Diözesanmuseum St. Afra

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Diözesanmuseum St. Afra

Der Eingangsbereich des Museums
Daten
Ort Augsburg, Schwaben Welt-IconKoordinaten: 48° 22′ 23,8″ N, 10° 53′ 45,1″ O
Art
Architekt Stephan Schrammel[1]
Eröffnung 3. Juli 2000
Betreiber
Leitung
Melanie Thierbach
Website
ISIL DE-MUS-761819

Das Diözesanmuseum St. Afra ist das zentrale Museum der Diözese Augsburg und liegt im Augsburger Domviertel direkt hinter dem Dom.

Die Eröffnung erfolgte im Jahr 2000, seitdem präsentiert das Diözesanmuseum sakrale Kunst aus 17 Jahrhunderten. Eingebettet zwischen gotischem Domkreuzgang, romanischem Kapitelsaal des alten Domklosters und Resten des karolingischen Domes empfängt das Museum mit einer modernen Fassade die Besucher.

In den teils historischen, teils neu geschaffenen Räumen beherbergt das Museum eine weitgefächerte Auswahl bedeutender Kunstwerke aus den verschiedensten Epochen und Gattungen der seit 1872 bestehenden Sammlung. Die Ausstellung informiert auch über den Augsburger Dom und die Geschichte des Bistums.

Mit seinem umfangreichen Bestand an Augsburger Goldschmiedearbeiten in Form von liturgischen Geräten und Reliquiaren nimmt das Museum auch die Funktion einer Domschatzkammer wahr. Daneben finden sich Kunstwerke von europäischer Bedeutung, wie die Ulrichsgewänder aus dem 10. Jahrhundert, das ottonische Bronzeportal des Domes oder die Funeralwaffen Kaiser Karls V., die die Rolle der Kirche als einer der wichtigsten Auftraggeber und Kunstförderer vermitteln.

Sonderausstellungen

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  • 2001: Wolle, Leinen, Seide. Moderne liturgische Kunst der Sr. Animata Probst aus Dillingen
  • 2002: Kunst baut Brücken. Sammlung moderner religiöser Kunst aus dem Vatikan
  • 2003: Gold und Silber. Augsburgs glänzende Exportwaren
  • 2004: Hl. Afra. Eine frühchristliche Märtyrerin in Geschichte, Kunst und Kult
  • 2006: St. Moritz. Eine Stiftskirche und ihr Kunstschatz im Wandel der Zeiten
  • 2007: Krokus, Tulpen und Levkojen. Kupferstiche aus dem Pflanzenbuch „Hortus Eystettensis
  • 2007: Der heilige Bischof Simpert: Der fast vergessene Dritte im Bunde
  • 2008: Krippenkunst
  • 2009 Der Augsburger Dom in der Barockzeit
  • 2010: Johann Evangelist Holzer – Maler der Lichts
  • 2011: In Hildesheim erdacht, in Augsburg gemacht. Schätze aus dem Hildesheimer Diözesanmuseum
  • 2012: Albrecht Dürer – Gestochen scharf und fein geschnitten. Das gesamte druckgrafische Werk
  • 2013: Barfuß vor St. Max. Von der Klosterkirche der Franziskaner zur Pfarrkirche St. Maximilian
  • 2014: Weihnachten ist PRÄSENT
  • 2015: Wer ist der Mann auf dem Tuch? – Eine Spurensuche
  • 2016: Bruno Wank: Die sieben Todsünden.[2]
  • 2016: Sehnsucht nach Erlösung. Arbeiten von Rita De Muynck
  • 2017: Augsburg macht Druck. Die Anfänge des Buchdrucks in einer Metropole des 15. Jahrhunderts
  • 2017: Zeichen des Aufbruchs. Kirchenbau und Liturgiereform im Bistum Augsburg seit 1960
  • 2019: König, Bürger, Bettelmann. Treffpunkt Heilig Kreuz

Einzelnachweise

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  1. Hubert Glaser: Vom Glanz des Glaubens. In: welt.de, 6. Oktober 2000. Abgerufen am 23. Februar 2017.
  2. Augsburger Allgemeine: Vom Neid zerfressen, vom Zorn entstellt. In: augsburger-allgemeine.de. 24. März 2016, abgerufen am 7. Juni 2017.