Diskussion:Altgutnisch

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Florian Blaschke in Abschnitt Schwedischer Dialekt
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Gotisch[Quelltext bearbeiten]

Hm. Wenn es ein schwedischer Dialekt ist, wie kann er dann von der gotischen Sprache abstammen??

--zeno 13:32, 25. Mai 2003 (CEST)Beantworten

Es wird vermutet, dass der altgutnische Dialekt durchaus Züge des Gotischen aufweist, Gotisch als ostgermanische Sprache ist ja nicht so weit von den nordischen Sprachen entfernt und die Wurzel "got" lässt sich ja auch in Gotland finden, im Altenglischen gibt es die Gauten (siehe Beowulf). Dass der ältere Sprachzustand nicht zu einer modernen Sprache führt geschieht gelegentlich. So gibt es Mittelniederdeutsch bis ins 15. Jh, aber kein Neuniederdeutsch (nur Plattdeutsch, dass ein Dialekt des Neuhochdeutschen darstellt, aber eigentlich der Nachfahre des Mittelniederdeutschen ist). Gleiches gilt für Gotländisch bzw. Gutnisch. Das Festlandschwedische überlagert hier sowie das Dänsiche (Gotland gehörte lange zu Dänemark). 12.07.2014 Krakumal (14:18, 12. Jul 2014 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Das sehen schwedische Sprachforscher auch anders, z.B. http://www.gutamal.org/htmlgraj/gutniska.htm, wo Gutamål als eigenständige skandinavische Sprache bezeichnet wird.

--Michael 06:31, 29. Mai 2003 (CEST)Beantworten

Der Artikel zur nordgermanische Sprachfamilie deutet die Herkunft von Gutamål ebenfalls etwas anders als hier dargestellt.

--Nasenmann 19:26, 27. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Um die Diskussion mit "Stoff" zu versorgen hab ich zwei Links zur Homepage bzw. zum Podcast-Feed der Sendung Gutamål zu den Links des Artikels hingefügt. Imre 14:38, 20. Jun 2006 (CEST)

Zumal alle bekannten Dialekte der Oder-Weichsel-Germanen (veraltet Ostgermanen) vom Urnordischen abstammen. Vandalen, Rugier, Burgunder, Goten, Gepiden und sogar die Langobarden sind aus Skandinavien nach Mitteleuropa eingewandert!
Somit stammt das Gutnische sehr wohl vom Götarländischen und damit vom Gotischen ab. Aber wohlgemerkt: Vom Alt-Gotischen. Die Sprache Wulfilas war eine künstlich geschaffene Schriftsprache desselben, die stark vom damaligen Griechischen beeinflusst und die nicht mit der gesprochenen Volkssprache identisch war. So folgt die Grammatik der Wulfila-Bibel eng dem griechischen Vorbild. Kann man auch sehr schön nachlesen in Hutterers Die germanischen Sprachen. --HC-Mike (:±:Neu?) 20:08, 11. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Gutamål vs. Gotländska[Quelltext bearbeiten]

Auf der Diskussionsseite der schwedischen Wikipedia steht, dass Gutamål und Gutländska darf nicht verwechselt werden. In der Einleitung des deutschsprachigen Artikels steht jedoch, dass man Gutamål ganz beliebig Gutnisch oder Gotländisch nennnen kann. Es scheint mir so, dass es hier um 3 verschiedene Sprachen geht: 1. Gothisch, welche eine ostgermanische Sprache war, 2. Gotlänisch/Gotländska, welche ein Dialekt des Schwedischen darstellt, und 3. Gutamål, welches eine eigenständige nordische Sprache ist. Imre 14:55, 20. Jun 2006 (CEST)

Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

In diesem Artikel scheint so einiges im Argen zu sein. Besser mal komplett neu von en: oder sv: übersetzen. Werde mich bei gelegenheit mal selbst dran machen, wenn niemand schneller ist. -- fragwürdig ?! 19:45, 9. Jul 2006 (CEST)


Klar steht mir jetzt nur, dass es vier Bezeichnungen gibt die ähnlich klingen:
  • 1. Gutnisch (gutniska)
  • 2. Gothisch (gotiska)
  • 3. Gotländisch (gotländska)
  • 4. Gutamål.
Klar steht auch, dass Gutnisch und Gutamål identisch sind. Wie weit aber Gotländisch und Gutnisch/Gutamål übereinstimmen können oder ganz gegenseitig zu unterscheiden sind, würde ich jetzt schon auch gerne wissen. Auf jeden Fall alle Quellen, die ich bisher aufgeschlagen habe, behaupten, dass Gutnisch eine eigenständige nordische Sprache ist und kein Dialekt des Schwedischen. Dagegen spricht, dass wenn man Bücher zur Germanistik/Nordistik liest, wird es nie betont, dass es neben Schwedisch, Dänisch, Norwegisch (Bokmål oder Nynorsk), Isländisch und Färöisch noch eine nordische Sprache, nämlich Gutamål gibt. Imre 23:15, 9. Jul 2006 (CEST)
Ich werde das demnächst mal angehen. Ich habe die en:- und sv:-Artikel bisher nur überflogen, aber vielleicht taugen die ja was, um Licht ins Dunkel zu bringen. -- fragwürdig ?! 23:17, 9. Jul 2006 (CEST)
Die Diskussionsseite des englischen Artikels sieht auch ein bisschen verwirrend aus: da gehen die nämlich aus dem Aufsatz aus, dass es keine moderne Gutnische Sprache, nur "Old Gutnish" gibt. Dagegen spricht, dass - ganz sicher nicht aus Besserwisserei - Radio Schweden (SR) eine eigene Sendung zum Thema Gutamal hat. Ich möchte zur Zeitpunkt auf der englischen Diskussionsseite eine Nachricht nicht hinterlassen, weil es mir so vorkommt, dass da die Diskussion oder der ganze Artikel vor allem von denjenigen dominiert wird, die über "Modern Gutnish" nicht einmal hören wollen. Aber habe mir überlegt die Redaktion der Sendung Gutamal anzumailen, so aus "erster" Hand Auskunft zu bekommen. Imre 23:51, 9. Jul 2006 (CEST)
Ja, super. Das wäre natürlich gut! -- fragwürdig ?! 23:54, 9. Jul 2006 (CEST)

Schwedischer Dialekt[Quelltext bearbeiten]

Hier wird ein schwedischer Dialekt mit gewissen niederdeutschen Einflüssen zur "Sprache" hochstilisiert. Kommt in keinem germanistischen Fachbuch vor. Am besten vergessen! --Ernst Kausen 00:47, 15. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Nur weils in keinem germanistischen Fachbuch steht, stimmt es also nicht? Wie arrogant ist das denn?? Schon mal überlegt, dass da die Skandinavistik zuständig ist? Das Gutnische erwähnt z.B. Kurt Braunmüller in seinem Standardwerk, Schwedische Nordisten verfahren da nicht anders... --Rachel Messupy 22:33, 15. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Auch Braunmüller sagt nicht, dass Gutnisch eine eigene Sprache sei, und Bandle zählt es zum Zentralschwedischen. Altgutnisch hingegen rechnet man in den Handbüchern zu den selbständigen ostskandinavischen Sprachen. -- Freigut (Diskussion) 03:50, 15. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Das ist insofern irreführend, als das Neugutnische (nicht zu verwechseln mit der gotländischen Varietät des Standardschwedischen, die mit Regiolekten des Standarddeutschen verglichen werden kann) sich vom Standardschwedischen deutlich stärker unterscheidet als das Altgutnische vom Altschwedischen. Im 13. Jahrhundert waren die nordgermanischen (vor allem ostnordischen) Varietäten untereinander alle noch gering differenziert (analog dazu, daß die alemannischen oder westoberdeutschen Varietäten im 13. Jahrhundert auch noch regional nur schwach unterschieden waren, ganz anders als im 20. Jahrhundert), während der Begriff „Sprachen“ für den Laien eine ausgeprägte sprachliche Distanz und zahlreiche Regionaldialekte suggeriert: Neuschwedisch und Neudänisch sind insofern „selbständige Sprachen“, Altschwedisch und Altdänisch eher „nur Dialekte“ (des Altnordischen). „Selbständige Sprache“ darf hier allenfalls nur als „eigenständige Schreibtradition“ verstanden werden.
Vielmehr liegt beim Gutnischen allenfalls Pseudodialektalisation vor, so wie das Niederdeutsche zu einem „deutschen Dialekt“ und das Okzitanische zu einem „französischen Dialekt“ „herabgesunken“ ist, da die eigenständige Literaturtradition verlorengegangen ist. Zwar ist die Distanz zwischen Niederdeutsch und Standarddeutsch bzw. Okzitanisch und Standardfranzösisch enorm (es handelt sich also eindeutig um Abstandsprachen; Altsächsisch war schon im 9. Jahrhundert vom Althochdeutschen eindeutig verschieden und Altokzitanisch vom Altfranzösischen), während auf Gotland ein ostnordischer Dialekt mit eigenen Merkmalen wohl nicht vor 1200 vorhanden war, und der Unterschied zwischen Gutnisch und Standardschwedisch nie so groß geworden ist wie der zwischen Niederdeutsch und Standarddeutsch, aber dennoch ist die sprachliche Distanz beträchtlich. (Das Ukrainische, das zeitlich vergleichbar ist, unterscheidet sich ja auch nicht so stark vom Russischen wie beispielsweise das Slowenische oder Bulgarische vom Russischen verschieden ist, aber die Unterschiede sind dennoch erheblich, und Ukrainisch ist kein bloßer „russischer Dialekt“.) --Florian Blaschke (Diskussion) 09:31, 16. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Überarbeiten und Redundanz.[Quelltext bearbeiten]

Altgutnisch bezeichnet die mittelalterliche Sprache der Insel Gotland, Gotländisch den heutigen, dem Schwedischen zugerechneten Dialekt. Es gibt bereits einen guten Artikel Gotländisch (wo auch auf das Altgutnische eingegangen wird); der bestehende Artikel Gutnisch weiß hingegen gar nicht, was er eigentlich behandeln will (alte Sprache? heutiger Dialekt?). Ein Nebeneinander von Neugutnisch und Gotländisch ist eine Fiktion, siehe auch den Artikel in der schwedischen WP. In dieser bestehenden Form ist der Artikel «Gutnisch» unbrauchbar. --Freigut (Diskussion) 18:48, 4. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Der Artikel ist inzwischen (besonders dank Übersetzung aus der schwedischen Wikipedia, merci, Krakumal) um einges besser geworden, so dass jetzt klar wird, was hier behandelt werden soll: Das Altgutnische. Schlage deshalb Umbenennung von Gutnisch auf Altgutnisch vor. Einverstanden? Habe ferner die (von mir einst gesetzten) Problembausteine entfernt. --Freigut (Diskussion) 10:08, 14. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Nun verschoben. --Freigut (Diskussion) 14:17, 29. Jul. 2014 (CEST)Beantworten