Deutsches Literatur-Lexikon

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Das Deutsche Literatur-Lexikon ist ein derzeit in dritter Auflage erscheinendes biografisches Nachschlagewerk zu Autoren und Literatur. Das Lexikon wird nach seinem Begründer Wilhelm Kosch auch kurz Kosch genannt.

Geschichte

Die erste Auflage erschien 1927 und 1930 in zwei Bänden und die zweite Auflage von 1947 bis 1958 in vier Bänden. Seit 1966 erscheint das Werk in dritter Auflage, zuerst unter der Herausgeberschaft von Heinz Rupp (Verantwortlicher für Mittelalter) und Carl Ludwig Lang (Verantwortlicher für Neuzeit) im K. G. Saur Verlag in München und bei Francke in Bern,[1] später im Verlag Walter de Gruyter, Berlin. Die Gesamtausgabe ist noch nicht abgeschlossen; der bisher letzte Band (Stand: April 2017) ist der 36. (Worch – Zasius). Ergänzungen, die sich auf zusätzlich aufgenommene Autoren und Anonyma erstrecken, sind von 1994 bis 1999 in sechs Bänden erschienen.

Von der Unterreihe Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert (Zitierform: „Kosch Lit. 20. Jh.“) erschienen seit 2000 27 Bände bis zum Eintrag „Kippenberger“ (Stand: April 2017). Außerdem erschien von 2011 bis 2016 das achtbändige Deutsche Literatur-Lexikon. Das Mittelalter.

Rezension

In einer Rezension aus Informationsmittel für Bibliotheken von 1994 heißt es:

„Der Kosch ist zwar das – nach Zahl der Einträge – ausführlichste Lexikon zur deutschen Literatur, an Sorgfalt der Bearbeitung steht er aber dem Killy weit nach.“[1]

Der Anglist Horst Weber meint:

„Die 3. Auflage von Wilhelm Koschs († 1960) Deutschem Literatur-Lexikon ist ein informationsreiches und monumentales, wenn auch nicht beredtes Zeugnis für die Misere, in der sich die deutsche Literaturgeschichtsschreibung seit der Erweiterung des Literaturbegriffs befindet […] Es bleibt bei einem Werk dieser Reichweite bei einer relativ kurzen Entstehungszeit nicht aus, daß bei der Fülle der zu bearbeitenden Daten Autopsie nur selten durchzuführen ist und nicht für jeden A. ein Verzeichnis seiner sämtlichen Schriften und der über Um [sic] erschienenen Literatur erstellt werden kann. Trotzdem erstaunt immer wieder aufs Ganze gesehen die Vollständigkeit des Deutschen Literatur-Lexikons, und man muß den Bearbeitern und Herausgebern danken, daß sie keine Mühe gescheut haben, das immense Material zusammenzutragen.“[2]

Ausgabe

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Hans-Albrecht Koch: Deutsches Literaturlexikon. Rezension. In: Informationsmittel für Bibliotheken. Band 2, Nr. 3/4, 1994, ISSN 0946-8781, ZDB-ID 1156171-3 (online [abgerufen am 27. Dezember 2012]).
  2. Rezension zur dritten Auflage