Diskussion:Damasus I.

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Bremond in Abschnitt Liturgiesprache
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Titel "Papst"[Quelltext bearbeiten]

Da die Bischöfe von Rom erst ab Gregor dem Grossen kirchenrechtlich offiziell den Titel Papst tragen, ist dieser hier verfrüht. Katholiken sehen ihn natürlich als Papst, aber historisch und konfessionell neutral war es ein Bischof von Rom. Pontifikat ist ebenfalls etwas daneben für eine Zeit in der der Pontifex Maximus oberster heidnischer Priester in Rom war. --Irmgard 20:36, 6. Feb 2005 (CET)

Was soll denn "offiziell" bedeuten? Der Einwand ergibt m.E. zwar wenig Sinn und wäre auch dann unberechtigt, wenn er zuträfe. Tatsache ist jedoch, dass der Titel PAPA (Papst) seit dem 3. Jahrhundert für die Römischen Bischöfe (seit Marcellinus) nachweisbar ist (was nicht einmal heißt, dass er neu war) und lange Zeit vor Gregor dem Großen allgemeine Verwendung fand. (nicht signierter Beitrag von 84.135.163.16 (Diskussion) 18:14, 25. Sep. 2013 (CEST))Beantworten

Bücherverbrennung[Quelltext bearbeiten]

Weiß jemand Bescheid?

Damasus I. soll nach dem Jahre 381 ganze 28 Bibliotheken (mit ziemlich vielen Schriftrollen und Büchern) "verbrannt" haben (lassen). -- Christoph Gurlitt 10:46, 27. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Davon steht soweit ich weiß nichts in den Quellen; vermutlich irgendeine pseudo-wissenschaftliche Behauptung. --77.176.11.15 13:44, 27. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Hat jemand das "Handbuch der Kirchengeschichte" (10 Bde.) von Hubert Jedin (http://de.wikipedia.org/wiki/Hubert_Jedin). Da soll's drinstehen!? --Christoph Gurlitt 22:49, 2. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Im Handbuch konnte ich nichts dazu finden und auch nicht in Seppelts Standardwerk. Vielmehr ist seit Damasus eine Bibliothek des Bischofs von Rom belegt. Also bitte in die aktuelle Fachliteratur schauen und lieber nicht aus zweiter Hand die Informationen beziehen. --Benowar 18:06, 4. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Interessant! Ich werde auch nachsehen. Die Universität Freiburg stellt eine Online-Version zur Verfügung (http://rzblx10.uni-regensburg.de/dbinfo/detail.php?bib_id=ubfre&titel_id=1621). Sobald ich mich angemeldet habe, melde ich mich wieder. --Christoph Gurlitt 18:22, 4. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Inzwischen habe ich ein Buch von Dr. Johannes Gottfried Gurlitt (* 13.3.1754 in Leipzig (nicht Halle) † 17.6.1827 (nicht 14.) in Hamburg, http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Gottfried_Gurlitt) in Händen. Ich lese zu seiner Person in einer Familienchronik: " Professor der Theologie, bekannter Sprachforscher und Erzieher, Direktor des Johannei zu Hamburg (http://www.johanneum-hamburg.de/news_one.php?subid=21), fruchtbarer Schriftsteller; unvermählt". Er hat 1824 eine "Geschichte des Papsttums" veröffentlicht. Dort finde ich auf Seite 22: "Es war überhaupt damals in Rom ein seltsamer heiliger Geist. Er machte oft schlimmere Streiche, als die Weltkinder. So ging es bei der neuen Wahl nach dem Tode des Liberius. In den zwei ersten Jahrhunderten hatten sie sich nie gezankt, wer Bischof werden sollte. Man war damals der Ehre sehr gern überhoben, die nur für die Verfolgung der Heiden auszeichnete; und die kaiserlichen Minister zu Rom sagten: sie wollten gern Christen werden, wenn man sie zu römischen Bischöfen machen wollte (Hieron. ep 61 ad Pammach, S. 113 Tom.2.Opp. ed Frandof). Ammianus Marcellinus schildert redlich (Hist. 27,3. S. 393. ed. Ern.), wie die Bischöfe bei den Weiblein herumgeschlichen seien, kaiserlich gelebt hätten als König, nie zu Fuss gingen, sondern im Habit des Wollüstlings auf den Wagen daherzögen. Man hat Spuren im kaiserlichen Edikt von dem moralischen Verderben, das damals herrschte. Guter Petrus, du warst noch nicht zweihundert Jahre todt, und siehe, was bei der Wahl deines Nachfolgers vorgeht! Damasus und Ursicinus (auch Ursinus bei Schroeck B. 8. S. 110, f.) sind die zwei Prätendenten. Jeder hat so viel Pöbel auf seiner Seite, dass zweimal Aufruhr bei der Wahl entstand, viele Menschen dabei umgebracht wurden, die Kirchen, wobei sie vorgehen sollte, wie Mördergruben aussahen. Man weiss nicht, welchem dieser zwei schändlichen Prätendenten man den Preis wünschen soll. Der schlechteste behielt ihn, Damasus. Ein Mann, der, so wie dieser auf den heiligen Stuhl kam, hat freilich die Rechte desselben erweitern können. Er mischte sich in alles, worüber im Orient und Occident gestritten wurde, und der Schleicher bekam endlich 378 ein Privilegium vom Kaiser Valentinian, dass er das Recht haben sollte, Kirchenstreitigkeiten zu schlichten, welche nicht gerade in seiner Diöcese vorfielen ..." --Christoph Gurlitt 17:47, 4. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Liturgiesprache[Quelltext bearbeiten]

In einer TV-Dokumentation wurde ausgeführt, dass Damasus die lateinische Sprache statt der griechischen in der Liturgie als verbindlich eingeführt hätte. War das tatsächlich so und welchen validen Beleg gibt es für eine derartige Aussage? -- Muck 20:53, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Du hast recht, das müsste tatsächlich (belegt) in den Artikel.
Internetquelle: Uwe Michael Lang: Zum Ursprung der lateinischen Liturgiesprache
Studie: Theodor Klauser: „Der Übergang der römischen Kirche von der griechischen zur lateinischen Liturgiesprache“. in: Theodor Klauser: Gesammelte Arbeiten zur Liturgiegeschichte, Kirchengeschichte und christlichen Archäologie. Hrsg. von Ernst Dassmann. Jahrbuch für Antike und Christentum 3. Aschendorff, Münster 19177. ISBN 3-402-07053-7 - Leider habe ich das nicht vorliegen und so fehlen mir die Seitenzahlen. --Bremond (Diskussion) 20:00, 25. Sep. 2013 (CEST)Beantworten