Diskussion:Dieter Porsche

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von NangaPanga in Abschnitt Extrembergsteiger?
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Extrembergsteiger?

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Nach dem Lesen des Artikels und insbesondere dem Studium der Webpräsenz von Herrn Porsche kann ich mir den Kommentar nicht verkneifen: Ich halte die Bezeichnung "Extrembergsteiger" für Herrn Porsches alpinistische Betätigung für nunja - zumindest etwas schmeichelhaft. Auf seiner Seite finden sich unter "Hochtouren" Touren wie die Dufourspitze über den Normalweg oder die Mont Blanc-Überschreitung (3 Monts, ohne Bionassay), also Touren bis maximal assez difficile (AD, wenn man ein Auge zudrückt). Unter Klettern finden sich dann z. B. die Plaisirroute "Via Claudia" (V) an den Sonnenplatten oder die gut sanierte Roggalkante (IV+) und ein paar klassische Klettersteige der Ostalpen. Das sind alles sicherlich schöne und respektable Routen für einen Hobby-Bergsteiger, aber man findet in jeder Alpenvereinssektion reihenweise Leute, die wesentlich schwerere Touren durchführen. Man kann natürlich darüber diskutieren, ob die Teilnahme an vielen Himalaya-Expeditionen (immerhin mit der hohen Zahl von acht Achttausender-Besteigungen über die Normalrouten) jemanden schon als "Extremen" qualifiziert. Meines (zugegebenermaßen strengen) Erachtens ist das aber in Zeiten mit routinemäßig durchgeführten kommerziellen Himalaya-Expeditionen und allein über 5000 Besteigungen des Everests nicht mehr der Fall. Man könnte sonst reihenweise Wikipedia-Artikel abfassen. Die wirklichen "Extrembergsteiger" (im Sinne der Weltspitze) machen heutzutage ganz, ganz andere Sachen. Ich erwähne Steve Houses Seilpartner von seiner Neuroute an der Rupalwand 2005, Vince Anderson, der keinen deutschen Wikipedia-Artikel hat. Außerdem klingt der Duktus des ganzen Artikels nach Selbstdarstellung. --Adeimantos739 (Diskussion) 23:49, 4. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Der Artikel ist eine absolute Selbstdarstellung und ich frage mich, wer und wozu dieser Artikel eingestellt wurde. Porsches bergsteigerische Leistungen entsprechen dem, was schon zum damaligen Zeitpunkt als gehobene Mittelklasse entsprach, seit 2009 war Porsche bestenfalls als Breitensportler tätig. Seine Tätigkeit im Verbandsrat des DAV wurde schon vor Jahren eingestellt. --NangaPanga (Diskussion) 23:26, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Überarbeitung des Artikels

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Ich schlage eine Überarbeitung des Artikels vor. Im Einzelnen:

1. Einige narrative und ausschmückende, also nicht-enzyklopädische Elemente wurden entfernt, so zum Beispiel der Satz „versucht die eindrücklichen Momente an den höchsten Bergen im Bild festzuhalten“, eine Aussage, die sich über die Tätigkeit eines Bergfotografen erübrigt.

2. Die Passage über den Everest ist nach meinem Dafürhalten überflüssig, da ein Scheitern am Everest-Südgipfel auf der nepalesischen Normalroute überhaupt nichts Besonderes ist. Der Everest wurde über den nepalesischen Normalweg über dreitausendmal bestiegen. Eine Großteil der Normalroutenaspiranten erreicht den Gipfel nicht. Es dürfte also schon Hunderte Bergsteiger geben, die an genau der gleichen Stelle wie Dieter Porsche umgekehrt sind. Auch ist es völlig normal, dass eine Everest-Expedition mehrere Wochen am Berg verbringt.

3. Den Begriff „Extrembergsteiger“ habe ich schon oben kritisiert und schlage deshalb die Ersetzung durch „Höhenbergsteiger“ vor. Der Artikel in seiner alten Version hatte einen ähnlichen Duktus wie die zahlreich im Netz zu findenden Vortragsankündigungen von Dieter Porsche. Diese suggerieren m. E. ähnlich wie der schwammige Begriff „Extrembergsteiger“, dass Dieter Porsche zu einem erweiterten Kreis von Spitzenalpinisten gehört. Nach den Informationen, die ich über Dieter Porsche finden kann, ist das in meinen Augen aber nicht der Fall. Sein Engagement im Himalaya und Karakorum ist beachtenswert, aber für die 1990er und 2000er Jahre konventionell. (Nach Elisabeth Hawley stellen die späten 1980er Jahre im Himalaya die Wende zum kommerziellen Routine-Bergsteigen an den Normalwegen der 8000er dar.) Spantik und Ama Dablam gehören beim Summit Club, Amical usw. zu den Standard-Expeditionen und an den 8000ern war Dieter Porsche auch lediglich an Normalwegen unterwegs. Spitzenalpinisten wie Tomaz Humar, Jean-Christophe Lafaille oder Steve House haben in den 1990ern und 2000ern ganz andere Projekte verwirklicht. Erwähnenswert werden Dieter Porsches alpinistische Aktivitäten nur durch die hohe Zahl an Expeditionen und die Verbindung mit der Fotografie. Der Artikel sollte wohl darauf einen größeren Schwerpunkt legen.

4. Bleibt die Frage nach der Definition von „Extrembergsteiger“ ... Wenn man einen Bergsteiger, der in extremen Gebirgen oder Höhen unterwegs ist oder Routen begeht und Berge besteigt, die einmal als extrem galten, so nennt, ist Dieter Porsche ein Extrembergsteiger. Dann wären aber hunderte andere Normalrouten-Bergsteiger im Himalaya auch „Extrembergsteiger“. In den Alpen werden an einem guten Tag Touren wie der Walkerpfeiler an den Grandes Jorasses oder die Badile-Nordostwand, die auch einmal als die Grenze des Menschenmöglichen und somit extrem galten, von einer ganzen Schar von Seilschaften gemacht und an einem Sommertag gibt es in einem beliebigen Klettergarten sicherlich beinahe immer jemanden, der eine Tour im VIII. oder IX. Grad klettert (Weltspitze in den frühen Achtzigern). Wenn man „extrem“ also wie oben definiert, stellt sich die Frage der Relevanz.

M. E. sollten deshalb alpinistische Leistungen bei der Frage, ob sie „extrem“ bzw. enzyklopädisch relevant sind, daran gemessen werden, was zu dem Zeitpunkt, zu dem sie erbracht wurden, als Leistungsobergrenze galt.

Wie oben bereits erwähnt, halte ich Dieter Porsches Leistungen im Einzelnen nicht für erwähnenswert, sondern allenfalls durch ihre hohe Zahl. --Adeimantos739 (Diskussion) 21:18, 6. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 23:03, 19. Jan. 2016 (CET)Beantworten