Cornelius Krommeny
Cornelius Krommeny, auch Cornelis, Crommeny, (* im 16. Jahrhundert, vermutlich in Krommenie; † 1599) war ein niederländischer Maler und Hofmaler in Güstrow.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über sein Leben ist nicht viel bekannt. Er stammte vermutlich aus Krommenie, heute Ortsteil von Zaanstad. 1575 kam er nach Güstrow und blieb bis 1598 in Mecklenburg. 1574 ernannte ihn Herzog Ulrich III. von Mecklenburg-Güstrow zu seinem Hofmaler.
Er war als Porträtmaler tätig und fertigte Entwürfe für Epitaphien. 1577 übernahm er die künstlerische Ausführung des von David Chytraeus recherchierten Entwurfs eines monumentalen Stammbaums des mecklenburgischen Fürstenhauses, der bei Jacob Lucius in Rostock gedruckt wurde und die Basis für die Ausführung im Güstrower Dom bildete.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Auferweckung des Lazarus im Epitaph für Dr. Petrus Galbius (1574), Hauptkirche Sankt Petri (Hamburg)[1]
- Genealogie der mecklenburgischen Herzöge (1578), Landeshauptarchiv Schwerin
- Bildnis der Herzogin Elisabeth, Staatliches Museum Schwerin
- Altar der Klosterkirche Rühn (1587)
- Gedächtnisbilder für Angehörige des mecklenburgischen Herzogshauses im Doberaner Münster (1586–1589):
- Herzog Ulrich
- Herzog Albrecht VII.(der Schöne)
- Herzogin Anna
- Ahnentafel Herzog Ulrichs von Mecklenburg (1593), Staatliches Museum Schwerin
- Stammbaum der pommerschen Greifenherzöge. (1598), Nationalmuseum Stettin (Muzeum Narodowe w Szczecinie).
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Ulrich III.
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Pommersche Genealogie
Theodor Fischer-Poisson kopierte die Doberaner Herzogsbilder für die Ahnengalerie im Schweriner Schloss.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Christian Friedrich Lisch: Der Maler Cornelius Krommeny. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. 35, 1870, S. 8–11 (mvdok.lbmv.de Digitalisat).
- Theodor Raspe: Crommeny (Krommony, Cromenei, Krummenei), Cornelius. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 8: Coutan–Delattre. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 156 (Textarchiv – Internet Archive).
- Walter Josephi: Cornelius Krommeny und sein Rühner Altar. In: Mecklenburgische Jahrbücher. 95, 1931, S. 153–162 (mvdok.lbmv.de Digitalisat)
- Carsten Neumann: Die Kunst am Hofe Ulrichs zu Mecklenburg (= Bau + Kunst, Band 15). Verlag Ludwig, Kiel 2009, ISBN 978-3-937719-64-1.
- Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 5453.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hamburgisches Künstler-Lexicon. Hamburg 1854, S. 38; Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Hamburg. Band 3, Hamburg 1968, S. 81 und Abb. 78; Abbildung im Bildindex
Personendaten | |
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NAME | Krommeny, Cornelius |
ALTERNATIVNAMEN | Krommeny, Cornelis; Crommeny, Cornelius |
KURZBESCHREIBUNG | niederländischer Maler und Hofmaler in Güstrow |
GEBURTSDATUM | 16. Jahrhundert |
GEBURTSORT | unsicher: Krommenie |
STERBEDATUM | 1599 |