Dequede (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Dequede
Wappen derer von Dequede

Dequede, auch Degwede, Deckwede oder de Quede, ist der Name eines ursprünglich altmärkischen Adelsgeschlechts.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Geschlecht entlehnt seinen Namen dem altmärkischen Stammgut Dequede. Im Jahr 1272 werden die Dequede erstmals urkundlich als altmärkisches Rittergeschlecht genannt.[1] Seit den 1330er-Jahren wurde die Familie im Kreis Osterburg als Lehnsnehmer urkundlich genannt. Seit 1371 traten sie als Afterlehenleute der Herren von Alvensleben auf.[2] Später konnten sich die Dequede auch ins Havelland ausbreiten. Zahlreiche Angehörige bestritten in der preußischen Armee eine Offizierslaufbahn.

Angehörige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zugehörigkeit des Vizelandmeisters des Deutschen Ordens in Preußen Ludwig von Queden († nach 1250) zur Familie Dequede ist umstritten.

Wappenvariante derer von Dequede

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen zeigt in Blau drei (2:1) doppelzinkige silberne Gabeln ohne Stiele. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken sieben von Schwarz und Silber wechselnde Straußenfedern. Eine Wappenvariante zeigt als Helmzier einen silber-gestülpten roten Hut, mit vier blauen und silbernen Federn besteckt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jiri Fajt (Hg.), Wilfried Franzen (Hg.), Peter Knüvener (Hg.): Die Altmark von 1300 bis 1600, Eine Kulturregion im Spannungsfeld von Magdeburg, Lübeck und Berlin, 2011, ISBN 978-3-86732-106-8, S. 135.
  2. Lieselott Enders: Die Altmark: Geschichte einer kurmärkischen Landschaft in der Frühneuzeit (Ende des 15. bis Anfang des 19. Jahrhunderts), 2016, S. 1419.
  3. „Reiner von Dequede“ (GSN: 063-01521-001), in: Germania Sacra (Abgerufen: 17. August 2017)
  4. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Böhlau, Köln, Weimar, Wien 2001, S. 460.