Diskussion:Antisemitenpetition

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Parlamentarische Debatte über die Antisemitenpetition[Quelltext bearbeiten]

Ich habe die Wertungen der Reden der Zentrumsfraktion in dieser Debatte sehr genau nach der angegebenen Quelle formuliert. Deswegen habe ich auch die Abschwächung/Löschung wieder revertiert. Die Quelle geht noch auf die Reden der Zentrumspolitiker Peter Reichensperger und Julius Bachem ein und schildert graduelle Abstufungen ihrer antisemitischen Ausführungen. Zur Fraktionssitzung, auf der das Zentrum vorher die Reden zur Debatte besprochen und ihren judenfeindlichen Kurs festgelegt hatte, verweist die angebene Quelle auf Bachem, Karl: Vorgeschichte, Geschichte und Politik der deutschen Zentrumspartei, 9 Bände, Köln 1927-1932. Ich habe keinen Grund, an diesen Quellen zu zweifeln und halte daher auch die Aussagen über die mehrheitliche Judenfeindlichkeit der Zentrumsfraktion für hinreichend nachgewiesen. Wenn bei jemand anderem begründete Zweifel bestehen, bitte hier auf der Disk. diskutieren, aber bitte nicht ohne auf Quellen Bezug zu nehmen. Giro 15:07, 20. Sep 2006 (CEST)

Die Position der Zentrumspartei zur sogenannten "Judenfrage" ist auch in der Wissenschaft umstritten. Dabei geht es nicht um die Quellen, sondern ihre Deutung im historischen Kontext! Aus den unzweifelhaft judenfeindlichen Reden der Abgeordneten auf eine judenfeindliche Gesinnung der Gesamtpartei zu schließen (wie es deine Formulierung nahe legt) halte ich für unangemessen. In der konkreten Debatte hatten die antisemitischen Auslassungen der genannten Zentrumsabgeordneten eher den Charakter einer Retourkutsche für den Kulturkampf. Daher die "Relativierungen". --Thomas Gräfe 14:32, 22. Sep 2006 (CEST)

ok, ich nehme den verallgemeinernden Satz über die Judenfeindlichkeit der Zentrumspartei wieder heraus und beschränke die Schilderung ausschließlich auf diese parlamentarische Debatte. Giro 11:18, 23. Sep 2006 (CEST)

Hallo, "Jesusfreund". Bitte platziere den Text zur Debatte im preußischen Abgeordnetenhaus in dem entsprechend benannten Abschnitt. --Thomas Gräfe 16:44, 12. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

Auf keinen Fall. ;-) Dies ist ein Gemeinschaftsprojekt. Jeder, der Fehler bemerkt, soll sie selber sofort beheben. Gute Übung. Jesusfreund 17:27, 12. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

Dumme Frage des Tages[Quelltext bearbeiten]

Warum ist das -> "Wiederaufnahme der amtlichen Statistik über die jüdische Bevölkerung." sui generis eine antijüdische Forderung ? Warum wurde die Statistik abgesetzt ? Wollten die Initiatoren das unabhängig vom Ergebniss propagandistisch antijüdisch verwenden ? Wenn ja, dann steht es zu recht im Artikel. Die Forderung -> "Wiederaufnahme der amtlichen Statistik über die jüdische Bevölkerung." könnte ja auch zwecks besserer Planung von Israel stammen, und in keinster Weise antijüdisch sein. Punkto Umfragen ist es auch für manchen Artikel eventuell interessant, auf die Untersuchung der Wehrmacht über den Einsatz und die Verluste der jüdischen Bevölkerung in WK I hinzuweisen. Die Untersuchung belegte zur Entäuschung mancher antijüdischer Gruppen leider den Nationalstolz und die "Opferbereitschaft" der Juden für unser Land. Persönliche Meinung: Ich würde mich freuen, wenn das mal in irgendeinem Artikel erwähnt würde, dass viele Juden für ein Land ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben, dass sie 20 Jahre später einfach ermordet hat. Gruß Boris Fernbacher 22:55, 12. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]

Um bloße Zahlen zur Religionszugehörigkeit festzustellen, ging es bei der Forderung sicher nicht. Sondern vermutlich um Anteile an Staatsämtern, aus denen man alle Juden raus haben wollte. Diesen Zweck hatte die Petition ja eindeutig.
Eine solche Statistik hätte Juden entgegen allen Gesetzen zur Gleichstellung weiterhin als irgendwie "andere" Deutsche bzw. Nichtdeutsche behandelt, war also von den Autoren der Petition klar diskriminierend gemeint.
Ob es vor der Reichsgründung solche Erhebungen gab, worauf sie genau ausgerichtet waren und wann und warum sie abgeschafft wurden, wäre mal zu recherchieren. Das wäre aber eher etwas für den Artikel Jüdische Emanzipation.
Zu der jüdischen Weltkriegsteilnahme steht schon ein wenig in Antisemitismus bis 1945, auch unter Judenzählung. Jesusfreund 14:46, 13. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]

Was stand eigentlich konkret drin?--Allonsenfants 12:26, 13. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Lies Teil 1. Jesusfreund 17:55, 13. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Zöllner: Beleg?[Quelltext bearbeiten]

Hier wurde Zöllner vom Erstunterzeichner zum Mitinitiator.

Erstunterzeichner ist belegbar durch den Abschnitt "Antisemitenpetition" in "Deutsche Geschichte in Dokumenten und Bildern", die sich wiederum auf Karsten Krieger, Hg., Der „Berliner Antisemitismusstreit“ 1879-1881. Eine Kontroverse um die Zugehörigkeit der deutschen Juden zur Nation. Kommentierte Quellenedition, 2 Teile. München: K.G. Saur, 2003, Teil 2, S. 579-83. berufen. Für den Hauptinitiator habe ich bisher nur Norbert Kampe, und dessen Quellenlage ist mir bisher nicht klar.

Liegt jemand der Beleg vor? Benutzer:Jesusfreund scheint ja nicht mehr aktiv zu sein, sonst würd' ich ihn direkt fragen. --Nomentz (Diskussion) 14:59, 18. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Mal bei Kopilot versuchen.--Allonsenfants (Diskussion) 18:15, 18. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Zurück geht der "Mitinitiator" auf Walter Boehlich, "Der Berliner Antisemitismusstreit", 1965 (u.ö.), S. 255, 258. Und Bergmann schreibt in seinem Zöllner-Eintrag im Handbuch des Antisemitismus (Personen, Bd. 2/2, S. 903f): Die Tatsache, dass Nachrufe auf Zöllner, der 1882 unerwartet verstarb, in den 'Bayreuther Blättern' (von Bernhard Förster) und in Otto Glogaus antisemitischem 'Kulturkämpfer' (anonym) erschienen, unterstreicht seine Prominenz in der zeitgenössischen antisemitischen Bewegung. Der 'Kulturkämpfer' pries ihn als einen 'der besten Vorkämpfer gegen die fürchterliche Verjudung Deutschlands'. Auch habe Theodor Mommsen (tatsächlich, nämlich "Reden und Aufsätze", S. 421f ) von der "Zöllnerschen Petition" und von der "Antisemitenpetition der Herren Zöllner und Genossen" gesprochen. Daniela Kraus wertete in ihrer Dissertation von 1999, "Nueva Germania in Paraguay..." (S. 57, Anmerkung 116) zusätzliche Quellen im Goethe-Schiller-Archiv in Weimar aus. Demnach bot Zöllner Bernhard Förster Unterstützung an, sprach ihm die größte Bewunderung für seine Opferwilligkeit und den Erfolg der Petition aus, akquirierte selbst aber in Leipzig erfolglos. Uffa Jensen, "Gebildete Doppelgänger: bürgerliche Juden und Protestanten im 19. Jahrhundert", Göttingen 2005 (S. 272) notierte, dass die Antisemitenpetition u.a. von Zöllner mitverfasst wurde. Man kann auch noch Paul Wilhelm Massing oder Richard S. Levy heranziehen, die allerdings beide auf Boehlich rekurrierten. Alles in allem: Zöllner war einer der Mitinitiatoren, in der Reihenfolge zwar nicht unbedingt an erster Stelle, dennoch mittendrin und "voll dabei". Man kann also den Hinweis auf Kampe belassen oder aber ergänzen. --Imbarock (Diskussion) 23:32, 24. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Position der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands?[Quelltext bearbeiten]

Die Sozialistische Arbeiterpartei war mit den Sozialistengesetzen zwar verboten worden, jedoch behielten, soweit ich weiss, die Abgeordneten ihr Mandat. Es wäre schön, wenn jemand die Postition der Partei zur Antisemitenpetition kurz erwähnen könnte. Egyptian boy (Diskussion) 18:00, 25. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]