Diskussion:Bernhard Bechler

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Margret Bechler[Quelltext bearbeiten]

Ich meine, Margret Bechler hat in der Wikipedia ihren eigenen Artikel verdient. Sie sollte hier nicht nur als ein Kapitel im Leben des Bernhard Bechler behandelt werden. Gruß --Friedrichheinz 12:40, 22. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

In seinem Buch Aufbewahren für alle Zeiten schreibt Kopelew über Bechler

17 In einigen in der DDR erschienenen historischen Arbeiten bezeichnet Major Bernhard Bechler sich als Leiter unserer Gruppe in Graudenz. Bechler war Abteilungschef im Stabe Paulus gewesen, später wurde er Frontbeauftragter des Nationalkomitees Freies Deutschland und nach dem Krieg Generalmajor der Volkspolizei der DDR. Bechler arbeitete in der Tat gut in unserer Gruppe, hatte aber keinerlei Kompetenz, Entscheidungen in eigener Verantwortung zu treffen. Er beobachtete peinlich genau die Subordination, und wenn ich nicht erreichbar war, wandte er sich an Galina. Er tat nichts ohne ausdrückliche Erlaubnis“

War er tatsächlich Mitbegründer des Nationalkomitees Freies Deutschland (NKFD) oder hat er seinen Lebenslauf etwas frisiert? -- A.-J. 20:47, 15. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Orden vor 1945[Quelltext bearbeiten]

Im russischen Artikel sind Orden vor 45. Dort sind sogar deutsche Bücher als Quelle. Einer der russisch kann sollte mal die Artikel vergleichen.--Falkmart 19:39, 13. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Falschangaben im Artikel[Quelltext bearbeiten]

In dem Beitrag sind zwei signifikante historische Falschangaben und einige unkorrekte Darstellungen enthalten. Zum einen war Bechler kein Mitglied der NSDAP, zum anderen war er kein Verantworlicher des "Kommissarbefehl" und auch nicht des Befehl "Barbarossa". Zu einer angeblichen NSDAP-Mitgliedschaft findet sich in der NSDAP-Mitgliederkartei beim Bundesarchiv nichts, sie wird auch u.a. von T. Diedrich vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt in seiner kritischen Betrachtung Bechlers ausdrücklich bestritten (vgl. "Bernhard Bechler - Der hemmungslose Karrierist" in: "Genosse General! -Die Militärelite der DDR in biografischen Skizzen", Berlin 2008, S. 61 ff). Im Artikel findet sich keine Quellenangabe für eine angebliche NSDAP-Mitgliedschaft. Was den "Kommissarsbefehl" und den Befehl "Barbarossa" und Bechlers Unterschrift angeht, ist die Sache im Beitrag falsch und verzerrend dargestellt. Bechler war zwar als Hauptmann Adjudant des General z.b.V. im Oberkommando des Heeres, Eugen Müller, in Zossen. Autor des von Müller veranworteten "Kommissarbefehl" war jedoch nicht Bechler (der auch gar kein Jurist war, in dem Befehl ging es jedoch um Fragen der Kriegsgerichtsbarkeit). Autor war vielmehr der juristische Berater des General Müller, Oberkriegsgerichtsrat Dr. Lattmann, der sich dessen später nicht nur berühmte, sondern den Entwurf gemeinsam mit Müller auch am 6. Mai 1941 im Oberkommando des Heeres bei Halder präsentierte und diskutierte (vgl. H. Krausnick, "Kommissarbefehl und 'Gerichtsbarkeitserlass Barbarossa' in neuer Sicht", in: Vierteljahshefte für Zeitgeschichte 25, 1977, S. 702ff, 714 f). Auch namhafte Historiker wie D. Pohl schließen einen Einfluss Bechlers auf den Inhalt des "Kommissarbefehls" eindeutig aus. Zudem sind die Unterlagen des Gen. z.B.V. beim OKH nicht überliefert, es gibt also auch keine Quellenbeweise für die hier Bechler gemachten Vorhaltungen. Die Falschbehauptungen über Bechlers angebliche Mitveranwortung für den "Kommissarbefehl" fußen wohl auf den später von Dritten Stück für Stück ausgeschmückten Behauptungen seiner Ex-Frau Margret Bechler in ihrem Buch "Warten auf Gerechtigkeit", S. 27, wonach Bechler eine an die Truppe weiterzuleitende Abschrift des "Kommissarbefehls" mit "f.d.R." ("für die Richtigkeit" [der Abschrift]) gegengezeichnet haben soll. (Das von M. Bechler im Text für den Anhang angekündigte Faksimille findet sich in der 15. Auflage 1991 hingegen nicht). Es handelt sich dabei vermutlich um das Versandtschreiben des OKH mit den Befehlszusätzen vom 8. Juni 1941. Daniel Niemetz bezeichnet das zutreffend als lediglich "ordnungsgemäße Vervielfältigung" des Papiers durch Bechler (Daniel Niemetzt, Das feldgraue Ebe, Berlin 2006, S. 213), von dem die Sowjets auch Kennnis hatten.. Aus einem solchen, einem Adjudanten zufallenden Kanzleiakt der Richtigkeitsprüfung von Abschriften mit den originalen Vorgaben kann aber keinesfalls eine inhaltliche Teilhabe am Kommissarbefehl konstruiert werden; für solche Vorhaltungen an Bechler gibt es keinerlei Qellenbeleg. Für eine angebliche Unterschrift Bechlers unter den Befehl "Barbarossa" fehlt ebenfalls jede Qellenangabe, aber auch hier dürfte allenfalls die Kanzleibestätigung der Richtigkeit der Kopie durch Bechler in Frage kommen. Die Darstellung im Artikel, dass sich sowohl unter dem Befehl "Barbarossa" als auch unter dem "Kommissarbefehl" Bechlers Unterschrift befände, suggeriert dem Leser etwas, was so nicht stattgefunden hat. Wenn es schon erwähnenswert sein sollte (was ich nicht sehe), so dürfte allenfalls behauptet werden, dass Bechler die richtige Abschrift der (von anderen gegebenen) Befehle durch die Kanzlei bestätigt hatte. Aber ist das eine Wikipedia-würdige Information? Wohl kaum. In Wikipedia sollte daher schon aus eigenen Qualitätsansprüchen keine unbelegte NSDAP-Mitgliedschaft Bechlers und auch keine Mitwirkung am "Kommissarbefehl" oder am Befehl "Barbarossa" suggeriert werden. Zudem war Bechler erst ab Ende 1940 bis Februar 1942 beim OKH als Adjudant von Müller tätig (so D. Niemetz nach de Quellenauswertung) und nicht ab 1939, wie im Artikel behauptet. Unbeschadet der Frage, dass die im Artikel ausgebreitete Abwendung Bechlers von seiner Frau Margret offensichtlich (aber im Artikel nicht offen angesprochen) in direktem Zusammenhang mit Margret Bechlers Denunziation des von ihrem Mann zu ihr mit einem Lebenszeichen gesandten Kommunisten und Widerstandskämpfers Anton Jakob an die Gestapo am 2. September 1943 und dem folgenden Todesurteil gegen Jakob steht, ist auch zu fragen, ob dieser private Umstand in die Wikipedia gehört. D. Josef stellt dazu fest: "Die gegen Bechler aus dubiosen Quellen vorgebrachten persönlichen Anwürfe (Verhalten gegenüber seiner Ehefrau) sind auf moralische Ehrverletzungen gerichtet und verdienen keine Beachtung." (D. Josef, Nazis in der DDR, Berlin 2002, S. 164). Im Sinne der Qualitätsstandards von Wikipedia sehe ich das ähnlich. Moralische Bewertungen eines privaten Umstandes, zu dem sich Bechler selbst nie öffentlich äußerte und von dessen eigener Motivlage deshalb gar nichts wirkliches bekannt ist, sind nicht Sache einer Enzyklopädie. Niemetz beschreibt das Nachkriegsverhältnis des Ehepaares Bechler nüchtern so: "Bechler hatte im Juni 1945 nach seiner Frau gesucht, durch die sowjetischen Organe von ihrer Verhaftung und angeblichen Unauffindbarkeit erfahren, sie ein Jahr später für tot erklären lassen und, nachdem er 1950 von dem bevorstehenden Prozess gegen seine Frau erfahren hatte, den Untersuchungsbehörden sogar belastendes Material aus ihrem Tagebuch zur Verfügung gestellt" (Daniel Niemetz, "Das feldgraue Erbe: Die Wehrmachtseinflüsse im Militär der SBZ/DDR", Berlin 2006, S. 18). Wikipediawürig ist das freilich nicht, die moalische Bewertung ohnehin nicht. Sollten hier in der Diskussion nicht gewichtige, primärquellengestützte Einwände gegen das Vorstehende kommen, werde ich den Beitrag an den angesprochenen Stellen gelegentlich korrigieren. --Valdstejn (Diskussion) 11:57, 18. Mär. 2014 (CET)[Beantworten]

Erst nen ellenlangen, in großen Teilen ja auch richtigen Diskbeitrag schreiben und große Dinge ankündigen, und dann? Beim Wollen ist es dann wohl geblieben, oder? Nun, seine Frau trotz Kenntnis einer Verhaftung kurz darauf für Tod erklären zu lassen, zeugt nun nicht gerade von inniger Liebe, belastendes Material zur Verfügung zu stellen noch viel weniger. Warum das nicht wikipediawürdig sein soll, erschließt sich mir nicht. Hier versuchte ein hochrangiger DDR-Militär seinen Arsch zu retten, und dazu war ihm jedes Mittel recht. In Kenntnis sowjetischer Verhältnisse braucht man da auch nicht über seine Motive spekulieren. Es ging um reine Existenzsicherung.--scif (Diskussion) 11:09, 10. Nov. 2014 (CET)[Beantworten]

Gutes dauert manchmal länger. Das ist hier eine Enzyklopädie und kein Liebesroman. Spekulationen über Motive, Gefühle pp. haben hier nichts verloren. Wenn es keine Belege für Motive zur Toderklärung gibt, darf man auch keine herbeispekulieren, wenigstens nicht hier. Es ist auch gar nicht erkennbar, warum B. "seinen Arsch retten" sollte, ihm drohte keine erkennbare Gefahr. Die Behauptung, es sei B. um "reine Existenzsicherung" gegangen, ist reine Spekulation, genauso könnte man spekulieren, er habe sich von seiner Frau aus Enttäuschung und moralischer Empörung über ihr Verhalten abgewandt oder einfach, weil man sich nach Jahren der Trennung nichts mehr zu sagen hatte. Spekulationen aber haben hier nichts zu suchen. Da keine ernsthaften Einwände bestehen, werde ich den Beitrag wie beschrieben ändern. --Valdstejn (Diskussion) 00:14, 27. Mär. 2016 (CET)[Beantworten]

Änderungen eingearbeitet, freue mich über sachdienliche Hinweise. --Valdstejn (Diskussion) 00:10, 31. Mär. 2016 (CEST)[Beantworten]

Aber gerne doch. Zunächst ist das Buch von Joseph recht kritisch zu sehen, das geben auch Rezensionen wieder. Ausgerechnet dies als einzigen Beleg für eine deiner Meinung nach Falschaussage heranzuziehen, nun ja, grenzwertig. Dann gerne nochmal, durchaus faktenbasiert: Verhaftung der Frau war bekannt, nicht auffindbar heißt aber nicht tot. Du möchtest mir das dann als Spekulation verkaufen, das einem Vizepräsidenten der brandenburgischen Landesverwaltung eine inhaftierte Frau nicht gut zu Gesicht stand, und er sich deswegen von ihr lossagte? Nun, eine etwas eigenwillige Sicht auf die damalige Zeit. Ich beschäftige mich sehr intensiv mit der SBZ und eins weiß ich, mit so einer Leiche im Keller wäre Bechler ganz schnell gefallen. Da sind Leute für wesentlich weniger aus Ämtern entfernt wurden. Auch ob seiner Position in der VfS, HVA, KVP und NVA ihm kein Karrieredenken zu unterstellen ist schon recht blauäugig. Und Beweise gegen seine Frau hat er natürlich auch nur im Sinne des Weltfriedens geliefert und völlig freiwillig. Im Vergleich zu vielen anderen höherrangigen Wehrmachtsoffizieren überstand Bechler die Säuberung der NVA Ende der 50iger von diesen Offizieren. Zufall? Zur Armeezeit ab 49 bedarf es sowieso noch einiger begriffsmäßiger Präzisierungen. Soviel zunächst.scif (Diskussion) 12:37, 31. Mär. 2016 (CEST)[Beantworten]
Da ich den Joseph selbst habe, hab ich nochmal deinen Beleg nachgelesen. Das meinst du nicht ernst oder? Zur Hilfe erstmal die Rezension [1] Ansosnten gibt es im Bezug zu seiner Frau nicht mehr viel anderes zu sagen.--scif (Diskussion) 18:30, 31. Mär. 2016 (CEST)[Beantworten]