Diskussion:Brakteat/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Weners in Abschnitt Weiterleitung von Schüsselpfennig
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Fundzahl

Bei der Fundzahl (ca. 900) und der Aufschlüsselung wird vieles unklar: Woher kommt der nicht erwähnte Rest der Funde, der zahlenmässig weitaus Überwiegt? Jan-Henner Wurmbach 18:22, 1. Aug 2006 (CEST)


Folgenden Abschnitt habe ich rausgenommen:

Ich bezweifle, dass die Münzherren absichtlich dünne Münzen ausgaben. Der Geldwert entsprach damals mehr oder weniger dem Metallwert. Die gängige Methode für Münzherren, sich zu bereichern, war die (unangekündigte) Beimischung von minderwertigen Metallen zu Silbermünzen. --Zumbo 18:46, 1. Apr 2004 (CEST)

Die Münzen wurden zur damaligen Zeit absichtlich auseinander gebrochen, um "Halbe-und Viertel" Werte zu bekommen. Der Münzherr bereicherte sich höchsten in dem er neue Münzen mit neuen Motiven ausgab und die alten Münzen durften mit einem dicken Abschlag in die neuen umgetauscht werden. Od. er verausgabte Münzen mit immer geringer werdenden Metallwert.

Diese Auffassung findet sich auch bei Karl Walker, in dessen empfehlenswerten Werk zum Thema : "Das Geld in der Geschichte" lt. Walker sind die Brakteaten sogar genau aus diesem Grunde dünn, beziehungsweise mit Sollbruchsteleen versehen gewesen. Im Buch findet sich die Abbildung eines sochen teilbaren Geldstücks. Das Verrufen bzw langsame entwerten der Geldstücke sorgte dafür daß die Münzen im Umlauf blieben und nicht den damaligen Gepflogenheiten entsprechend gehortet oder zu Zierrat umgearbeitet wurde.

Irving Fisher

Fishers Aussagen als ideologisch gefärbt darzustellen und den Link deshalb herauszunehmen, ist nicht sehr überzeugend. -- 84.148.42.23 22:52, 24. Aug 2005 (CEST)

Im Gegenteil: Fisher nicht als ideologisch zu entfernen wäre wenig überzeugend.Jan-Henner Wurmbach 13:34, 30. Okt. 2006 (CET)

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-- DuesenBot 20:08, 16. Feb. 2008 (CET)

Städtebünde vs. Brakteaten

Im Artikel steht: "Die deutschen Städtebünde hatten an solchen „Umtauschaktionen“ natürlich kein Interesse". Wieso sollten die daran kein Interesse gehabt haben?--Mottenkiste 00:51, 17. Sep. 2011 (CEST)

Spätantike und Frühmittelalter

"Neben der Abbildung von Göttern (als Personen- Tierdarstellungen), darunter Schweine, Vögel, Phantasiegebilde und Pferde, wobei Pferdebilder häufig durch ihre stilisierten Vorderläufe auffallen (Tierstil)."

Das ist kein Satz. Was ist gemeint? Erst mal muss ein Verb her. Dann müsste hier meiner Ansicht nach etwas folgen, das neben den Göttern abgebildet ist. Und "darunter ... Tierstil)." bezieht sich auf "Tierdarstellungen", gehört also mit in die Klammer. (nicht signierter Beitrag von 92.106.49.208 (Diskussion) 18:37, 16. Okt. 2011 (CEST))

Verrufen der Brakteaten

Im Artikel wird erwähnt, das diese "Praxis überliefert" sei. Quelle?


Jedenfalls nicht in den angegebnen Literaturen. Jan-Henner Wurmbach 13:34, 30. Okt. 2006 (CET)

In Benjes Hermanns "Wer hat Angst vor Silvio Gesell" heißt es, die brakteate des erzbischofs wichmann von magdeburg, wären 2mal jährlich verrufen worden. zum einen um damit gleich die steuern zu kassieren, indem man beim halbjährlichen tausch für 4 münzen nur 3 zurückbekam. mit dem netten nebeneffekt, das horten und hamstern, somit auch den wucher unmöglich zu machen. das ganze so etwa von 1150 bis 1450.

Ich bin ja kein Fachmann, aber mein Eindruck ist, dass der genaue Ablauf der Verrufung noch nicht so klar bekannt ist. Tatsache ist doch, dass die Muenzen einen intrinsischen Wert hatten und dass auch verrufene Muenzen gehortet wurden. Wenn wirklich halbjaehrlich 25% vom Vermoegen abgezogen werden wuerde, dann haetten man die nach spaetestens ein oder zwei Jahren eingeschmolzen und als Barren verwertet. Was eher plausibel fuer mich klingt ist, dass man mit 4 alten Muenzen - egal von wann - 3 neue kaufen konnte und mit diesen neuen dann auf dem aktuellen Markt einkaufen konnte. Das war dann sowas wie eine 25%ige Mehrwertsteuer. -- Zwiebeltuete 23:35, 1. Jan. 2009 (CET)
Ich bin gerade zufällig auf diesen Aufsatz gestoßen, der die "Brakteatenthese" (so nenne ich sie jetzt mal) sehr kritisch sieht. Zitat: "Der Zeitraum, in dem die Brakteaten in ihren unstreitigen Kerngebieten existiert haben, umfasste gerade mal 70 Jahrem (1130-1200).... Nehmen wir das Wichmann-Modell, dann sind wir gerade mal bei 40 Jahren. Nehmen wir nun - laut obiger Quelle, die hier nicht näher untersucht werden soll - die zweimal im Jahr erfolgte Münzumstellung, so kommen wir zu bis zu 80 solcher "Umlaufsicherungen". Da jedesmal 25 Prozent Abschlag erfolgt, kann folgendes überschlägig berechnet werden: Nach drei Umstellungen (18 Monaten) war das Geld nur noch die Hälfte wert. Nach weiteren drei nur noch ein Viertel, nach weiteren drei noch 12,5 %, nach weiteren drei nur noch 6,75 %, dann 3,3 %, dann 1,7 %, dann 0,8 %. Also war Wichmanns Umlaufssicherung so gewaltig, dass den Bürgern das bei Wichmanns Amtsantritt zu 100 notierende Geld bereits nach zehn Jahren seiner Amtszeit auf ca. 1 % geschrumpft war.
Damit - sofern die Geschichte mit den Münzverrufungen tatsächlich stimmt - handelt es sich bei Wichmann um eine klassische Hyperinflation und nicht etwa um eine Optimierung bzw. Verstetigung des Geldumlaufs.
Der Grund, eine Hyperinflation zu veranstalten, ... kann nur in einer ex ante bestehenden Überschuldung der das monetäre System bedienenden Autorität haben. Und siehe da wir lesen: "Der außerordentliche Geldbedarf Wichmanns, hervorgerufen durch die Ostsiedlung, seine Beteiligung an der Italienpolitik Friedrichs I. und, namentlich 1179-1181, durch die Kämpfe gegen Heinrich den Löwen, zwang ihn zu einer Ausschöpfung aller Möglichkeiten in der Geldbeschaffung und zu Bestrebungen, die Finanzkraft des Erzbistums zu stärken" (Claude, Geschichte des Erzbistums Magdeburg, II, 1975, S. 135).
Die Wichmann'schen Münzverrufungen haben natürlich niemals funktioniert, jedenfalls nicht, was den normalen Zahlungsverkehr betraf. Zwar konnte Wichmann wohl anordnen, dass Abgaben, die an ihn zu leisten waren, in den immer gerade neu geschlagenen (und gestalteten, um sie untereinander zu unterscheiden) Münzen zu erfolgen hatten, aber das kann den Bürger nicht weiter gejuckt haben. Da die Münzen ununterbrochen künstlich abgewertet wurden, dabei aber in jeder Neuausprägung mit gleichem Gewicht und gleicher Feinheit operiert wurde, war es ein Leichtes, die alten Münzen vor ihrer Außerkurssetzung einzusammeln und einzuschmelzen. Dann hat man eben das Silber in Barrenform kursieren lassen bzw. diente es der Münzstätte an. Aus einem (angenommen) 900-g-Barren wurden ja immer gleich viele 0,9 g schwere Brakteaten geprägt, nämlich ca. 1000 Stück.
Auf die Einbeziehung der Barrenwährung in den Geldverkehr hatte übrigens schon Erich Born 1924 hingewiesen (Das Zeitalter des Denars). Hier S. 160: "Der Handel gebrauchte für seine Zahlungen vornehmlich die Silberbarren. Die Barrenform fand schon im 12. Jahrhundert in wachsendem Umfange Verwendung, da hierdurch allein dem Kaufmann ein gutes Geldumsatzmittel geboten war, das Ersatz für die fehlende geeignete Münze bot. Sie besaß den Vorzug der größeren Wertbeständigkeit... die das gemünzte Geld bei seinem sinkenden Gehalt und seiner örtlichen Verschiedenheit nicht bieten konnte." (Der komplette Aufsatz findet sich hier: [1]
Ich selbst bin nur jemand, der - durch einen erwachsenen Sohn angestoßen - versucht, einen Weg durch das Dickicht der verschiedensten Wirtschaftstheorien zu finden, gehöre also keiner bestimmten Richtung an. Ich fand die These von den Brakteaten sehr spannend, finde dies aber einen bedenkenswerten Diskussionsansatz dazu. -- Rosebud23 16:05, 16. Dez. 2011 (CET)
Es gibt eine ausführliche Replik zu dem Aufsatz, ebenso lesenswert: [2] So viel zum Thema "Dickicht", durch das sich jeder selbst durcharbeiten muss... -- Rosebud23 16:26, 16. Dez. 2011 (CET)
In der Replik steht allerdings viel Unsinn drin. Schmuckbreakteaten haben mit Münzgeld überhaupt nichts zu tun. Eine lesenswerte Replik auf die Replik findet sich übrigens hier: http://www.falschgeldsystem.de/Brakteaten-und-Muenzverrufung.pdf --DerBuddler (Diskussion) 10:28, 12. Jul. 2013 (CEST)

Material

Die im Artikel erwähnten Brakteaten aus Kupfer waren keine Münzen, sonder vielleicht Münzgewichte oder Schmuck. --Weners (Diskussion) 13:30, 27. Jun. 2014 (CEST)

Nicht begründete Eingrenzung des Begriffes Brakteat

Den Begriff Brakteat auf Münzen und numismatische Begrifflichkeit einzugrenzen ist nach derzeitige Stand der wissenschaftlichem Diskussion nicht vetretbar - Brakteat bezeichnet ein einseitig durchgeprägtes Metallstück, das als Münze, in Schmuck oder auch zur Verzierung von Möbeln Verwendung fand. Siehe hierzu: Klein-Pfeuffer, Margarete Merwoingerzeitliche Fibeln und Anhänger aus Pressblech, Dissertation, Marburg 1993 (nicht signierter Beitrag von Kreativ as (Diskussion | Beiträge) 09:38, 21. Sep. 2014 (CEST))

Löschung der Literaturergänzung

Dürfte ich erfahren, warum der Literaturhinweis zur Rödersheimer Brakteatfibel gelöscht wurde?In dem Aufsatz werden unter anderem zusätzliche Quellen zum Thema genannt. Formfehler werden gerne korrigiert. Soll für die Rödersheimer Brakteatfibel ein eigener Artikel geschrieben werden? (nicht signierter Beitrag von Kreativ as (Diskussion | Beiträge) 09:38, 21. Sep. 2014 (CEST))

Goldbrakteatenfund bei Jelling

https://videnskab.dk/kultur-samfund/kaempe-guldskat-fra-jernalderen-fundet-naer-jelling 109.42.0.72 23:38, 5. Sep. 2021 (CEST)

Weiterleitung von Schüsselpfennig

auf Brakteat ist falsch und muss gelöscht werden. Siehe z.B.

  • Helmut Kahnt: Das große Münzlexikon von A bis Z., Regenstauf 2005, S. 49: Beschneidung
  • Heinz Fengler, Gerd Gierow, Willy Unger: transpress Lexikon Numismatik, Berlin 1976 S. 40: Beschneidung

Schüsselpfennige sind keine Brakteaten. Sie wurden bis ins 18. Jahrhundert ausgegeben z.B. in Braunschweiger und Württemberger Münzstätten. Es sind stabile Hohlpfennige in konkaver Form, keine Blechmünzen. (nicht signierter Beitrag von Weners (Diskussion | Beiträge) 09:39, 16. Jan. 2022 (CET))