Claudia Richarz

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Claudia Richarz (* 1955 in Troisdorf[1]) ist eine deutsche Regisseurin, Kamerafrau, Drehbuchautorin und Produzentin für Experimental- und Dokumentarfilme.[2][3]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Richarz studierte zunächst an der Ruhr-Universität Bochum, wo sie erstmals näher mit den kreativen Formen der Fotografie und Videokunst in Berührung kam.[2][4] Anschließend war sie 1979 in Hamburg Mitbegründerin von und Mitarbeiterin in „bildwechsel, Kultur- und Medienzentrum für Frauen“, ein selbstverwaltetes, nicht kommerziell ausgerichtetes Künstlerinnenprojekt.[2][3] Ab 1980 drehte Richarz erste Experimental- und Kurzfilme. Sie studierte außerdem Visuelle Kommunikation an der Hochschule für bildende Künste Hamburg.[1]

Richarz lebt heute in Eckernförde.[5] Sie ist Mutter von zwei Kindern.[6][2]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1980: Fortunella (dokumentarischer Kurzfilm); Regie
  • 1983: Blondes Gift (Kurzfilm); Regie
  • 1985: staubsaugen (Experimentalfilm); Regie
  • 1985: Ich wandle unter Blumen (Kurzfilm); Regie und Kamera
  • 1985: Verführung: Die grausame Frau; Aufnahmeleitung
  • 1989: Das Nummerngirl (Experimentalfilm); Regie und Schnitt
  • 1999: Abnehmen in Essen (TV-Dokuserie); Regie und Kamera
  • 2004: Samba für Singles (TV-Dokuserie); Regie
  • 2005: Delphin-Kinder (TV-Dokuserie); Regie
  • 2013/2014: Vulva 3.0 (Dokumentarfilm); Regie (mit Ulrike Zimmermann) und Kamera
  • 2017: Schau mich an (Kurzfilm); Regie
  • 2023: Helke Sander: Aufräumen (Dokumentarfilm); Regisseurin, Autorin und Produzentin

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Frauen Video Katalog. Videofilme von Frauen aus dem deutschsprachigen Raum. Hamburg 1990 (zus. mit Karin Bruns).[10]
  • „Pinsel, Pixel, Rosenduft. Anmerkungen zu Videoproduktionen u. elektronischer Kunst von Frauen“ (zus. mit Karin Bruns). In: H. Hutschenreuter, C. Schurian (Hg.): Feministische Streifzüge durchs Punkte-Universum. Medienkunst von Frauen. Essen: edition filmwerkstatt 1993, S. 37–56.[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Claudia Richarz | filmportal.de. Abgerufen am 23. Mai 2023.
  2. a b c d 30.04.22 | Fortunella. Abgerufen am 23. Mai 2023.
  3. a b c Claudia Richarz - claudiaricharz.de. Abgerufen am 23. Mai 2023.
  4. Über Aufräumen als feministische PraxisEINORDNEN, AUSORDNEN: INVENTUR-GESPRÄCHE – Kunstmuseum Bochum. Abgerufen am 23. Mai 2023.
  5. Ich wandle unter Blumen. In: Internationales Frauen Film Fest. Abgerufen am 23. Mai 2023 (deutsch).
  6. vorsitz: 02.03.2021 – 15 Uhr – „Wir wollten Zugriff auf die Produktionsmittel, ohne dass uns jemand reinredet.“ Im Gespräch mit der Dokumentarfilm-Regisseurin Claudia Richarz – AStA. 24. Februar 2021, abgerufen am 23. Mai 2023 (deutsch).
  7. Medien: Wenn Mädchen abnehmen: „Dicke Freundinnen“. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 23. Mai 2023]).
  8. 2017 - Preisträger KFFK / Kurzfilmfestival Köln - N°16. In: KFFK / Kurzfilmfestival Köln - N°16. Abgerufen am 23. Mai 2023 (deutsch).
  9. Lucia Heeß: Publikumspreis an Claudia Richarz. In: LaDOC | Filmnetzwerk. 26. April 2023, abgerufen am 23. Mai 2023 (deutsch).
  10. Frauenvideokatalog : Videofilme von Frauen aus dem deutschsprachigen Raum - Deutsche Digitale Bibliothek. Abgerufen am 23. Mai 2023.
  11. Eva Antunes: Tanzen im Museum: Zur Aktualität eines historisch gewordenen Verfahrens der Videokunst. In: GA 2. Kunstgeschichtliches Journal für studentische Forschung und Kritik. Nr. 06, 30. Juli 2021, ISSN 2566-4999, S. 149–160 (rub.de [abgerufen am 23. Mai 2023]).