Diskussion:Chorus (Jazz)

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Rainer Lewalter in Abschnitt Wie?
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im Online Duden Ausgabe 2013 stehts zufällig schon mal richtig drinnen! (bitte dort nachsehen) Auch die Herkunft rundet schon mal das Bild ab: vom lat."Chorus": Kreistanz, ein Tanz im Kreis; < grch.:"khoros": eine Gruppe von Tänzern; Tanz oder Tanzfläche; < und möglicher Weise aus einem sehr alten Wortstamm im Indogermanischen "gehr-": was soviel wie fassen, umfassen bedeutete --Korrektor8 (Diskussion) 11:48, 2. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Find ich tatsächlich fürs praktische Leben eine gute Definition –– danke! An den hermeneutischen Nutzen der Etymologie im Rahmen der musiktheoretischen Begriffe glaube ich dagegen nicht ganz so sehr, man denke nur an Ballade. -- Benutzer:Rainer_Lewalter
Zusammengefasst: Passt nicht. -- Room 608 (Diskussion) 15:07, 4. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Wie?[Quelltext bearbeiten]

Also was denn? Ganze Form oder eine Strophe und was ist in diesem Zusammenhang überhaupt eine Strophe? Textlich hat in meiner Auffassung ein Blues drei Strophen. Und eine Wiederholung eines A-Teils hat meist, wenn gesungen anderen Text also eine Strophe. Also hier geht Teile und ganze Form hier durcheinander. -- Room 608 (Diskussion) 14:23, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Soweit ich sehe, gibts im Rock den Wechsel Chorus-Refrain, wobei hier Chorus mehrere Strophen enthält. Diesen Aufgabe gibts im Jazz meist nicht, wo die ganze Form Chorus heisst, weil die Formteile, AAB oder AABA, oder ABAC, eine andere Funktion als Chorus und Refrain haben. Vielleicht steckt da auch noch ne Bedeutung von Chor drin, ganz im antiken Sinn. -- Room 608 (Diskussion) 21:55, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Jedenfalls kann man sich mit dem hier dargestellten Begriff in der Band nicht verständigen. Überarbeitenbaustein wäre angebracht, die englische Wikipedia ist auch nicht besser. -- Room 608 (Diskussion) 19:10, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Beim populären Lied, also egal ob Pop oder Rock, heißen die Dinger im deutschen Sprachraum "Strophe" - "Refrain" (Kehrvers) und ggblls. natürlich die "Bridge" und diverse kleinere Songstrukturen. Strophe, Refrain und Bridges bestehen normalerweise aus mehrerern "Versen", das sind die Zeilen, wo hintendran der Endreim zu finden ist. Das Reimschema ist es auch, welches mit den Buchstaben A-B-C-D... in der Lyrik (und damit auch im Lied) dargestellt werden, offenbar anders als beim Jazz die Form-Teile. Da muss man also aufpassen, wenn Musikstücke mit Großbuchstaben beschrieben werden. "Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei, jawohl mein Schatz, es ist vorbei, doch du musst nicht traurig sein, du bist ja nicht lang allein." ist ein Refrain mit dem Reimschema AABB. Auch der Blues (und damit der Rock'n'Roll) lässt sich in Liedform beschreiben, er hat meist mehrere Strophen, nicht immer einen klar definierten Refrain und eigentlich nie eine Bridge. Beispiel Shake, Rattle and Roll:

Get out from that kitchen and rattle those pots and pans
get out from that kitchen and rattle those pots and pans
well roll my breakfast 'cause I'm a hungry man
I said shake rattle and roll I said shake rattle and roll
I said shake rattle and roll I said shake rattle and roll
well you never do nothing to save your doggone soul

Das ist von der Form ein Blues, abwechselnd Strophe und Refrain mit je drei Versen und dem denkbar einfachsten Reimschema AAA. Wenn man die bluestypische Wiederholung der ersten Zeile betonen will, dann kann es auch hilfreich sein, eine AAB-Form zu unterstellen. Alles gar nicht immer so eindeutig und euch allen sicher schon bekannt. Ich halte es aber für schwierig, von einem Lemma Chorus (Jazz) ausgehend, die Liedstruktur der Popmusik mitabzufrühstücken. Jedenfalls kann ich als Gaudi-Rocker mit der Aussage ...im Jazz oder Rockmusik zunächst die Strophe (englisch Refrain)..., also Strophe=Refrain ziemlich wenig anfangen. --Krächz (Diskussion) 12:36, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

P.S.: Um die Begriffsverwirrung vollständig zu machen: Im normalen Sprachgebrauch kenne ich "Vers" synonym zu "Strophe" (in der Kirche: Wir singen aus dem Xanxbuch Lied 476 die Verse 1-4 und 7", gemeint sind die Strophen). In Songbüchern steht über dem "Refrain" oft "Chorus" und bei der zweiten/dritten/vierten Wiederholung nur noch "Chorus" ohne Text und Melodei. --Krächz (Diskussion) 13:05, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Das leuchtet mir mehr ein als der Artikel. Als Gaudi-Jazzer werde ich jetzt mehr das Fu in -sion betonen, und verstehe mich wieder mit Rockern. Manchmal im B- Teil eines Jazzstückes gibt es nur einen Reim als Kehrvers, so Sophisticated Lady, I got Rhythm dürfte zwei haben. Dann nennen wir das Gesamtgebilde aus Verse, Kehrversen und wieder Versen Chorus, ob das dann sich mit einer Strophenstruktur deckt oder decken soll ist eine andere Frage. -- Room 608 (Diskussion) 13:17, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Vielleicht würde es dem Artikel an diesen als unklar empfundenen Punkten weiterhelfen, wenn man unterschiede zwischen Jazz als auf instrumentale Improvisation ausgerichteter Musik und Rock/Pop als mehr gesangsorientierter Musik, in der Improvisation eine nachgeordnete Rolle spielt? Den Blues, der beides wichtig nimmt, könnte man im Rahmen dieses Artikels womöglich in den Hintergrund treten lassen, da Begriffe wie Blues-Chorus u.dgl. auf jeden Fall eine nachgereichte Übertragung sind. Schwierig finde ich besonders die Unterscheidung vom Refrain, der im Deutschen normalerweise nur den Kehrreim bezeichnet, während das im Englischen etwas unklarer ist. Das kann man evtl. beschreiben, aber es ist illusorisch, eine glasklare Definition zu verlangen. --Rainer Lewalter (Diskussion) 15:39, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Mir ist nicht ganz klar, wieso der Artikel, den ich sehr bewusst auf „Chorus (Jazz)“ beschränkt habe, nun auch die Zustände in der Rockmusik beschreiben soll.--Engelbaet (Diskussion) 09:20, 19. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Das ist zwar ein berechtigter Einwand, aber es ist doch klar, warum es zu dieser Zerfledderung kam: Neben den vielen anderen Bedeutungen, die das Wort haben kann (ich erwähne nur, weil's mir gerade als erstes einfällt, die Bezeichnung für den Effekt in der Tontechnik) kommt zum Tragen, dass Du – und das ist ja nicht abwegig – stillwchweigend unterstelltest, es müsse dann sinngemäß eben auch die Klammerlemmata Chorus (Rock), Chorus (Pop) und dergleichen geben, irgendwann mal :-). Die aber gibt es eben nicht, was letztlich auch sinnvoll ist. Denn so irgendwie geht es ja immer um was Ähnliches. Das Lemma müsste, dies bitte nur als Vorschlag zu verstehen, am besten Chorus (Musikalische Formenlehre) heißen, dann ist das einigermaßen konsistent. Rainer Lewalter (Diskussion) 10:28, 19. Mai 2013 (CEST)Beantworten