Deadbeat at Dawn

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Film
Titel Deadbeat at Dawn
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1988
Länge 80 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Jim Van Bebber
Drehbuch Jim Van Bebber
Produktion Mike King
Musik Ned Folkerth
Mike Pierry
Kamera Mike King
Schnitt Jim Van Bebber
Besetzung

Deadbeat at Dawn ist ein US-amerikanischer Independentfilm von Jim Van Bebber aus dem Jahr 1988. Das Gangdrama mit Elementen des Action- und Martial-Arts-Films ist wegen seiner expliziten Gewaltszenen ein Kultfilm unter Splatterfans.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Goose“ ist der kompromisslose Anführer seiner Gang „Ravens“, die sich erbitterte Schlachten mit ihren Rivalen, den „Spiders“, unter Führung von Danny, liefern. Als er bei seiner letzten Auseinandersetzung mit Danny jedoch schwer verletzt wird, überredet ihn seine Freundin Christy zum Ausstieg. Das Geld für dieses neue Leben will Goose sich als Drogendealer verdienen und so zieht er los, um Drogen zu verkaufen. Danny hat in der Zwischenzeit zwei Killer auf ihn angesetzt. Diese brechen in seine Wohnung ein, finden dort jedoch nur Christy vor. Sie entschließen sich, das unschuldige Mädchen zu quälen und zu töten.

Als Goose Christy tot auffindet, bricht für ihn eine Welt zusammen. Er beginnt hemmungslos harte Drogen und Alkohol zu konsumieren und kommt bei einem alten Junkie unter. Ein älteres Gangmitglied eröffnet ihm jedoch eine Chance: Danny hat zwischenzeitlich die beiden Erzrivalen vereint und plant einen großen Coup. Gemeinsam überfallen beide Gangs einen Geldtransporter und entkommen mit der Beute. Bei der berauschenden Siegesfeier werden die Ravens jedoch in einen Hinterhalt gelockt und ausgelöscht. Nur Goose gelingt es, dem Hinterhalt zu entgehen und mit dem Geld zu entkommen.

Er informiert Christys Schwester Iris und vereinbart einen Treffpunkt. Kurz vor dem gemeinsamen Treffen wird er jedoch von den Spiders erwischt und es kommt zu einer letzten Auseinandersetzung, in deren Verlauf Goose schwer verletzt wird, zuvor jedoch Danny töten kann. Mit letzter Kraft überreicht er Iris das Geld und damit die Möglichkeit, zu entkommen. Dann bricht er zusammen und stirbt auf offener Straße.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deadbeat at Dawn war Jim Van Bebbers Regiedebüt. Neben der Regie übernahm der Filmemacher aus Ohio ebenfalls die Hauptrolle, schrieb das Drehbuch und war für die Spezialeffekte verantwortlich.[1] Er finanzierte den Film über einen Studentenkredit, den er für sein Studium an der Wright State University in Dayton, Ohio erhalten hatte. Insgesamt kostete der Film weniger als 10.000 US-Dollar.[2]

Der Film erschien in Deutschland ungekürzt auf Video.[3] Eine DVD-Fassung von Cult Movies Entertainment ist jedoch in fünf Szenen geschnitten, zudem ist der Ton asynchron.[4]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Was diesen Film in erster Linie ausmacht sind die teilweise wirklich extremen Splatterszenen, in denen wirklich realistisch eine Menge Blut fließt. Des Weiteren ist die bedrückende Atmosphäre der grauen, grausamen und grauenhaften Stadt sehr gelungen, es scheint fast so, als ob der Film am Ende der Zeit spielt und nicht Ende der Achtziger Jahre. Schauspielerisch sehr gut gelungen, dramaturgisch ebenfalls, es stimmt eigentlich alles, bei diesem Film, sogar die relativ schlechte Bildqualität passt hinein.“

Haiko Herden: Haikos Filmlexikon[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • –MAERZ– (Axel Estein): "Dead Beat At Dawn - Street Cleaner." In: Splatting Image, # 4, August 1990, S. 45–46

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Chas. Balun: Euch spuck ich ins Gesicht. Bissige Filme. In: Splatterpunk 2. Heyne Verlag, München 1993, ISBN 3-453-06438-0, S. 202.
  2. Spotlight on… Jim Van Bebber. Cleveland Film News, 2. September 2010, archiviert vom Original am 14. Juli 2012; abgerufen am 15. Mai 2012.
  3. Deadbeat at Dawn in der Online-Filmdatenbank
  4. Vergleich der Schnittfassungen Spio-JK – ungeprüft von Deadbeat at Dawn bei Schnittberichte.com
  5. Haiko Herden: Kritik. Haikos Filmlexikon, abgerufen am 14. Mai 2012.