Deutsch: Albert Güldenstein / Guss: Wilhelm Pelargus: Kandelaber, Gusseisen, Entstehungsjahr 1853, Stuttgart, Schloss Rosenstein, Südwestfassade, am Ende der seitlichen Auffahrtrampen rechts und links vom Hauptportikus. Detail: Zwischensockel.

Der sich nach oben verjüngende Zwischensockel vermittelt zwischen den drei tragenden Löwen an der Basis des Kandelabers und dem runden Schaft, der die Lampe trägt. Der Zwischensockel hat die Form eines dreieckigen Pyramidenstumpfs mit abgeflachten Ecken. Den Abschluss des Sockels nach oben und unten bilden zwei profilierte Platten.

Die schmalen Eckflächen werden von einem reliefierten Akanthusblatt bedeckt. Es rollt sich am unteren Ende zur Eckvolute ein, deren Höhlung seitlich mit Rosenblüten verschlossen ist. Die breiten Seitenflächen ziert ein achsensymmetrisches Schmuckrelief. Um die Palmette in der Mitte gruppieren sich auf beiden Seiten je eine kriechende und eine kletternde Rosenranke und je ein S-förmig gebogenes Akanthusblatt, das am unteren Ende in die Eckvolute einmündet. Die kriechenden Ranken sind an dem langen Stiel der Palmette festgebunden. Sie neigen ihre Köpfe in einer Volute zur Seite, und ihr Ausläufer mündet ebenfalls in der Eckvolute. Je zwei Kletterranken scheinen aus den Eckvoluten zu entspringen. Die eine Ranke stützt das Akanthusblatt, das sich eng an sie anlehnt, die andere schwingt vor dem Blatt vorbei und vereinigt sich an seinem Ende mit der anderen Ranke zu einer Volute, die eine Rosenblüte trägt.