Diskussion:Bürgergesellschaft

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Begriffsherleitung[Quelltext bearbeiten]

Während in der deutschen Sprache sehr wohl zwischen Zivilgesellschaft, Bürgergesellschaft und bürgerlicher Gesellschaft unterschieden wird, wird im angloamerikanische Sprachraum die Diskussion meist unter dem einheitlichen Schlagwort der "civil society" geführt. Da die Wissenschaft zu dem Begriff der Bürgergesellschaft aber sehr international geprägt ist, lassen sich Abgrenzungen im Deutschen nicht ohne weiteres vornehmen, da ansonsten wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem angloamerikanischen Sprachraum ausgeblendet werden müssten. Konstruktive Vorschläge, wie der ja doch eigenständige Begriff der Bürgergesellschaft von verwandten Begriffen noch besser abgegrenzt werden kann, insbesondere Hinweise, welche neuen wissenschaftlichen Ansätze es für solch eine Abgrenzung gibt, sind deshalb hochwillkommen. Da die Diskussion hierzu aber bereits sehr erhitzt war, bitte ich darum, entsprechende Vorschläge zunächst hier auf der Diskussionsseite zu präsentieren. --Rosengregor 09:12, 13. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Hier gab es lange Zeit Diskussionen, welche Quellenangaben fehlen, welche Quellen zitierfähig sind und welche gerade nicht. Mittlerweile scheint ein zufriedenstellendes Maß gefunden worden zu sein. Dennoch ist die Quellenarbeit natürlich grundlegend für Wikipedia. Wer also weitere Quellen insbesondere aus dem deutschen Sprachraum nennen kann, fühle sich bitte höflich dazu aufgefordert, dies hier zu tun. --Rosengregor 09:12, 13. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Mit ganz kleiner Verspätung - dafür aber auch Quellen, die nach dem Aufruf erschienen sind: Das Bayerische Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement hat gerade eine ganze Liste passender Titel in seinen Literaturtipps.
Beispiele:
  • Ingo Bode; Adalbert Evers; Ansgar Klein: Bürgergesellschaft als Projekt. Eine Bestandsaufnahme zu Entwicklung und Förderung zivilgesellschaftlicher Potenziale in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Reihe Bürgergesellschaft und Demokratie, Wiesbaden 2009
  • Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, Heft 2/2007: Bürgergesellschaft: Wunsch und Wirklichkeit. Verlag Lucius & Lucius, Stuttgart
  • Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, Heft 2/2008. Darin unter anderem die Vorträge des Forum Bürgergesellschaft, das im März 2008 in Schloß Dietersdorf bei Berlin stattfand. Verlag Lucius & Lucius, Stuttgart
  • Serge Embacher; Susanne Lang: Lern- und Arbeitsbuch Bürgergesellschaft. Eine Einführung in zentrale bürgergesellschaftliche Gegenwarts- und Zukunftsfragen. Dietz Verlag, Bonn 2008. Was ist unter dem Begriff "Bürgergesellschaft" zu verstehen, der sich binnen weniger Jahre zu einem politischen Grundbegriff entwickelte?

Werde mal schauen, was davon greifbar ist ohne gleich einzukaufen... Gruß -- JeKr 12:18, 31. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Und noch eins: Die Reihe betrifft Bürgergesellschaft des Arbeitskreis Bürgergesellschaft der Friedrich Ebert Stiftung. Auch ein Kandidat für "weblinks". -- JeKr 13:56, 7. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Ich finde die Kritik schwierig aufzunehmen. Die Quellenlage zum Begriff "Bürgergesellschaft" ist uferlos. Jede Auswahl hat etwas eklektisches. Dennoch habe ich mich bemüht, mal einige Stimmen einzubauen. Ich hatte ursprünglich bewusst eine Überfrachtung mit Einzelmeinungen vermeiden wollen, muss aber erkennen, dass hier ein deutlicher Wunsch nach Quellen besteht. --Rosengregor (Diskussion) 11:54, 3. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]

Abgrenzung Zivilgesellschaft vs. Bürgergesellschaft[Quelltext bearbeiten]

Wer verwendet welchen Begriff wie?

Indizien

Das Problem liegt bei dem Begriff BÜRGER, der oft noch konservativ benutzt wird (so helfen die beiden Indizien nicht weiter). Alle drei Begriffe sind schwammig und es gibt keine genaue Definition, ABER wenn man angrenzende Begriffe verwendet merkt man, dass die Begriffe fast auf hohem Grad sysnonym sind: bürgerschaftliches Enagement und zivilgesellschaftliches Engagement, sind beides häufig verwendete Begriffe von NGOs. Man sollte auch nicht einzelne NGOs ansehen,

http://wortschatz.uni-leipzig.de/ --^°^ 15:19, 14. Nov 2004 (CET)

sondern die Dachverbände und hier wird schnell klar, dass beides begrifflich zusammenfällt (siehe z.B. Stiftung Bürger für Bürger, oder ENQUETE-Kommission zur Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements).

Schade das in diesem Fall der Admin von seinem Revert-Recht gebrauch macht, bevor auf entsprechende Argumente eingegangen wurde. Ifrost 15:06, 14. Nov 2004 (CET)


Die Aussage, hier sei alles zur Zufriedenheit geklärt und belegt, erstaunt mich sehr, deshalb mal die Diskussion aktualisieren...
Die Links oben zum Wortschatz sind übrigens leider tot.
Zum Inhalt:
Für eine Aussage wie: "Die Bürgergesellschaft hingegen erhebt den Anspruch, selbst einen eigenen Ordnungsrahmen darzustellen, welcher an die Stelle des Nationalstaates tritt", fehlt im Artikel in schmerzhafter Weise der Beleg. Erst recht dafür: "Unter Bürgergesellschaft wird entweder allein die dritte Sphäre verstanden, welche oft auch als „Dritter Sektor“ bezeichnet wird, oder, nach wohl vorherrschender Begriffsverwendung, ein gesamtgesellschaftliches Modell, das zwar maßgeblich von der dritten Sphäre aus gestaltet wird, das aber Staat und die Wirtschaft mit umfasst".
Hier scheint mir eher die neoliberale Position in der Ordnungsdebatte überinterpretiert zu werden, als eine "vorherrschende Begriffsverwendung" referiert. Nun kann ich nicht von mir behaupten, allwissend zu sein und sämtliche Aussagen sämtlicher NGOs zu kennen, wie einer der Vorredner, als er feststellte, "keine NGO spricht von Bürgergesellschaft." Ich kenne ja nichtmal die genaue Zahl der NGOs.
Dafür kenne ich Einzelne die diese Privatregel verletzen und von Bürgergesellschaft sprechen. Das abzustreiten und zugleich den "Wegweiser Bürgergesellschaft" einer großen Stiftung zu verlinken, ist eines Uhlenspiegel würdig ;)
Übrigens sprechen Einige sogar noch kleinteiliger von Bürgerkommune oder Bürgerstadt, was zum Begriffsverständnis beitragen könnte.
Unstrittig gibt es gelegentlich Bedeutungswirrwarr um Bürgergesellschaft und Zivilgesellschaft. Das um Bürgergesellschaft und bürgerliche Gesellschaft ist m.W. seltener. Die meisten der Debatten, die der Bürgergesellschaft mehr Gestaltungsraum einräumen wollen und damit insbesondere den Staat aus bestimmten Handlungsfeldern zurückdrangen, verstehen das, so weit mir bekannt, nicht als Alternativentwurf zum Nationalstaat sondern als dessen Ausgestaltung, eine Neuverteilung von Gewichten zwischen den Sektoren. Das trifft übrigens auch auf Protagonisten größerer politischer Gestaltungsmacht der Bürgergesellschaft zu. So vertritt etwa Mehr Demokratie e.V. als derzeit einflussreichste Lobby für "direkte Demokratie" in Deutschland keineswegs eine Ablösung des Staates und der parlamentarischen Demokratie durch eine alternative Gesellschaftsordnung, sondern eine Stärkung direktdemokratischer Einflussmöglichkeiten der Bürger(gesellschaft) im Rahmen des bestehenden Systems.
Es würde der Qualität des Artikels m.E. erheblich nützen, bei dem unstrittigen Begriffsgehalt bzw. der unstrittig vorhandenen Strittigkeit seiner Abgrenzungen zu bleiben, anstatt eine persönlich bevorzugte Deutung zur vorherrschenden zu erklären. Vor allem aber ist es nicht seriös, eine "wohl vorherrschende" Begriffsverwendung ohne Quellenangabe zu definieren. Und besagte Quelle müsste zwangsläufig eine metatheoretische sein, die sich mit den verschiedenen Begriffsdeutungen befasst.
Schönen Gruß --JeKr 14:16, 30. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Siehe auch Diskussion unter Diskussion:Zivilgesellschaft#Aufteilung --Bernd Hüttemann (Diskussion) 13:42, 30. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

Bürgeragenda???[Quelltext bearbeiten]

Diese ominöse Bürgeragenda wurde nun schon mehrfach entfernt. Ich bitte darum, sie nicht wieder einzubauen. --84.143.223.61 18:21, 5. Okt 2006 (CEST)

"sittliche Kategorie"[Quelltext bearbeiten]

Ein für Ottilie Normalverbraucherin nicht wirklich verständlicher Begriff. Bitte erläutern! siehe Wikipedia:Oma-Test --Fah 02:14, 15. Feb. 2009 (CET)[Beantworten]

ein aktives Gestalten -> die Gestaltung[Quelltext bearbeiten]

Moin Tiroinmundam,

es ist ja erfreulich, dass die Stilhygiene so gründlich auch Kleinigkeiten verbessert, in diesem Fall jedoch ist die 'Korrektur' bedenklich. Besonders, weil 'nebenbei' aus "Gestalten" "Gestaltung" geworden ist. Damit wird die Betonung des prozessualen Charakters zurück genommen. Genau der ist jedoch Kern der Aussage: es geht um den partizipativen Prozess des Gestaltens. Wohingegen "Gestaltung" sowohl den Prozess als auch dessen Ergebnis bezeichnen kann, die fertige Gestalt(ung). Auch die Entfernung des Pleonasmus selbst mag zwar den Sprachstil formal verbessern, dient jedoch nicht unbedingt der inhaltlichen Klarheit. "Aktives Gestalten" mag ein Pleonasmus sein. So ganz eindeutig ist das nicht, da es im soziologischen/ politischen Kontext auch plausibel sein kann, Passivität gestaltenden Charakter zuzuschreiben (was an der Auslegung des aktiv-passiv Begriffspaares hängt. Ist unreflektiertes Repetieren trainierter Rituale gestaltende Aktivität oder Passivität gegenüber vorhandener Gestalt? Ist Nichtwählen eine Aktivität oder ein 'passiver Akt'? ). Wenn es ein Pleonasmus ist, so einer mit rhetorischer Absicht. Bürgergesellschaftliche Akteure betonen "aktives Gestalten" absichtlich, um ein Rollenverständnis zu unterstreichen. greetz -- JeKr 09:36, 16. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Die Redundanz bzw. das gegenseitige Nicht-zur-Kenntnis-Nehmen besteht auch zu den Artikeln Staat und Gesellschaft und Gesellschaft (Staatsrecht). --Malabon (Diskussion) 22:14, 6. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]