DR-Baureihe 99.10
Pts 3/3 H (Pfalz) DR-Baureihe 99.10 | |
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Nummerierung: | XXXI–XXXIII DR 99 101–103 |
Anzahl: | 3 |
Hersteller: | Krauss |
Baujahr(e): | 1923 |
Ausmusterung: | 1957 |
Bauart: | C h2t |
Gattung: | K 33.8 |
Spurweite: | 1000 mm (Meterspur) |
Länge über Puffer: | 5.945 mm |
Höhe: | 3.700 mm |
Fester Radstand: | 1.800 mm |
Leermasse: | 19,3 t |
Dienstmasse: | 24,2 t |
Reibungsmasse: | 24,2 t |
Radsatzfahrmasse: | 8,07 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 30 km/h |
Kuppelraddurchmesser: | 845 mm |
Treibraddurchmesser: | 845 mm |
Steuerungsart: | Heusinger |
Zylinderanzahl: | 2 |
Zylinderdurchmesser: | 350 mm |
Kolbenhub: | 350 mm |
Kesselüberdruck: | 12 bar |
Anzahl der Heizrohre: | 73 |
Anzahl der Rauchrohre: | 12 |
Heizrohrlänge: | 2.500 mm |
Rostfläche: | 0,85 m² |
Strahlungsheizfläche: | 3,52 m² |
Rohrheizfläche: | 22,1 m² |
Überhitzerfläche: | 10,14 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 35,02 m² |
Wasservorrat: | 2,0 m³ |
Brennstoffvorrat: | 1,2 t Kohle |
Lokbremse: | Wurfhebelhandbremse |
Die Baureihe 99.10, der Deutschen Reichsbahn für die Pfalzbahn war eine Heißdampfausführung der PtS 3/3 N.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das erhöhte Verkehrsaufkommen auf den Vorderpfälzischen Strecken der meterspurigen Bahnen in den 1920er Jahren der ehemals Königlich Bayerische Staatsbahn erforderte eine weitere Bestellung von Trambahn-Lokomotiven. Im Gegensatz zu den zuletzt gelieferten Maschinen der Typen L 1 bzw. PtS 3/3 N wechselte man nun zur Bauweise der Heißdampfausführung.
Beschaffung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1923 wurden von der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft bei der Fa. Krauss drei Maschinen bestellt, welche mit den Werksnummern 7987 bis 7989 geliefert wurden.[1] Bei ihrer Auslieferung erhielten sie noch die pfälzischen Nummern XXXI bis XXXIII und wurden nach dem bayerischen System als Pts 3/3 H bezeichnet. Erst im Jahr 1924 erhielten sie dann die Reichsbahn-Nummern 99 101 bis 99 103.
Einsatzgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eingesetzt wurden die Maschinen auf den pfälzischen Lokalbahnen im Raum Ludwigshafen am Rhein (Ludwigshafen-Dannstadt, Ludwigshafen–Frankenthal und Frankenthal–Großkarlbach) und der Lokalbahn Speyer–Neustadt.
Verbleib
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Unterhaltungsbestand der französischen Besatzungszone werden 1948 für das Ausbesserungswerk Friedrichshafen – dort wurden alle Schmalspurlokomotiven der französischen Besatzungszone zusammengezogen – die Loks mit den Nummern 99 101, 99 102 und 99 103 geführt.[2]
Die Loks wurden am 19. April 1956 und am 16. August 1957 ausgemustert.
Konstruktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rahmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lokomotiven hatten einen genieteten Blechkastenrahmen. Wie bei den Lokomotiven der Fa. Krauss üblich lag auch hier der Wasserkasten mit einem Fassungsvermögen von 2,0 m³ Wasser innerhalb des Rahmens. Der Rahmen hatte Querversteifungen an Zugkasten und Pufferbohle.
Kessel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lokomotiven hatten einen zweischüssigen, genieteten Langkessel mit einem Dampfdom auf dem zweiten Schuss. Der Kesseldruck betrug 12 atü.
Steuerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen wechselte man bei dieser Type von der Allan- auf eine außenliegende Heusinger-Steuerung.
Bremse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eingebaut waren Saugluftbremsen der Bauart Körting sowie Wurfhebelbremsen.
Aufbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Gegensatz zu den Nassdampfexemplaren der Vorgängerbaureihe L 1 erstreckte sich der Kastenaufbau nicht mehr über die ganze Loklänge, sondern die Rauchkammer mit Schornstein war ausgenommen, ebenso war an der Führerhausrückseite ein Kohlenkasten angebracht.
Vorräte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mitgeführt wurden von den Lokomotiven 2,0 m³ Wasser und 1,2 t Kohle.
Lokomotivnummern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herstelldaten | Nummern je Epoche | Zusatzinformationen | |||||||
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Lfd. Nr. |
Her- steller |
Bau- jahr |
Fabr.- nummer |
Pfalzbahn / K.B.Sts.B. | DR Betriebs-Nr. | Ausge- mustert |
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Bahn-Nr. | Name | (vorläufig) | (endgültig) | ||||||
1 | Krauss | 1923 | 7987 | XXXI | 99 101 | 99 101 | 18.4.1956 | ||
2 | 7988 | XXXII | 99 102 | 99 102 | 10.8.1957 | ||||
3 | 7989 | XXXIII | 99 103 | 99 103 | 10.8.1957 |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Pepke, Lokomotiven der pfälzischen Eisenbahnen, erste Auflage 2011
- ↑ Hans-Wolfgang Scharf, LokMagazin 94, Jan/Feb. 1974, Dokumentation zu den Eisenbahnen in der franz. Besatzungszone, Februar 1948
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lothar Spielhoff: Lokomotiven der Pfälzischen Eisenbahn. Jürgen Pepke, Germering 2011, ISBN 978-3-940798-15-2.
- Manfred Weisbrod, Hans Wiegard, Hans Müller, Wolfgang Petznick: Deutsches Lok-Archiv: Dampflokomotiven 4 (Baureihe 99). transpress, Berlin 1995, ISBN 3-344-70903-8, S. 27–29, S. 243.