Dagmar Bergmeister

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Dagmar Bergmeister (* 3. November 1929 in Hannover als Dagmar Lindemann; † 25. November 2013 in Günzburg[1]) war eine deutsche Fernsehansagerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dagmar Bergmeister arbeitete zunächst in Berlin als Stenotypistin in einer Chemiefabrik und als Fotomodell.[2]

Auf Empfehlung des Modefotografen F.C. Gundlach, der mit Bergmeister als Fotomodell zusammengearbeitet hatte, wurde sie zu Probeaufnahmen für den SDR nach Stuttgart eingeladen. Dagmar Bergmeister entsprach den Vorstellungen der Redaktion – besonders deshalb, da sie keinen schwäbischen Akzent hatte.[3] Von 1954 bis 1971 war sie die erste Fernsehansagerin beim SDR. Am 16. Dezember 1954 um 20 Uhr ging sie zum ersten Mal auf Sendung.[4] Dagmar Bergmeister gehörte damit zu den Fernsehansagerinnen erster Stunde im deutschen Fernsehen, neben Annette von Aretin (Bayerischer Rundfunk), Irene Koss für Hamburg, Ursula von Manescul (Südwestfunk) und Hilde Nocker für den Hessischen Rundfunk. Als Ansagerin arbeitete sie zunächst in den noch provisorischen Studios des SDR auf dem Stuttgarter Killesberg. Alles wurde live aufgezeichnet und die Ansagen mussten im Vorfeld auswendig gelernt werden – vom Blatt ablesen war nicht erlaubt.[5]

Dagmar Bergmeister war das Aushängeschild des SDR, bis ihr 1966 als damals 36-Jährige aus Altersgründen gekündigt wurde. Dagmar Bergmeister klagte beim Arbeitsgericht und gewann die gerichtliche Auseinandersetzung – so blieb sie bis 1971 beim SDR.

Bergmeister heiratete 1964 den Stuttgarter Chemiker Klaus Kloth in Ramsau bei Berchtesgaden.[6] Im gleichen Jahr kam ihr erstes Kind, Fabian, in Stuttgart zur Welt.[7] Nach dem Tod ihres Mannes kehrte sie 1984[8] bis zu ihrer Rente als Mitarbeiterin des Zuschauertelefons zum SDR zurück. Des Weiteren lieh sie ihre Stimme in der Stuttgarter Blindenhörbücherei für Hörbuchaufnahmen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Pressemitteilung. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Dezember 2015; abgerufen am 27. November 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ptext.de
  2. ↑ Fernsehansagerin Dagmar Bergmeister gestorben. Abgerufen am 23. April 2019.
  3. ↑ Medienfrauen von SDR und SWF (Hrsg.): Frauen im SDR und SWF 1946 bis 1956. Eine Ausstellung zum Internationalen Frauentag 1998. 1. Auflage. Waiblingen 1998, S. 93.
  4. ↑ Lächeln ist kein Beruf (Memento des Originals vom 1. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de auf swr.de vom 13. November 2003; abgerufen am 26. November 2013
  5. ↑ Medienfrauen von SDR und SWF (Hrsg.): Frauen im SDR und SWF 1946 bis 1956. Eine Ausstellung zum Internationalen Frauentag 1998. 1. Auflage. Waiblingen 1998, S. 93.
  6. ↑ Dagmar Bergmeister. Abgerufen am 23. April 2019.
  7. ↑ Dagmar Bergmeister. Abgerufen am 23. April 2019.
  8. ↑ Medienfrauen von SDR und SWF (Hrsg.): Frauen im SDR und SWF 1946 bis 1956. Eine Ausstellung zum Internationalen Frauentag 1998. 1. Auflage. Waiblingen 1998, S. 93.
Personendaten
NAME Bergmeister, Dagmar
ALTERNATIVNAMEN Lindemann, Dagmar (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Fernsehansagerin
GEBURTSDATUM 3. November 1929
GEBURTSORT Hannover
STERBEDATUM 25. November 2013
STERBEORT Günzburg
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