Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie

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Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie
(DGTI)
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1954
Sitz Offenbach am Main
Vorläufer Deutsche Gesellschaft für Bluttransfusion
Schwerpunkt Medizinische Fachgesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie
Vorsitz Holger Hackstein[1]
Mitglieder über 1000
Website www.dgti.de

Die Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) ist eine medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft nach deutschem Recht im deutschsprachigen Raum zur Förderung von Forschung, Lehre und Krankenversorgung in der Transfusionsmedizin und ihrer Grenzgebiete.[2] Die DGTI versteht sich als „Die Gesellschaft für Blut, Zellen & Gewebe“.

Die DGTI wurde 1954 als Deutsche Gesellschaft für Bluttransfusion gegründet. Zur Verdeutlichung der Notwendigkeit blutgruppenserologischer Untersuchungen vor Bluttransfusionen wurde sie 1973 in Deutsche Gesellschaft für Bluttransfusion und Immunhämatologie umbenannt. Im Zusammenhang mit der Erweiterung des Fachgebietes auf alle allogenen Therapien erfolgte 1986 die Umbenennung in Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie.[3][4]

Die DGTI hat über 1000 Mitglieder überwiegend aus dem deutschsprachigen Raum. Neben einem jährlichen Kongress und weiterer Förderungen von Aus-, Fort- und Weiterbildung im Fach Transfusionsmedizin unterhält sie seit 1990 die englischsprachige wissenschaftliche Zeitschrift Transfusion Medicine and Hemotherapy (früherer Name Infusionstherapie und Transfusionsmedizin) sowie seit 2011 die deutschsprachige Fortbildungszeitschrift Transfusionsmedizin.[5] Sitz des Vereins ist Offenbach am Main.

Die Fachgesellschaft ist seit 1972 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften und war seither an der Erstellung und Publikation von zehn Leitlinien beteiligt.[6]

Preise und Kongresse

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Die DGTI organisiert jährliche Tagungen – der 56. Kongress fand im September 2023 statt. Im Rahmen ihrer Fachtagung, aber auch unabhängig davon, vergibt die DGTI mehrere Preise:

  • Promotionspreis der DGTI – wird nach Bedarf vergeben
  • Fritz-Schiff-Preis – wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 3.000 Euro dotiert
  • Philip-Levine-Preis – wird alle zwei Jahre vergeben
  • Emil-von-Behring-Vorlesung – wird alle zwei Jahre vergeben, dotiert mit 10.000 Euro
  • Karl-Landsteiner-Vorlesung – wird alle zwei Jahre vergeben
  • Volkmar-Sachs-Preis – wird nach Bedarf vergeben
  • Franz-Oehlecker-Medaille (einer der ersten Preisträger war der 1928 geborene Biophysiker Norbert Kleine[7])
  • Spielmann-Röka-Förderpreis – dotiert mit 15.500 Euro
  • Walter Stangl, Hannover (1985 – 1986)
  • Hans Reissigl, Innsbruck (1987 – 1988)
  • Volkmar Sachs, Kiel (1989 – 1990)
  • Dieter Wiebecke, Würzburg (1991 – 1993)
  • Ernst Wenzel, Homburg (1994 – 1996)
  • Volker Kretschmer, Marburg (1997 – 1998)
  • Peter Kühnl, Hamburg (1999 – 2000)
  • Barbara Blauhut, Linz (2001 – 2002)
  • Norbert Müller, Essen (2003 – 2004)
  • Erhard Seifried, Frankfurt (2005 – 2006)
  • Volker Kiefel, Rostock (2007 – 2008)
  • Reinhold Eckstein, Erlangen (2009 – 2010)
  • Walter Sibrowski, Münster (2011 – 2012)
  • Gregor Bein, Gießen (2013 – 2014)
  • Rainer Blasczyk, Hannover (2015 – 2016)
  • Harald Klüter, Mannheim (2017 – 2018)
  • Hermann Eichler, Homburg (2019 – 2020)[8]
  • Hubert Schrezenmeier, Ulm (2021–2022)[9]
  • Holger Hackstein (2022–2023)[1]

Einzelnachweise

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  1. a b Mitglieder des Vorstands der DGTI auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie, aufgerufen am 25. September 2023
  2. Über die DGTI. Abgerufen am 19. Februar 2020.
  3. Reinhold Eckstein, Norbert Müller: Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI). In: Transfusion Medicine and Hemotherapy. 31(suppl 2). S. Karger, Freiburg September 2004, S. 4–10.
  4. Geschichte der DGTI. Abgerufen am 17. Februar 2020 (amerikanisches Englisch).
  5. Zeitschriften der DGTI. Abgerufen am 17. Februar 2020.
  6. Profil der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), aufgerufen am 25. September 2023
  7. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 643.
  8. Vorstand der DGTI. Abgerufen am 19. Februar 2020.
  9. Vorstand der DGTI. Abgerufen am 20. Juni 2021.