerikanische Jazz- und Fusion-Schlagzeugerin.

Blackman besuchte in ihrer Jugend eine Baptisten-Kirche, wurde jedoch im Alter von 18 Jahren eine Anhängerin der Bahai-Religion und in den 2000er Jahren fing sie ein Kabbala-Studium an.[1]

Blackman begann ihre Karriere als Straßenmusikerin in New York City. Sie studierte drei Semester am Berklee College of Music in Boston und war Schülerin von Alan Dawson. Sie kehrte in den 1980er Jahren nach New York zurück, wo sie eine eigene Band leitet (unter anderem mit Bassistin Kim Clarke). Bekannt wurde sie als Schlagzeugerin des Rocksängers Lenny Kravitz, mit dem sie von 1993 bis 2004 arbeitete.

Cindy Blackman in Melbourne (2008)

Daneben trat sie mit Musikern wie Jackie McLean, Joe Henderson, Don Pullen, Hugh Masekela, Pharoah Sanders, Sam Rivers, Cassandra Wilson, Angela Bofill, Bill Laswell und Buckethead auf. Sie veröffentlichte acht Soloalben und nahm 1997 das Lehrvideo Multiplicity auf. Im Frühjahr 2009 tourte Blackman mit Socialibrium durch Europa (unter anderem mit Bernie Worrell und TM Stevens). Mit Vernon Reid, John Medeski und Jack Bruce ging sie 2008 und 2011 auf Tournee, um Stücke von Tony Williams neu zu interpretieren; 2012 folgte mit dieser „Supergroup“ das Album Spectrum Road.[2] Nach 2010 spielte sie regelmäßig auf einigen Tourneen in der Band von Carlos Santana,[3] mit dem sie auch auf dessen Alben wie Blessings and Miracles zu hören ist.[4]

Am 9. Juli 2010 gaben Blackman und Carlos Santana während eines Konzerts seiner Universal Tone Tour in Chicago bekannt, demnächst zu heiraten.[5] Die Hochzeit fand am 21. Dezember auf Maui statt.[6] In der Folge war Blackman an einigen Konzerten, etwa beim Montreux Jazz Festival (mit John McLaughlin 2011) und Produktionen, etwa Santanas Album Africa Speaks (2019) und auf Blessings And Miracles (2021) beteiligt.

2016 listete der Rolling Stone Blackman als eine von nur fünf Frauen unter die 100 größten Schlagzeuger aller Zeiten.[7]

Diskographie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Cindy Blackman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Cindy Blackman's got the beat. Toronto Star, 6. Juli 2008, abgerufen am 20. September 2009.
  2. Jetzt hat auch der Jazzrock seine Supergroup
  3. Current Lineup auf santana.com (englisch). Abgerufen am 29. August 2015
  4. Dlf Kultur: „Neues Album ‚Blessings And Miracles‘ – Carlos Santana und der Segen vom Truthahn“ vom 14. Oktober 2021
  5. Chicago Tribune: Peace and (real) love in the air at Santana, Winwood performances (Memento vom 13. Juli 2010 im Internet Archive), 11. Juli 2010
  6. Los Angeles Times: Carlos Santana and Cindy Blackman are married, 5. Januar 2011
  7. 100 Greatest Drummers of All Time. Rolling Stone, 31. März 2016, abgerufen am 6. August 2017 (englisch).
  8. Jeff Winbush: Cindy Blackman: Another Lifetime. In: allaboutjazz.com. 24. März 2010, abgerufen am 2. Mai 2023 (englisch).
  9. Solostreich von Cindy Blackman-Santana
  10. Wolf Kampmann: Bernie Worrell / Cindy Blackman Santana / John King Spherical. In: Jazz thing. 18. Dezember 2023, abgerufen am 3. Januar 2024.