Diskussion:Canasta

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Roland Scheicher in Abschnitt Partnerschaften durch Teams ersetzen
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Regeln des Regency Whist Club

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Canasta wird zwar in jeder Spielrunde unterschiedlich gespielt, ich meine aber, dass in einer Enzyklopädie die Offiziellen Regeln enthalten sein sollen, und erkläre mich bereit, den Artikel in dieser Weise zu überarbeiten. Dazu eine Anmerkung: Man muss natürlich Skat zuhause nicht unbedingt streng nach Skatordnung spielen, in einer Enzyklopädie sollten aber die entsprechenden Regeln zu finden sein. Roland Scheicher 14:12, 23. Nov 2005 (CET)

Hallo Roland, falls es sich hierbei tatsächlich um die offiziellen Regeln handelt, bin ich mit dir einer Meinung. Kannst du das durch eine Quelle (z. B. im Internet) belegen? Ich kenne einige Regeln anders und dachte immer, dass diese Regeln offiziell seien (z. B. sechs echte Joker im Spiel). Außerdem finde ich deine Bezeichnungen etwas eigentümlich (z. B. Treff statt Kreuz - es handelt sich schließlich um ein französisches Blatt!).
--Zaph 00:48, 29. Nov 2005 (CET)
Meine Quelle sind die Regelbücher des Regency Whist Club von 1950 und die revidierte Fassung von 1951; im Jahre 1951 wurden die Regeln gegenüber der Ausgabe von 1950 geringfügig geändert.
Der exakte Titel ist Official Canasta Laws Adopted by the Regency Club and the National Canasta Laws Commission as the Official Canasta Laws., The John C. Winston Company Philadelphia. Toronto Third printing 1951.
Eine deutsche Übersetzung der Regeln von 1951 findet sich in Claus D. GRUPP: Rommé und Canasta in allen Variationen, Falken-Verlag Niedernhausen/Taunus, 1982.
Eine Quelle im Internet ist mir leider nicht bekannt.
Roland Scheicher 08:31, 29. Nov 2005 (CET)
P.S.:Es sind tatsächlich nur vier Joker, in Amerika werden nämlich fast immer nur zwei Joker pro Paket mitgeliefert. Zu den Bezeichnungen: "Kreuz" ist in Deutschland gebräuchlich, in Österreich heißt's "Treff", übrigens: Diese Kartenfarbe heißt original französisch "Trèfle" und bezeichnet ein Kleeblatt, kein Kreuz. Roland Scheicher 08:36, 29. Nov 2005 (CET)
Das hört sich alles recht glaubhaft an. Wenn ich Muße habe, werde ich "meine" Regeln als "Variante" hinzufügen - und eventuell eine DÖF-Fassung erarbeiten ;-) --Zaph 22:19, 29. Nov 2005 (CET)
Ich habe noch einen Absatz angehängt, der die gebräuchlichsten Abweichungen von den Official Laws aufzählt. Nebenbei: was bedeutet die Abkürzung DÖF? Grüße Roland Scheicher 09:04, 30. Nov 2005 (CET)
DÖF = Deutsch-Österreichische Freundschaft/Feingefühl ... kennst du Codo, den dritten, aus der Sternenmitte?? ;-) --Zaph
Danke Roland Scheicher 08:16, 1. Dez 2005 (CET)

Folgende Fragen zu Canasta: Soweit ich weiß gibt es auch eine Variante, mit 3 und/oder 4 Kartenblättern (3 x 55 Karten bzw. 4 x 55 Karten)

  • Wie heißt diese Variante?
  • Wie sind die Spielregeln?

Sledgie 12:41, 2. Jun 2005 (CEST)

Antwort von nfu-peng

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Hi. Natürlich kann man Canasta auch mit mehreren (3, 4) Kartensets spielen. Allerdings sind mir persönlich keine derartigen Varianten bekannt. Es sei denn, es existiert eine riesige Spielrunde mit 8 Teilnehmern etc. Da kann es sinnvoll sein 3 oder gar 4 Talons einzusetzen. Ich gebe deine Frage aber mal an das Spieleportal weiter. Gruß --nfu-peng 15:53, 6. Jun 2005 (CEST)

Antwort von Sledgie

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Hi, ich habe zwischenzeitlich die Variante Samba-Canasta gefunden. Diese wird mit 3 x 55 Karten gespielt. Zusätzlich zu den Canasta kannst Du dort noch Samba bilden. Das sind 7 Karten in gleicher Farbe in einer Folge, die zählen 1.500 Punkte. Beispiel (Herz 7, Herz 8, Herz 9, Herz Bube, Herz Dame, Herz König, Herz As). Joker sind nicht erlaubt. Ob der Samba-Canasta komplett ausgespielt werden muss oder ob hier auch 3 Karten ausreichen, weiß ich nicht genau. Ich nehme an, dass ist egal.Anstelle von einer Karten werden bei dieser Variante jeweils 2 Karten vom Talon gezogen. Ich werde einen Artikel dazuschreiben. Gruß Sledgie 06:43, 8. Jun 2005 (CEST)

Kleine Unklarheiten

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hi,

die 100 Punkte für das als erster "Rauskommen" kennt man bei mir zu Hause nicht, das ist aber sicherlich nicht so wichtig, es gibt ja unterschiedliche Varianten. Jedoch hab ich eine Frage zum Stapel kaufen: Dafür muss er die oberste Karte an eine vor ihm liegende Reihe anlegen oder mit ihr eine neue Reihe eröffnen können. Ist dies vielleicht eine amerikanische Regel? Ich habe auf dem PC ein Spiel in englischer Sprache, da gibt es diese Regel auch. Jedoch kennt in Deutschland diese Regel niemand und wir spielen sie auch nicht so. Ich habe jetzt nochmal in ein Kartenspiele-Buch geschaut, dort steht nicht von der Regel. Kennt die jemand aus dem richtigen Leben? Ich kenne sie nicht. Bei uns kann man den Stapel nur kaufen, wenn man mit der obersten Karte einen neuen Canasta eröffnen möchte. Also mindestens 2 andere Karten davon auf der Hand hat. --Louisana Benutzername geändert, siehe Spezial:Log/renameuser 22:10, 7. Aug 2005 (CEST)

Ich habe mal in einem Regelheft der Kartenfirma ASS nachgeguckt, und da steht Im Verlaufe des Spieles kann jeder Spieler entweder eine Karte vom verdeckten Abhebestoß nehmen oder den gesamten "Posso" seinen Karten einverleiben; dies aber nur wenn er bereits Sätze ausgelegt hat und gleichzeitig die oberste Karte des Abwurfstoßes entweder an eine seiner Meldungen anlegen oder mit zwei Handkarten (ohne wilde Karten) zu einem Satz als Erstauslage vereinen kann, es scheint also so zu stimmen, wie es im Artikel steht. Zu den 100 Punkten für das "Rauskommen" habe ich allerdings auch nichts gefunden. Ich vermute trotz meiner schlechten Englischkenntnisse und der dieser englischen Anleitung, dass das ganze ein Übersetzungsfehler ist und habe es gelöscht --Yuszuv 14:46, 8. Aug 2005 (CEST)

Kinder-Variante?

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Ich bin sehr beeindruckt vom Transskript der offiziellen Regeln hier! Als ich Canasta-Regeln in der Wikipedia gesucht habe, saß ich allerdings mit meinem Nachbarsjungen am Tisch, und wir hatten noch eine halbe Stunde Zeit. Als ich als Kind (also vor ca. 30 Jahren) die Regeln gelernt habe, haben unsere Eltern keine Fachbegriffe benutzt. Ich habe also eine Weile gebraucht, um das, was ich damals gespielt habe, mit dem in Übereinstimmung zu bringen, was hier steht (ich hab's rechtzeitig geschafft, so dass wir noch eine - etwas holprige, aber fast richtige - Runde spielen konnten). Jetzt meine etwas vage Idee: könnte wer (ich?) an irgendeiner Stelle sowas wie "Blitzregeln ohne Fachbegriffe" beschreiben und wir könnten in diesen wirklich guten und gründlichen Artikel einen Link darauf machen? Falls noch jemand mit diesem "wie ging denn das nochmal"-Bedürfnis hier nachschauen würde, meine ich. --Geazy 08:22, 26. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Danke für das Kompliment ("wirklich guter und gründlicher Artikel"). Es fällt mir allerdings schwer, Deinen Wunsch richtig zu verstehen, da
  • jedes Spiel natürlich seine speziellen Fachausdrücke besitzt (wie soll man etwa Skat ohne Begriffe wie "Grand", "Null", etc. erklären?)
  • aber nun spezifisch zu Canasta: ein häufiges Verständnisproblem ist der Unterschied zwischen "Sperren" und "Einfrieren" - hier ist es meiner Meinung nach am günstigsten, zwei verschiedene Wörter zu verwenden.
Wie auch immer: wenn Du spezielle Regelfragen - nicht nur in bezug auf die Official Rules - hast, stehe ich Dir gerne zur Verfügung.
Liebe Grüße aus Wien
Roland (Roland Scheicher 12:27, 26. Feb. 2008 (CET))Beantworten
Jetzt habe ich auch eine weitere Runde mit den offiziellen Regeln verbracht, und die Erinnerung wird vollständiger, nochmals vielen Dank dafür.
Klar braucht jedes Spiel seine Fachausdrücke - das meinte ich damit gar nicht so. Worüber ich beim Querlesen gestolpert bin (eben wegen des Zeitdrucks -> der neugierige Nachbarsjunge), waren hauptsächlich "melden" (das bei meinen Eltern "raus kommen" hieß), "Paket kaufen" (was zu "Stapel nehmen" geworden war) oder "Ausmachen" (na gut: vom alten "Schluss machen" meiner Eltern nicht allzu weit entfernt). Dadurch war ich kurz insgesamt verunsichert, ob ich mich beim richtigen Spiel befinde. Und da, dachte ich, könnte eine "umgangssprachliche Mikro-Version" vielleicht Abhilfe schaffen. Aber ich weiß auch: schon in den normalen Rommé-Kartenpaketen steht im Beipackzettel, dass sie zu Canasta keine Kurzanweisung geben können und man soll sich gleich ein Buch kaufen... ;)
Jetzt fällt mir noch ein: Vielleicht wäre eine Spezial-Ausdrucksklärung direkt hier auch schon hilfreich? Oder sind das Begriffe, die jeder Kartenspieler eh schon kennt bzw. kennen sollte?
Meine spezielle Regelfrage "wie war das noch mal mit Joker-Canastas, gingen die nicht auch?" war schon im Artikel beantwortet.
Schöne Grüße aus Wiesbaden
Gisela --Geazy 21:42, 26. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Melden = "herauslegen"
"herauskommen" = die Erstmeldung machen
Das "Paket" (engl. "discard pile" oder span. "Posso") wird auch "Haufen", "Stapel" (besser: Abwurfstapel) genannt, schlecht wäre jedenfalls "Stoß", da damit meistens der "Talon" (d.h. der Stapel der verdeckten Karten) bezeichnet wird.
"Joker-Canasta" waren nie Teil der offiziellen Regeln von Canasta bzw. Samba-Canasta (siehe dort) - was natürlich nicht bedeuten soll, dass man zuhause nicht auch mit Joker-Canasta spielen kann.
Liebe Grüße aus Wien
Roland (Roland Scheicher 20:03, 28. Feb. 2008 (CET))Beantworten

Kommunikation

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Darf man eigentlich während des Spiels mit dem Partner kommunizieren? (Nicht, ob es sinnvoll ist, da die Gegner ja mithören können)(nicht signierter Beitrag von 217.228.152.141 (Diskussion) )

Nach den offiziellen Regeln des Regency Whist Club sind während des Spiels nur folgende Fragen erlaubt:
  • Ein Spieler darf, wenn er am Zuge ist (aber bevor er gemeldet hat oder eine Meldung andeutet) seinen Partner fragen, ob er ausmachen darf. Der Partner darf nur mit Ja oder Nein antworten und diese Antwort ist bindend.
  • Ein Spieler darf seinen Partner auf die erforderliche Mindestpunktezahl aufmerksam machen, wenn dieser im Begriff ist, seine Erstmeldung zu machen. Ebenso darf ein Spieler nach der erforderlichen Mindestpunktezahl fragen, wenn er selbst die Erstmeldung machen möchte.
  • Ein Spieler darf seinen Partner fragen, ob dieser für eine rote Drei eine Ersatzkarte gezogen hat, bzw. seinen Partner darauf aufmerksam machen, dass er dies noch nicht getan hat.
  • Ein Spieler darf seinen Partner daran erinnern, dass dieser, nachdem er die oberste Karte des Abwurfhaufens aufgenommen hat, auch noch die weiteren Karten in sein Blatt aufnimmt.
  • Ein Spieler darf, wenn er an der Reihe ist, einen anderen Spieler (Partner oder Gegner) fragen, wieviele Karten dieser noch in der Hand hält. Diese Frage muss wahrheitsgemäß beantwortet werden. Ebenso darf ein Spieler, wenn er an der Reihe ist, ankündigen, dass er nur mehr eine Karte in der Hand hält.
  • Ein Spieler darf, wenn er an der Reihe ist, zählen, wieviele Karten noch im Talon liegen, und muss dann die Anzahl allen bekannt geben.
  • Ein Spieler darf die sechste Karte einer Meldung quer anlegen, um anzuzeigen, dass nur mehr eine Karte zur Bildung eines Canasta fehlt.
Daneben gibt es noch eine Riehe von Konventionen wie etwa beim Lizitieren im Bridge, diese Konventionen muss man jedoch unbedingt vor einer Partie, bzw. zwischen den einzelnen Spielen erläutern oder aber - wiederum wie beim Turnierbridge - alertieren.
Grundsätzlich heißt es aber beim Canasta genau so wie beim Bridge: (Absolute) Ruhe.
Liebe Grüße aus Wien
Roland (Roland Scheicher 19:57, 20. Jun. 2008 (CEST))Beantworten

Balko

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Ist das das Spiel, welches Kriminalhauptkommissar Klaus Krapp immer mit seiner Mutter spielt? --Jobu0101 17:54, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Bücher bewerben?

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In der Einführung steht etwas von "Bücher bewerben", ist da evtl. Bücher bewerten gemeint oder ist mir dieser Ausdruck nicht geläufig? -- Tillmann Walther 10:04, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

"eine Sache bewerben" heißt "für eine Sache Werbung machen" - Roland Scheicher 14:18, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Schwarze 3er beim Ausmachen / Aufgedeckten Stapel mit Joker sperren?

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  1. Schwarze Dreier dürfen beim Ausmachen gemeldet werden, dass heißt doch, man muss mindestens 3 davon haben, sonst müssen sie regulär auf dem Ablegestapel landen, richtig?
  2. Schwarze Dreier und alle Zweier sperren den Ablegestapel, das gleiche gilt aber nicht für abgeworfene Joker oder?

--XT3000 00:59, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Steht alles im Artikel, bitte genau lesen.
ad 1. Stimmt. Drei oder vier schwarze Dreier können im Zuge des Ausmachens gemeldet werden, zwei schwarze Dreier mit einer wilden Karten geht nicht.
ad 2. Falsch. Liegt ein Schwarzer Dreier oder eine bel. wilde Karte (= Zweier oder Joker) als oberste Karte des Abwurfstapels, so ist dieser "gesperrt" und der nächste Spieler kann diesen auf keinen Fall kaufen. Achtung: es gibt einen Unterschied zwischen "Sperren" und "Einfrieren". Enthält der Abwurfstapel eine wilde Karte oder einen roten (!) Dreier, so ist der Stapel "eingefroren". Über den Kauf eines eingefrorenen Pakets siehe das Entsprechende im Artikel.
Roland Scheicher 16:23, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Danke, habs wirklich nicht genau genug gelesen. Habe auch die Variante mit dem Joker-Canaster gefunden (nur wilde Karten), so hat meine Oma mir das beigebracht ;)
Mir ist jetzt alles klar geworden, bis auf eine Sache:
Enthält der Ablegestapel eine wilde Karte oder einen roten Dreier, was beim Teilen geschehen kann, so ist das Paket eingefroren.
So wie ich es verstehe, kann es NUR beim Austeilen geschehen. Also handelt es sich im Grunde um eine zufallsbestimmte "Komplikation", die oberste Karte darf nicht vom Stoß genommen werden - solange, bis jemand den ganzen Stapel kauft. Oder gilt der Stapel bis ans Ende der Runde als eingefroren? --XT3000 20:05, 21. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Da man einen roten Dreier ja nicht ablegen darf, kann es natürlich NUR im Zuge des Teilens vorkommen, dass ein roter Dreier im Ablegestoß zu liegen kommt. Er hat dann genau dieselbe Bedeutung, als ob ein Joker (oder Zweier) im Ablagestoß liegt: Der Ablagestoß ist damit eingefroren.
Meldungen von ausschließlich wilden Karten, insbesondere Joker-Canasta sind entsprechend den Official Rules nicht gestattet.
Roland Scheicher 12:48, 22. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Eingefrorenen Abwurfstoß aufnehmen

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Einen eingefrorenen Abwurfstoß darf ich aufnehmen, wenn ich zwei natürliche Karten vom Rang der obersten Karte des Pakets in der Hand halte und diese gemeinsam mit der obersten Karte des Pakets melde. Wie ist es, wenn mein Partner schon vorher eine Meldung mit denselben Karten liegen hat? Ich darf sicher keine getrennte Meldung auslegen. Ich könnte aber theoretisch mit meinen beiden Karten und der obersten Karte des eingefrorenen Abwurfstoßes bei meinem Partner anlegen. Knabbe 12:22, 23. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Stimmt.
Wenn Deine Gegner bereits sehr viele Meldungen ausgelegt haben und Du nur noch Feindkarten in der Hand hältst, ist es sinnvoll, einen Joker oder Zweier abzulegen und damit das Paket einzufrieren. Auf diese Weise kannst Du relativ gefahrlos in den nächsten Runden Feindkarten abwerfen, da Du annehmen kannst, dass Deine Gegner von bereits gemeldeten Werten keine echten Paare in der Hand halten. Durch das Einfrieren bietest Du natürlich im folgenden auch Deinen Gegnern die Möglichkeit ihre Feindkarten loszuwerden. Das geht solange, bis das Spiel entweder beendet oder das Paket gekauft wird.
Zu Deiner Frage nun ein konkretes Beispiel.
Dein Partner und Du habt Könige gemeldet, das Paket ist eingefroren (weil darin ein Joker oder ein Zweier (bzw. ein roter Dreier)) enthalten ist); Du hältst zwei Könige (ein König plus eine wilde Karte ist nicht ausreichend) in der Hand; Dein Gegner zur Rechten legt einen König ab. Nun darfst Du das Paket kaufen. Wenn Du das möchtest, musst Du folgendes tun:
Du legst Deine zwei Könige offen auf den Tisch (damit jeder sieht, dass Du auch tatsächlich zwei Könige hast),
dann nimmst Du den König vom Ablegestapel,
als nächstes legst Du diese drei Könige zu den bereits gemeldeten Königen dazu (wobei vielleicht ein Canasta ensteht, den du dann gleich zusammenschiebst)
und zuletzt nimmst Du die restlichen Karten des Ablegestoßes in Dein Blatt auf.
So das korrekte Prozedere - das scheint hier vielleicht etwas übergenau dargestellt, es ist aber gut sich daran zu halten, damit kein Zweifel aufkommen kann, ob Du das Paket rechtens kaufst oder nicht.
Liebe Grüße aus Wien
Roland Scheicher 12:46, 23. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Danke, das leuchtet ein. Die ausführliche Darstellung ist für mich sehr hilfreich.
Liebe Grüße aus Düdenbüttel. Der Ort in Norden Deutschlands bei Stade, bzw. Hamburg ist auch in Östereich bekannt. Zumindest bei den Sportvereinen mit Faustball.
Knabbe 13:55, 23. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Keine Karte auf der Hand

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Hallo!

Unsere Meinungsverschiedenheit bezieht sich auf das ablegen der letzten Karte, ohne das Spiel zu beenden. Darf diese angelegt oder muss sie auf das Paket gelegt werden? In diesem Artikel habe ich folgendes gefunden:

"Das Spiel

... Sodann darf er Karten melden, und er beendet sein Spiel, indem er eine Karte ablegt, d.h. offen zuoberst auf das Paket legt."

Das ist richtig, sobald ein Spieler eine Karte ablegt, beendet er sein Spiel (gewissermaßen, seinen Spielzug, engl. "turn"), und sein Nachbar zur Linken kommt an die Reihe (dieser kann nun entweder den Ablegestapel aufnehmen - vorausgesetzt er ist dazu berechtigt - oder die oberste Karte vom Stoß kaufen, usf.)

"Das Melden

... Ein Spieler kann an eigenen Meldungen und an denen seines Partners weitere Karten anlegen, man darf aber nicht an Meldungen der gegnerischen Partei anlegen."

Auch das ist richtig, wo ist hier ein Widerspruch?

Hier wird beides Erwähnt, befindet sich allerdings im Widerspruch zueinander, ich kann die letzte Karte nur entweder an- oder ablegen. Die letzte Karte auf das Paket legen zu müssen, würde bedeuten, ständig Karten auf der Hand zu behalten, falls man diese später zum Ablegen braucht.

Hier ist wohl ein Denkfehler, oder vielleicht verstehe ich den Absatz falsch: Sobald ein Spieler seine letzte Karte auf den Tisch legt - sei es in Form einer neuen Meldung, sei es, dass er sie an eine bereits ausgelegte Meldung anlegt, sei es, dass er sie auf den Ablegestapel ablegt - dann meldet er damit aus, d.h. es endet dieses Einzelspiel, und es es wird abgerechnet: jede Partei zählt ihre Plus- und Minuspunkte, trägt die Punkte auf dem Spielblock ein, sodann wird neu gemischt und geteilt (vom Nachbarn zur Linken desjenigen Spielers, der zuletzt geteilt hat), usf.

Im Netzt habe ich nur jenes gefunden: "In vielen Canasta-Versionen dürfen Sie auch auslegen, indem Sie Ihr gesamtes Blatt auslegen und keine Karte für den Ablagestapel behalten."

Diese Formulierung ist sehr missverständlich, es sollte nicht "auslegen", sondern "ausmelden" heißen. "Ausmelden" bedeutet das Einzelspiel zu beenden, "auslegen" bedeutet "melden": Nochmals sowie ein Spieler seine letzte Karte meldet oder ablegt, meldet er sich aus. Man darf nicht ohne Karten in der Hand weiterspielen. Ausmelden darf ein Spieler freilich nur dann, wenn seine Partnerschaft zumindest einen Canasta gemeldet hat.
Das ist die offizielle Regel. Der Satzteil: "In vielen Canasta-Varianten ..." ist Unsinn. Gemäß den Official Rules ist es nicht erforderlich, im Zuge des Ausmeldens eine Karte auf den Ablegestapel zu legen. Wenn man die letzte Karte melden kann, so wird man das auch tun, schließlich zählt eine gemeldete Karte als Plus, also mindestens 5 Punkte, eine ebgelegte Karte zählt aber null.

Mich interessieren die offiziellen Regeln dazu.

Viele Grüße

Alex (nicht signierter Beitrag von 80.171.86.56 (Diskussion) 23:50, 3. Apr. 2013 (CEST))Beantworten

Ich habe die Antworten in Deinen Text eingefügt.
Liebe Grüße aus Wien
Roland Scheicher (Diskussion) 08:33, 4. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Der Widerspruch

"Auch das ist richtig, wo ist hier ein Widerspruch?"

Situation: Eine Karte auf der Hand, die Karte kann gemeldet werden. Es ist noch kein Canasta ausgelegt, das Spiel kann also nicht beendet werden.

Widerspruch: Laut Abschnitt "Melden" dürfen Karten gemeldet werden. Laut Abschnitt "Das Spiel" wird am Ende eine Karte abgelegt. Wenn die letzte Karte abgelegt kann sie nicht gemeldet werden, wird sie gemeldet, kann sie nicht abgelegt werden. Mehr geben die Regeln dazu nicht her.

Folge: Die Karte abzulegen würde also bedeuten, dass man gar keine Möglichkeiten im Spiel mehr hat, da man die aufgenommene Karte jede Runde wieder ablegen muss. Folglich ist man gezwungen, Karten auf der Hand halten, die man selber melden könnte, nur damit man später Karten zum Ablegen hat. Evtl. kann man später nicht ausmachen, weil die eigenen Karten abgeworfen wurden. Spielerisch ist dies ein großer Unterschied. (nicht signierter Beitrag von 80.171.186.138 (Diskussion) 14:53, 4. Apr. 2013 (CEST))Beantworten

Situation: Eine Karte auf der Hand, die Karte kann gemeldet werden. Es ist noch kein Canasta ausgelegt, das Spiel kann also nicht beendet werden.
Hier ganz ausführlich:
Nehmen wir an der Spieler hat zu Beginn seines Zuges nur eine Karte in der Hand.
Variante a) Er kauft vom Stoß: nun hat er zwei Karten in der Hand. Wenn er eine oder beide Karten meldet und dabei einen Canasta fertigstellt, macht er aus - das ist regelgerecht. Wenn er keinen Canasta fertigstellen kann, so darf er keine Karte melden, da er ja sonst nach dem Ablegen keine Karte mehr in der Hand hält.
Variante b) Er kauft das Paket: in diesem Fall muss er auf jeden Fall die oberste Karte des Pakets melden. Wenn das Paket zumindest zwei Karten enthält, so darf er auch mehrere Karten melden, vorausgesetzt, dass er nach dem Ablegen noch immer eine Karte in der Hand hält (regulär); oder: er kann auch alle Karten melden und ausmachen - allerdings nur dann tun, wenn er damit einen Canasta fertigstellt und so auch das Erfordernis für das Ausmachen erfüllt. Kann er das nicht, muss er eine Karte in der Hand behalten.
Wenn das Paket nur eine einzige Karte enhtält, so muss diese Karte gemeldet werden und das Spiel endet, da der Spieler die zweite Karte ja entweder ebenfalls melden oder ablegen muss: freilich darf dies nur dann geschehen, wenn das Ausmachen zulässig ist; d.h. es müsste ein Canasta fertiggestellt werden.
Entsprechend den Official Rules darf aber ein Spieler mit nur einer Karte auf der Hand das Paket ohnehin niemals kaufen, wenn dieses nur aus einer Karte besteht.
Nehmen wir nun an, der Spieler hat zu Beginn seines Zuges zwei oder mehr Karten in der Hand. Solange die Partnerschaft keinen Canasta besitzt, darf er immer nur so viele Karten melden, dass er nach dem Ablegen noch immer mindestens eine Karte in der Hand hält.
Wenn er aber alle Karten bis auf eine meldet und solcherart regelwidrig ausmacht, so muss er eine oder mehrere der eben gemeldeten Karten zurücknehmen, diese Karten sind "Strafkarten". "Strafkarten" werden freilich nur bei sehr formellem Spiel behandelt, in praxi muss der Spieler diese Karten in die Hand zurücknehmen.
Roland Scheicher (Diskussion) 17:53, 4. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Regelwidrig

Je mehr ich darüber gelesen habe, desto verwirrter war ich, aber dank deiner ausführlichen Erklärung habe ich jetzt verstanden, wie die Regeln ausgelegt werden. Danke dafür, Roland!

Tatsächlich habe ich es in der Familie so gelernt, wie ich es auf einer Anderen Seite gelesen und bereits zitiert habe: "In vielen Canasta-Versionen dürfen Sie auch auslegen, indem Sie Ihr gesamtes Blatt auslegen und keine Karte für den Ablagestapel behalten." Es wird also nicht abgelegt und nicht ausgemacht. Beim Lesen des Canasta-Artikels habe ich auch nichts gesehen, was dies direkt verbietet.

Die von mir beschriebene Situation mit der einen Karte auf der Hand ist laut deiner Erklärung also schon regelwidrig, weil es ein regelwidriges Ausmachen bedeuten würde.

Im Artikel steht nichts von regelwidrigem Ausmachen, es ist nur beschrieben, wie man regelgerecht Ausmacht. Im Abschnitt "Melden" steht nur die Einschränkung für die Erstmeldung. Für das Melden ergeben sich nach deiner Erklärung also noch zwei Einschränkungen:

1. Eine Karte darf nicht gemeldet werden, weil sie abgelegt werden muss.

2. Eine Karte darf nicht gemeldet werden, um nicht regelwidrig auszumachen - falls noch kein Canasta vorhanden ist.

Damit müssen vor dem Ablegen zwei Karten auf der Hand gehalten werden, auch wenn sie abgelegt werden könnten, und ich finde, es geht aus dem Artikel nicht klar hervor.

Gestern haben wir wieder Canasta gespielt, und ich habe einmal nachgefragt, wie die Regelvariante bei uns entstanden ist. Wir haben uns dazu entschieden, weil das auf der Hand behalten der Karten den Spielfluss einschränkt. Umständlich ist nur, dass ich gelegentlich mit Freunden spiele, und die haben wieder eine komplett andere Auslegung der Spielregeln. Wenn ich dann länger nicht gespielt habe, und zwischendurch noch Rommé, ist Verwirrung vorprogrammiert.

Viele Grüße noch einmal von Alex

Nun, selbstverständlich könnt - und sollt - Ihr spielen, wie es Euch Spaß macht. Bei Canasta gibt es, so wie etwa auch bei Bridge und Skat "Official Rules", an die man sich halten kann oder nicht.
Ich habe im Artikel "Canasta" einen kleinen Zusatz eingefügt, sodass der inkriminierte Satz nun so lautet:
Sodann darf er Karten melden (unter Beachtung der u.a. Regeln), und er beendet sein Spiel, indem er eine Karte ablegt, d.h. offen zuoberst auf das Paket legt.
Damit ist geklärt, dass die nachfolgenden Regeln diese allgemeine Aussage ergänzen und ggf. einschränken.
Roland Scheicher (Diskussion) 12:28, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Bild von Benutzer Seanavigatorsson Olaf Arndt

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Dieses Bild ist zwar gut gemeint, passt aber nicht gut in den Artikel, da in den originalen Regeln nur mit VIER Jokern gespielt wird (und somit kein Spieler fünf Joker in der Hand haben sollte). Ich habe daher dieses Bild wieder entfernt.

Es spricht natürlich nichts dagegen, ein Foto eines (regelkonformen) guten Blatts in den Artikel einzufügen.

Liebe Grüße Roland Scheicher (Diskussion) 08:45, 12. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Partnerschaften durch Teams ersetzen

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Ich hab den Artikel gerade entdeckt und bin über das Wort Partnerschaften gestolpert. Ich finde es ziemlich unüblich und dadurch auch unnötig schwer verständlich, als Alternative würde ich Teams vorschlagen. Das wird in den meisten Spielen die ich kenne auch in den Regeln verwendet. Falls gewünscht würde ich den Artikel auch dahingehend umarbeiten.--Thorgrimsson (Diskussion) 18:48, 13. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Bitte nicht. Ich habe mal kurz die deutsche Literatur, die ich damals verwendet habe, nochmals durchgesehen: Da war immer von "Partnerschaften" die Rede - also lassen wir's dabei. Wer einmal "Partnerschaften" gelesen hat, wird es wohl verstehen. Canasta ist ja, was das ganze Prozedere des Spiels (Losen der Sitzordnung, etc.) betrifft sehr dem Bridge ähnlich - kein Wunder, wurde das Spiel ja von Bridge-Spielern erfunden (zumindest wurden die Regeln von Bridge-Clubs geprägt) und dort ist ja auch von "Partnerschaften" die Rede. (Ein "Team" bedeutet beim Bridge etwas anderes: ein Team besteht beim Bridge aus zumindest vier Personen, eine Partnerschaft aber nur aus zweien.) Roland Scheicher (Diskussion) 18:17, 14. Dez. 2021 (CET)Beantworten