Die Seuche (Band)

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Die Seuche

Bandfoto
Allgemeine Informationen
Herkunft Berlin-Schöneberg
Genre(s) Deutschpunk
Gründung 1984
Auflösung 1993
Website https://die-seuche.de/
Letzte Besetzung
Thomas Dachrodt
Frank Markendorf
Bass
Jochen Hansen †
Klaus Budach
Ehemalige Mitglieder
Ludger Kleff
Mark Bertelmann
Thomas Wübker
Peter Rahe
Pete Wendler
Bass
Thomas Zabel
Bandfoto vor Spiegel

Die Seuche war eine Berliner Punkband, die sich Anfang der 1980er Jahre gründete.

Bandgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Seuche wurde im Winter 1984/85 in Berlin-Schöneberg von Thomas Dachrodt, Frank Markendorf, Mark Bertelmann und Ludger Kleff gegründet. Im gleichen Jahr erschien eine erste Demoaufnahme mit zwei Titeln.1987 folgte eine zweite Kassette mit vier Songs, die in neuer Besetzung eingespielt wurde.[1] Ihre ersten Liveauftritte fanden in besetzten Häusern und auf Straßenfesten statt, womit sie sich in der Punkszene einen Namen machten. Es folgten Gigs im SO36, Villa-Kreuzberg, Loft, Freilichtbühne Volkspark Hasenheide sowie im Quartier Latin (Berlin).

Nach mehreren erfolglosen Bewerbungen zu dem vom Senat veranstaltetem "Berliner-Senatsrockwettbewerb" klappte es jedoch 1989 und sie konnten dort den von einer Jury und dem Publikum gewählten fünften Platz belegen. Karl-Ulrich Walterbach wurde auf die Band aufmerksam und sie erhielten ihren ersten Plattenvertrag auf dem Punklabel Aggressive Rockproduktionen. 1990 erschienen die beiden Alben Die Seuche und Pächter des Wahnsinns. Während erstere ihr Debütalbum darstellte, bestand die zweite LP aus einer Seite mit neuen Studioliedern und einer Seite mit Livesongs von der ersten LP.[2][3]

Anschließend folgte ein weiteres Demo. 1992 unterschrieb die Band bei Vertigo Records unter dem Sublabel Phonogram. Dort erschien die EP Halsabschneiders Höllenfahrt. Die Band löste sich 1993 auf.[3]

Nach der Auflösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1998 erschien der Song Angeschissen auf dem Sampler Deutschpunk-Kampflieder II von Aggressive Rockproduktionen.[4]

Jochen Hansen, der letzte Bassist der Gruppe, der unter anderem auch bei Abwärts und für Rio Reiser spielte, verstarb am 9. Januar 2012.[5]

Musikstil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band spielte Deutschpunk mit starken Rock- und Metal-Einflüssen.[3]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

EPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1992: Halsabschneiders Höllenfahrt (Vertigo)

Sonstige Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1985: Demo
  • 1987: Schnelle Bedienungsmusik + Verzweifelte Liebeslieder (MC)
  • 1991: Fleisch (MC)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Seuche. Abgerufen am 29. August 2021.
  2. Die Seuche - pächter des wahnsinns. In: punk-o-graphie.org. Abgerufen am 29. August 2021.
  3. a b c The Heavy Metal Mania - The German Hard RocK and Heavy Metal Guide (THE CORROSEUM). Abgerufen am 29. August 2021.
  4. Die Seuche - Compilations. In: Discogs. Abgerufen am 29. August 2021.
  5. Jochen Hansen : Traueranzeige : Nordfriesland Tageblatt. Abgerufen am 29. August 2021.