Didn’t do it for Love
Dokumentarfilm | |
Titel | Didn’t Do It For Love |
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Originaltitel | Das abenteuerliche Leben der Eva Norvind (Untergeordneter Titel) |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1997 |
Länge | 80 Min Minuten |
Altersfreigabe |
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Produktionsunternehmen | Filmgalerie 451 |
Stab | |
Regie | Monika Treut |
Drehbuch | Monika Treut |
Produktion | Irene von Alberti |
Musik | Georg Kajanus |
Kamera | Ekkehart Pollack, Christopher Landerer |
Schnitt | Eric Marciano |
Besetzung | |
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Didn’t do it for Love, das abenteuerliche Leben der Eva Norvind ist, ein deutscher Dokumentarfilm aus dem Jahr 1997. Monika Treut porträtiert in ihrem Film die New Yorker BDSM-Pädagogin Eva Norvind.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eva Norvind, geboren 1944 als Eva Johanne Chegodaieva Sakonskaja in Trondheim, Norwegen, ist die Tochter eines russischen Prinzen und einer finnischen Bildhauerin. Im Film erzählt Eva Norvind von ihren Höhepunkten und Abstürzen, gewährt einen Einblick in ihre persönliche Reise und erzählt von den verschiedenen Stationen ihres Lebens.
Eva Norvind begann ihre Karriere als Showgirl in Paris und Quebec, wo sie als „mexikanische Marilyn Monroe“ bekannt wurde. Später arbeitete sie als Fotografin und Journalistin. In New York wurde sie als Domina und S/M-Pädagogin bekannt. Der Film zeigt mexikanische Filmclips, Fotos und amerikanische Fernsehauftritte von Eva Norvind. Interviews mit ihren Freunden, Partnern und Familienmitgliedern geben zusätzliche Einblicke in ihr Leben.
Festivals
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die internationale Uraufführung fand im September 1997 auf dem Toronto International Film Festival statt.
- 1998: Berlin & Beyond Festival, USA
- 1998: Internationale Filmfestspiele Berlin 1998[1]
- 1999: Rio Film Festival
- 2002: Thessaloniki Documentary Festival
- 2002: Taiwan Women Make Waves Film and Video Festival
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Zweifellos,sie ist ein wahres Superweib, diese Eva Norvind, eine unglaubliche, bizarre Karriere hat sie gemacht. Eva Norvind ist eine Amazone, bei der sich die Gegensätze aufheben: die Unterschiede zwischen Subjekt und Objekt, zwischen Spiel und Wirklichkeit, zwischen Machismo und Feminismus erweisen sich nur als Schattierungen. In Treuts Film erscheint sie als ein weiblicher Citizen Kane des sadomasochistischen Velvet Underground, und wir lernen auch ihr Rosebud kennen. Gegen die Perfektion ihrer Mutter habe sie sich aufgelehnt, gegen das Wunderbare habe sie rebelliert, mit einer Poesie der Perversion.“
„In Monika Treuts "Didn’t Do It For Love" trägt die sexuelle Provokation fast umstürzlerische Züge. Mit dem Charisma einer Hohepriesterin macht die Norvind den eigenen Körper seit Jahrzehnten zum Instrument der Überschreitung.(…) der Sexus schlägt ins Revolutionäre um.“
„Dokumentarfilm über das Leben von Eva Norvind, die als Schauspielerin, Fotografin, Schmugglerin und Domina gearbeitet hat und zeitlebens ihre Sexualität für ihre eigenen Zwecke funktionalisierte. Das interessante Porträt einer selbstbewußten Frau wird durch Selbst- und Zeitzeugenaussagen belegt, dabei jedoch nicht filmisch hinterfragt. In einer provokativ ausgespielten sadomasochistischen Spielszene streift der Film die Grenzen zum Spekulativen.“
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Didn't Do It For Love. In: berlinale.de. Abgerufen am 29. Mai 2024.