Diskussion:Österreichische Fußballmeisterschaft 1973/74

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Springen in Abschnitt Abstieg oder Aufstieg?
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17 Klubs[Quelltext bearbeiten]

Eigentlich hätten nur 16 Klubs vertreten sein sollen. Da aber der SK Sturm Graz als Drittletzter der Saison 1972/73 vom Abstieg befreit wurde (Grund waren zeitweilig irreguläre Umstände wegen der in Ostösterreich ausgebrochenen Maul- und Klauenseuche, was zu zahlreichen Nachtragsspielen in kürzester Zeit führte) und trotzdem die Meister der drei Regionalligen aufsteigen durften, wurde diese bislang höchste Zahl an teilnehmenden Mannschaften erreicht. --89.144.225.134 17:52, 16. Aug. 2016 (CEST).Beantworten

Verlegung der letzten Runden vom Herbst 1973 auf Frühjahr 1974[Quelltext bearbeiten]

Am 5. Dezember 1973 beschloss der Spielausschuss der Nationalliga die sofortige Unterbrechung der laufenden Meisterschaft und damit die Verlegung der noch für den Dezember geplanten Frühjahrsrunden auf Anfang 1974; 14 der 17 Klubs haben diesen Antrag wegen Unbenützbarkeit ihrer Sportplätze eingebracht (Quelle: "Arbeiterzeitung Wien" vom 6. Dezember 1973, Seite 15). --213.225.6.198 20:34, 12. Dez. 2016 (CET).Beantworten

Meister VÖEST Linz[Quelltext bearbeiten]

Der genannte Spieler Willi Huberts ist als »Willi Huberts II« (geb. 7. März 1947) bekannt (im Gegensatz zu Wilhelm Huberts, der als »Wilhelm Huberts I« oder »Willi Huberts I« eine äußerst erfolgreiche Karriere absolviert hat).

VÖEST war erst der vierte Klub außerhalb der Bundeshauptstadt Wien, dem der Meistertitel gelang (zuvor der "LASK" 1965, die dem niederösterreichischen Verband angehörende "Admira-Wacker" 1966 und der/die "SK Wacker Innsbruck" bzw. "SSW Innsbruck" in den letzten 3 Jahren; somit war es zudem der sechste Titel für einen sogenannten »Bundesländerklub«).

Zur Meisterschaftsentscheidung noch folgende Anmerkungen: Eine kleine Chance auf den Titel hätte auch der SK Rapid Wien gehabt, welcher 43 Punkte und mit 70:33 die beste Tordifferenz aufwies (zwar das Abschlussspiel gegen den Grazer AK 2:0 gewann, trotzdem in seinem 80. Bestandsjahr den Titel versäumte). Entscheidendes dafür, dass "VÖEST" aber überhaupt noch herankam, war bereits in der 32. Runde (18. Mai) geschehen, als die Linzer mit einem Heim-3:0 über Innsbruck diese sogar kurzfristig überholen hatten können, während sie dann eine Woche danach (25. Mai) beim SC Eisenstadt lediglich 0:0 gespielt, die Innsbrucker den Wiener Sport-Club 2:0 besiegt und wieder die Führung zurückerobert hatten. --213.225.2.248 13:53, 14. Dez. 2016 (CET).Beantworten

Regionalliga Ost[Quelltext bearbeiten]

Laut einer Meldung in der »Arbeiterzeitung Wien« vom 26. Juni 1974, Seite 12, hat zwar der Wiener Fußballverband am 31. Mai 1974 die Teilnahme seiner Vereine in der bevorstehenden Meisterschaft der Regionalliga Ost beschlossen, jedoch wurde Widerstand laut, weil die Klubs der Wiener Liga befürchteten, nun viertklassig zu werden. Eine diesbezügliche weitere Sitzung war für den 29. Juni 1974 anberaumt. - Jedenfalls nahmen dann die Wiener Klubs in der Meisterschaft 1974/75 an der Regionalliga Ost teil. --213.225.2.248 14:16, 14. Dez. 2016 (CET).Beantworten

Die Relegationsmatches[Quelltext bearbeiten]

Die Relegationsmatches zur Bundesliga werden auch statt »1. Runde« und »2. Runde« als »Halbfinale« und »Finale« bezeichnet. Sie wurden wie folgt gespielt:

16. Juni: LASK – Dornbirn 4:0 (1:0)  Kapfenberg – Stockerau 0:1 (0:0)
20. Juni: Dornbirn – LASK 2:2 (1:0)  Stockerau – Kapfenberg 6:1 (5:0)
25. Juni: Stockerau – LASK 3:1 (2:1)
29. Juni: LASK – Stockerau 6:1 (6:0)
Die Matches für die Qualifikation zur Nationalliga:
16. Juni: Baden – Rapid Lienz 0:1 (0:1)
23. Juni: Rapid Lienz – Baden 1:0 (1:0)    --213.225.2.248 14:25, 14. Dez. 2016 (CET).Beantworten

Entwicklung der Reformpläne[Quelltext bearbeiten]

Ich fand gerade auch einen Artikel lt. Fußnote, den ich nun - um die Chronologie zu wahren - gleich zuoberst einfüge. Die Reformpläne bekamen durch das 0:7 der österr. Nationalmannschaft am 26. September im Wembley-Stadion weiteres Gewicht. Hauptpunkte des von Präsident Dr. Heinz Gerö vorgelegten Vorschläge waren die Änderung des Prämiensystems (leistungsgerecht angepasst), Einführung einer Transferliste, Erleichterung des Übertritts von Amateurspielern zu Nationaligaklubs (Anm: dies wurde durch einen so genannten "Talente-Leihvertrag" bewerkstelligt, wonach je nach Spielklasse, von wo der Amateurspieler kam - und ob er in die 1. oder 2. Division ging - fixe Transferbeträge zu bezahlen waren), stufenweise Herabsetzung der Ausländer bei den Nationalligaklubs, Erschwerung der Freigabe von Fußballern ins Ausland (Wiedereinführung des Alterslimits).[1] --Skiscout (Diskussion) 14:55, 9. Aug. 2017 (CEST).Beantworten

In der »Arbeiterzeitung Wien« vom 5. Dezember 1973, Seite 13, wird mitgeteilt, dass die Mehrheit des ÖFB-Präsidiums und der Reformkommission dem Abstieg von 3 Nationalligavereinen und den Aufstieg der 3 Regionalligameister am Ende des Fußballjahres 1973/74, eine Verkleinerung der Nationalliga von 1975 an auf 14 Vereine plane. Die Rückführung auf 14 Nationalligaklubs solle erreicht werden, indem am Ende der Meisterschaft 1974/75 die letzten drei Vereine in die Regionalliga absteigen und die drei vor ihnen platzierten Mannschaften (also der Zwölfte, Dreizehnte und Vierzehnte) gegen je einen der Regionalligameister Qualifikationsspiele bestreiten. Es sei sogar vorerst die Tendenz vorhanden gewesen, nach dem Gnadenakt für Sturm Graz, die Nationalliga sogar von 14 auf 18 Vereine aufzustocken. Davon sei man aber angesichts der Rückschläge der Nationalmannschaft im Herbst abgekommen, zumal es für 34 Runden doch an Terminen fehlt. --213.225.13.140 17:53, 16. Dez. 2016 (CET).Beantworten

In der »Arbeiterzeitung Wien« vom 20. März 1974, Seite 11, und vom 21. März 1974, Seite 20, heißt es, dass sich die Nationalligavereine quer stellen und in ihrer Spielausschuss-Sitzung am 19. März beschlossen haben, der Einberufung der Teamspieler nicht Folge zu leisten (u.zw. so lange nicht, als die Sperre des Niederösterr. Verbandes gegen die Nachwuchsmannschaften von Admira-Wacker (diese war wegen Nichtbezahlung der 2-%igen Verbandsabgabe ausgesprochen worden) nicht ausgesetzt wird; das bedeute, dass das geplante Ländermatch gegen Holland am 27. März in Rotterdam mit den Auslandslegionären Kurt Jara und Heinz Schilcher und Spielern der Regionalliga zu bestreiten. Der Spielausschuss-Vorsitzende Allesch begründete diesen Schritt damit, dass seit 7. Juni 1973 die Reformvorschläge der Nationalliga auf den Tisch lägen, ohne dass sich der ÖFB damit befasst habe. Und die Reformvorschläge verschiedener ÖFB-Funktionäre seien weit von den Vorstellungen der Nationalliga entfernt. - Anzumerken ist, dass das Match in Rotterdam doch mit der bestmöglichen Besetzung gespielt und ein 1:1 erreicht wurde.
Meldung vom 22. März 1974: am Freitagabend veröffentlicht der ÖFB ein Kommunique hinsichtlich der Streikdrohungen der Nationalliga, in der die Gesprächsbereitschaft der Reformkommission gutgeheißen wird und die Herren Beck (NÖ), Brandstätter (Salzburg), Ehrenberger (Wien), Fuchs (OÖ) und Raggautz (Kärnten) beauftragt werden, die Gespräche sofort aufzunehmen. Im Papier wird allerdings festgehalten, dass der ÖFB-Vorstand erwartet, dass die vorgesehene Überprüfung der Erklärung des Spielausschusses der NL vom 19.03. (den Boykott der Verbandsabgaben aufzuheben) bis zum Beginn der Gespräche am 30. und 31. März positiv erledigt wird. NL-Spielausschuss-Vorsitzender Allitsch hatte kürzlich erklärt, dass die NL-Vereine erst dann wieder Verbandsabgaben zahlen würden, wenn sich „eine für uns positive Reform abzeichnet“
Eine Meldung vom 2. April 1974 besagt: Keine Ruhe in der Angelegenheit Reform der Nationalliga – in der Spielausschuss-Sitzung wird das bisherige Verhandlungskomitee mit dem ÖFB de facto abgesetzt; ein neues mit den Herren Bruckner (Sportclub), Gert (Sturm), DI Lackner (DSV Alpine) Ing. Wendl (Vienna) und Seeberger (Vorarlberg) soll am 10.04. mit den ÖFB-Reformern verhandeln. Es soll bei 2 Absteigern und 18 NL-Vereinen für 1974/75 bleiben. --213.225.2.248 16:31, 14. Dez. 2016 (CET).Beantworten

Regionalliga Mitte mit nur 13 Vereinen[Quelltext bearbeiten]

Der Meister der Ersten Oberösterreichischen Landesliga, der SK Altheim, dürfte auf einen Aufstieg verzichtet haben, so dass die Regionalliga Mitte diesmal mit nur 13 Vereinen gespielt wurde. --213.225.6.178 20:45, 26. Dez. 2016 (CET).Beantworten

Sportschule Lindabrunn[Quelltext bearbeiten]

In diese Saison fiel auch am 8. Februar die Entscheidung des Niederösterr. Verbandes, das schon entschlummerte Projekt der Sportschule Enzesfeld-Lindabrunn zu realisieren.[2] --Skiscout (Diskussion) 16:46, 23. Mär. 2017 (CET).Beantworten

Das Grundstück war von der Gemeinde Enzesfeld gratis zur Verfügung gestellt worden. Während der ÖFB dann aber den geplanten Bau nicht begann, weil die Kosten mit 80 Mio. Schilling zu hoch waren, baute der Niederösterr. Verband zum halben Preis, wobei die Planung in drei Baustufen (die erste bis 1976; vorerst können nur 40 Sportler untergebracht werden, am Ende werden es 120 sein) erfolgte.[3] --Skiscout (Diskussion) 18:12, 25. Apr. 2017 (CEST).Beantworten

Sostige Saisongeschehnisse[Quelltext bearbeiten]

Im Match der 13. Runde am 20. Oktober musste Rapid Wien bei Austria Klagenfurt antreten. Dabei wollte man seinen dänischen Ex-Tormann Bent Martin einsetzen, da beide Standardkeeper (Adolf Antrich und Peter Barthold) verletzt waren. Martin traf am 19.10. gegen Mittag ein und machte auch die Reise nach Klagenfurt mit – nur erteilte der ÖFB keine Spielbewilligung, denn Rapid hatte ihm am 20. Juni 1972 gekündigt – Martin war demnach laut § 23 nach 12 Monaten beim Klub Aarhus GF spielberechtigt. - So musste Rapid den verletzten Barthold einsetzen, doch es gab einen 3:2-Sieg, womit die Angelegenheit gut ausgegangen war. --Skiscout (Diskussion) 19:06, 9. Aug. 2017 (CEST).Beantworten

Abstieg oder Aufstieg?[Quelltext bearbeiten]

Ist es nicht verwirrend, wenn es heißt, die Vereine der Nationalliga mussten in die Nationaliga absteigen? Wäre es nicht ein einfacheres Bild, wenn man schreibt, der ÖFB installierte nach der Saison über der Nationalliga eine neue erste Leistungsstufe, die Bundesliga, mit ausgewählten Vereinen, womit die Nationaliga zur 2. Leistungsstufe wurde? --Springen (Diskussion) 12:57, 16. Dez. 2018 (CET)Beantworten

  1. «Weniger Ausländer als Ausweg?» In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 15.
  2. «NÖFV macht's möglich». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 13.
  3. «In einem Jahr wird eröffnet». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 8.