Wasser-Dickblatt
Wasser-Dickblatt | ||||||||||||
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![]() Wasser-Dickblatt (Crassula aquatica) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Crassula aquatica | ||||||||||||
(L.) Schönland |
Das Wasser-Dickblatt (Crassula aquatica) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Dickblatt (Crassula) innerhalb der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae).
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Crassula aquatica ist eine einjährige krautige, sukkulente Pflanze. Ihre aufrechten bis aufgerichtet-kriechenden Sprossachsen sind bis 10 Zentimeter lang. Die Laubblätter sind bei einer Länge von 3 bis 6,5 Millimetern elliptisch verkehrt-lanzettlich mit zugespitztem bis stumpfem oberen Ende.
Generative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aus den Knoten der Sprossachse entsteht je eine Blüte, die an einem weniger als einem Millimeter langen Blütenstiel sitzen. Die zwittrige Blüte ist radiärsymmetrisch und vierzählig mit doppelter Blütenhülle. Die 0,6 bis 0,9 Millimeter langen und 0,7 bis 0,8 Millimeter breiten Kelchblätter sind dreieckig bis stumpf und gelegentlich mit schwarzen, drüsigen Punkten besetzt. Ihre rhombisch-eiförmigen Kronblätter sind etwa zweimal so lang wie die Kelchblätter und etwa 0,8 Millimeter breit. Die 0,8 Millimeter langen Nektarschüppchen sind fadenförmig-spatelig.
Die Samen sind länglich-ellipsoid, längsgestreift und winzig fein gerunzelt.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 42.[1]
Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Crassula aquatica ist in Nord- und Osteuropa, im nördlichen Asien und im Nordamerikas verbreitet. Crassula aquatica wächst mehr oder weniger untergetaucht im Schlick der Brackwasserzone.
Taxonomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Erstveröffentlichung unter dem Namen (Basionym) Tillaea aquatica erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus I, S. 128.[2] Selmar Schönland ordnete diese Art 1891 als Crassula aquatica (L.) Schönland der Gattung Crassula zu.[3] Ein Synonym ist Tillaeastrum aquaticum (L.) Britton.
Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Crassulaceae (Dickblattgewächse). Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3998-7, S. 36.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. Seite 480.
- ↑ Carl von Linné: Species Plantarum. Band 1, Stockholm 1753, S. 128. eingescannt.
- ↑ Engler, Prantl: Natürlichen Pflanzenfamilien. Teil III, Abteilung 2a, S. 37. Leipzig 1891
Weiterführende Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- W. J. Cody: A history of Tillaea aquatica (Crassulaceae) in Canada and Alaska. In: Rhodora. Band 56, 1954, S. 96–100.