Deutsch: Diese Karte im Maßstab 1 : 25.000 (aus der Zeit nach 1915 -
Fuchsstein schon in
Bismarckhain umbenannt) zeigt zahlreiche Details des 1949 nach
Schönheide eingemeindeten Dorfs
Neuheide, seine Lage süd-östlich des
Kuhbergs, den Verlauf des in der Karte unbezeichneten Filzbachs vom Kuhberghang bis zur Straßen von Schönheide nach Stützengrün, die beiden Teiche im Verlauf des Filzbachs, deren Wasser den Betrieb der
Roten Mühle auch bei Niedrigwasser zuließ. Die Rote Mühle gehörte nicht zu Neuheide, die Karte nennt als gebietliche Zugehörigkeit „Schönheider Hr.“ (also
Schönheiderhammer). Der N.P. (= Nivellierungspunkt) an der Straße Schönheide-Stützengrün gibt den niedrigsten Punkt Neuheides an: 613,4 Meter. Der Haltepunkt Neuheide der
Schmalspurbahn Wilkau-Haßlau-Carlsfeld wird als „Bhf.“ (= Bahnhof) bezeichnet. Der Verlauf der Bahnstrecke ist gut zu sehen. Sie wird seit 1994 von der Museumsbahn Schönheide befahren. Dabei wird auch der Haltepunkt Neuheide bedient. Am Nordhang des Fuchssteins findet sich auf der Terrasse die Angabe „Freigut“, von dort begann wahrscheinlich die Besiedlung Neuheides. Deutlich sind die nassen Wiesen bzw. Moore (Filz als oberdeutscher Begriff für Moor, daher der Name Filzbach) zu erkennen, im Bereich nördlich des Wortes "Schönheider Hr." ist ein Torfstich eingezeichnet. Östlich davon liegt jenseits der Straße der "schwarze Teich".
Die
R. Mühle, also Rote Mühle ist ausdrücklich genannt, das "z. Schönheider Hr. (= Schönheiderhammer)" informiert darüber, dass diese Wassermühle nicht zur Gemeinde Schönehide, sondern zur Gemeinde Schönheiderhammer gehörte. Oberhalb der Mühle ist zu sehen, dass der Filzbach gestaut ist, oben liegt der Herrenteich, darunter der Mühlteich, der für ausreichende Wassermengen auch in niederschlagarmen Zeiten sorgen sollte.