Diskussion:Barmherzige Brüder von Maria Hilf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Weiteres[Quelltext bearbeiten]

Das geht so gar nicht: das kleine Begriffslexikon kann in die Diskussion, aber nicht in den Artikel, sowas gibt es in der ganzen Wikipedia nicht. Die WP soll Dinge kurz und klar nahebringen - aber nicht Augustinus aus der Sicht der Barmherzigen Brüder schildern. --Cholo Aleman (Diskussion) 16:22, 12. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Kleines Begriffslexikon der Barmherzigen Brüder[Quelltext bearbeiten]

Armut

Armut ist neben eheloser Keuschheit und Gehorsam eines der drei Gelübde, welche die Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf ablegen. Armut heißt für uns Leben in Gütergemeinschaft, welche sich auf alle Lebensbereiche erstreckt (Nahrung, Wohnung, Einkommen, Bildung...). Frei von der Sorge um den Besitz können wir offener für die Nöte der Menschen sein.

Augustinus

Augustinus von Hippo (354 - 430) ist einer der bedeutendsten christlichen Kirchenlehrer an der Epochenschwelle zwischen Antike und Mittelalter. Er war zunächst Rhetor in Thagaste, Karthago, Rom und Mailand. 387 wurde er in Mailand getauft, 391 zum Priester geweiht und von 395 bis zu seinem Tod war er Bischof von Hippo Regius in Nordafrika. Um das Jahr 397 verfasste er die Regel für seine Klostergemeinschaft.

Barmherzige Brüder Trier e.V.

Der Barmherzige Brüder Trier e.V. wurde von der Kongregation als Rechtsträger und Betreiber ihrer Einrichtungen gegründet, um so den Ordensauftrag als caritativen Dienst für Menschen und als lebendiges Zeugnis der frohen Botschaft Jesu in der heutigen Zeit umsetzen zu können.

Barmherzige Brüder von Maria-Hilf

Name der Gemeinschaft, wie ihn der Gründer Peter Friedhofen gewünscht hat und er von der Kirche bestätigt wurde. Daneben werden auch andere Männerorden innerhalb der katholischen Kirche als Barmherzige Brüder bezeichnet. Es handelt sich bei ihnen um Brüdergemeinschaften, deren Mitglieder vorwiegend im sozial-caritativen Bereich tätig sind.

Berufung

Berufung im biblischen Sinne meint, den Ruf Gottes zu hören und ihm - zum Beispiel als Ordenschrist - zu folgen. Berufung wird nicht verdient oder selber gemacht, sie kommt von Gott. Aus freier Entscheidung antwortet der Berufene der inneren Sehnsucht.

Bruder

Anrede für einen in einer religiösen Brüdergemeinschaft lebenden Mann.

Dienstgemeinschaft

meint die Gesamtheit aller Brüder und Mitarbeitenden in den Einrichtungen des Barmherzige Brüder Trier e.V.

Einkleidung

Nach dem Postulat erhält der Novize während einer Einkleidungsfeier das Ordenskleid (Habit), einen Ordensnamen und die Lebensform. Mit der Einkleidung beginnt das Noviziat.

FMMA

Ordenskürzel für Fratres Misericordiae Mariae Auxiliatricis (= Barmherzige Brüder von Maria-Hilf).

Evangelische Räte

bezeichnen jene Weisungen („Räte“) Jesu, die als wichtige Marksteine für ein Leben in seiner Nachfolge angesehen werden. Der Begriff „evangelisch“ bedeutet in diesem Zusammenhang „den Evangelien gemäß“. Insbesondere Menschen, die sich für ein gottgeweihtes Leben (Vita consecrata) entscheiden, verpflichten sich in ihren Gelübden zu einem Leben nach den evangelischen Räten der Armut (Mt 19,21), des Gehorsams (Mt 20,26) und der ehelosen Keuschheit (Mt 19,12).

Gehorsam

Gehorsam ist neben eheloser Keuschheit und Armut eines der drei Gelübde, welche die Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf ablegen. Gehorsam kommt von hören, horchen, aufeinander hören und umfasst mehrere Dimensionen: das Hören auf sich selbst (die gegebenen Fähigkeiten erkennen und bereit sein, diese einzusetzen, die eigenen Grenzen erkennen und akzeptieren), das Hören auf Gott und seinen Willen, das Hören auf den Mitmenschen (in der Lebens-, Berufs- und Glaubensgemeinschaft), das Hören auf die Zeichen der Zeit und das Leben in Verantwortung mit Gott, den Menschen, der Welt und sich selbst.

Gelübde

Öffentliches Versprechen an Gott und die Kongregation der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf, arm, ehelos und gehorsam in der Gemeinschaft zu leben. In der Regel werden die Gelübde zunächst für zwei (Erstprofess), sodann für drei Jahre (Professerneuerung) und anschließend für die gesamte Lebenszeit (Ewige Profess) versprochen.

Generaloberer

Er ist der höchste Obere der Kongregation und gibt ihr den Impuls zur Verwirklichung ihrer Sendung in Kirche und Welt. Zusammen mit dem Generalrat leitet und führt er die Kongregation.

Habit

Anderer Name für das Ordenskleid der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf. Es wird getragen als Ausdruck der brüderlichen Einheit und als äußeres, öffentliches Bekenntnis zu Christus und als Zeichen des gottgeweihten Lebens (Vita consecrata). Es besteht aus einem schwarzen oder weißen Habit, weißem Kragen, Skapulier, Gürtel und Kreuz.

Hausoberer

Bruder oder – seit dem Jahr 2000 – auch entsprechend qualifizierter Mitarbeiter, welcher die Kongregation in ihrer Rolle als Trägerin von sozial-caritativen Einrichtungen (Krankenhäuser, Einrichtungen der Altenhilfe,…) im jeweiligen Direktorium vertritt.

Juniorat

Das Juniorat beginnt unmittelbar nach dem Noviziat und ist eine Zeit der Erprobung und der weiteren Ausbildung und dauert in der Regel fünf Jahre. Die im Noviziat geschaffenen Grundlagen werden vertieft und weitergeführt. Das Ziel des Juniorates ist die Bindung an Gott und an die Gemeinschaft in der Ewigen Profess.

Keuschheit, ehelos

Ehelose Keuschheit ist neben Gehorsam und Armut eines der drei Gelübde, welche die Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf ablegen. Ehelose Keuschheit meint nicht bloß sexuelle Unberührtheit bzw. Verzicht auf Sexualität und Ehe, sondern die Haltung der Empfänglichkeit und Liebesfähigkeit gegenüber allem Leben, eine Haltung, die fruchtbar werden soll für Gott und seine Schöpfung.

Klausur

Eigener, privater Bereich im Kloster, zu dem Außenstehende im Normalfall keinen Zutritt haben.

Kongregation bzw. Ordensgemeinschaft

Eine Ordensgemeinschaft ist eine durch eine Regel bzw. durch Konstitutionen verfasste Lebensgemeinschaft von Männern oder Frauen, die sich durch Gelübde an ihre Lebensform binden und ein gottgeweihtes Leben (Vita consecrata) in Gemeinschaft führen, in der Regel in einem Kloster. Ordensgemeinschaften neueren Ursprungs werden meist als Kongregationen bezeichnet. Die Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf sind seit 1905 eine päpstliche Kongregation.

Konstitutionen

Unter Konstitutionen versteht man die schriftliche Zusammenfassung der Ziele, Verhaltensweisen und Regeln einer Ordensgemeinschaft. Die Konstitutionen betreffen in erster Linie die klösterliche Lebensweise. Grundlage ist die Beobachtung der evangelischen Räte der Armut (gemeinschaftliches Eigentum), der ehelosen Keuschheit und des Gehorsams. Neben der Regel des heiligen Augustinus haben die Barmherzigen Brüder eigene, von der Kirche anerkannte Konstitutionen. Regel und Konstitutionen zusammen werden „Lebensform“ genannt.

Konvent

Jeweilige Hausgemeinschaft der Brüder in den einzelnen Niederlassungen.

Laudes

Das gemeinsame Morgengebet der Brüder.

Lebensform

„Lebensform“ heißt bei den Barmherzigen Brüdern die Einheit von Konstitutionen und der Regel des heiligen Augustinus.

Maria-Hilf

Titel, unter dem die Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf die Mutter Gottes verehren, wie es der Gründer Peter Friedhofen gewünscht hat. Das Fest „Maria, Hilfe der Christen“ ist am 24. Mai. An diesem Tag feiern die Brüder ihr Patronatsfest.

„Neuer Geist“

Name der Ordenszeitschrift der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf, welche vier Mal im Jahr erscheint. Der Titel stammt aus einem Brief Peter Friedhofens, in dem er den bischöflichen Sekretär davon zu überzeugen versucht, dass er mit „neuem Feuer, neuem Geist und neuen Trieben“ eine ganz neue Gemeinschaft gründen möchte.

Novize

Mann, der sich in der Noviziat genannten Ausbildungszeit befindet und noch keine Gelübde abgelegt hat.

Novizenmeister

Ein Bruder, der mit der Ausbildung und Begleitung der Novizen beauftragt ist.

Noviziat

Die zweijährige Probezeit der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf im Anschluss an das Postulat; es beginnt mit der Einkleidung und endet mit dem Ablegen der ersten zeitlichen Gelübde auf zwei Jahre.

Ordensauftrag

Jede Kongregation bzw. Ordensgemeinschaft hat einen ganz konkreten Auftrag innerhalb der Kirche zu erfüllen. Bei den Barmherzigen Brüdern von Maria-Hilf besteht dieser Auftrag im Dienst an armen, alten, kranken und benachteiligten Menschen und – gemäß der Regel des heiligen Augustinus – in der Verwirklichung einer Gemeinschaft, die in Gott begründet ist.

Ordensname

Zu Beginn des Noviziates - bei der Einkleidung - erhält der Novize einen Ordensnamen. Dieser kann der Taufname oder auch ein neuer Name sein.

Patrone

der Gemeinschaft sind der Hl. Johannes von Gott (8. März), der Hl. Josef (19. März), Maria - Hilfe der Christen (24. Mai), der Hl. Aloysius von Gonzaga (21. Juni), der selige Peter Friedhofen (23. Juni) und der Hl. Augustinus (28. August).

Postulant

Mann, der sich im Postulat befindet und sich auf das Noviziat vorbereitet.

Postulat

Erste Vorbereitungszeit eines Mannes auf die Aufnahme ins Noviziat und somit auf das Leben in einer Kongregation bzw. Ordensgemeinschaft. Dauert in der Regel sechs Monate.

Profess

Die Profess (von lat. professio = Bekenntnis) ist das öffentliche Versprechen eines Anwärters (Novizen), in einer christlichen Kongregation bzw. Ordensgemeinschaft, nach den Evangelischen Räten und unter einem Oberen nach einer Regel zu leben.

Refektorium

Gemeinschaftlicher Speisesaal im Kloster, Teil der Klausur.

Regel

Jede Kongregation bzw. Ordensgemeinschaft lebt nach einer Regel. Die Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf leben nach der Regel des heiligen Augustinus. Diesem geht es um die Verwirklichung einer heiligen Gemeinschaft, die in Gott begründet ist. Vorbild ist die Lebens- und Gütergemeinschaft der ersten Christen in Jerusalem.

Skapulier

Bezeichnung für einen breiten, über Brust und Rücken bis zu den Füßen herabfallenden Tuchstreifen. Das Skapulier wird bei der Ersten Profess überreicht und ist Teil des Ordenskleides.

Spiritualität

ist „...die gelebte Grundhaltung der Hingabe des Menschen an Gott und seine Sache...“ und „...eine so vielgestaltige Größe wie das Leben selbst und wie die Vielgestaltigkeit möglicher Beziehungen zu Gott“ (G. Greshake).

Stundengebet

Gemeinschaftliches Gebet der Brüder eines Konventes zu festgelegten Zeiten und nach vorgeschriebenen Texten: Laudes, Sext, Vesper.

Superior

Oberer der jeweiligen Hausgemeinschaft (Konvent), der für die Brüder und deren Belange verantwortlich ist.

Vesper

Das gemeinschaftliche Abendgebet der Brüder.

Vita consecrata

Im engeren Sinn bezeichnet „vita consecrata“ eine Lebensweise, in der sich Gläubige „durch das von der Kirche anerkannte und geordnete Bekenntnis zu den Evangelischen Räten durch Gelübde oder andere heilige Bindungen, je in ihrer besonderen Weise, Gott weihen und der Heilssendung der Kirche dienen“ (CIC can. 207 § 2)." - Ende des Zitats --Cholo Aleman (Diskussion) 16:22, 12. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Barmherzige Brüder von Maria Hilf und Barmherzige Brüder vom hl. Johannes von Gott[Quelltext bearbeiten]

Wie hängen die beiden Brüder-Gemeinschaften zusammen?--Hfst (Diskussion) 09:40, 24. Jan. 2023 (CET)Beantworten