Diskussion:Dispositionelle Eigenschaft

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Arno Matthias in Abschnitt zur ausklammerung
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Sollte man hier nicht darstellen, dass es u.a. dispositionelle Eigenschaften waren, die Carnap veranlassten, seine Idee einer Theoriesprache aufzugeben? --Lutz Hartmann 08:25, 2. Dez 2005 (CET)

Eindeutigere Begriffserklärung

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Um den Begriff der Disposition näher zu beschreiben, wäre folgendes anzumerken: "Disposition" ist eine angeborene Anlage zu einer immer wieder durchbrechenden Eigenschaft oder zu einem "typischen" Verhalten. Quelle: Duden Fremdwörterbuch

Was ist mit dem Link?

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Liegt es an mir oder ist der Link auf den Artikel von "Wolfgang Spohn zu dispositionellen Eigenschaften (in Englisch)" ungültig?

Ich habe ihn gelöscht. --Hajo Keffer 18:30, 3. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

zur ausklammerung

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es geht um die passage:

"Hinzu kommt das Problem des Anthropozentrismus. Die Aussage „Wasser ist nass“ beschreibt nicht eine Eigenschaft des Wassers, sondern der menschlichen Haut. „‚Hart‘ ist, was der Haut Widerstand bietet, ihr weh tut. ‚Hart‘ gibt es nur, solange es Haut gibt.“[1]"
  1. Ernst Alexander Rauter: Die neue Schule des Schreibens. Econ Verlag, Düsseldorf 1996.

hier wird das wort anthropozentrismus unüblich und unklar verwendet. rauter hier anzuführen ist uneinsichtig. dispositionelle eigenschaft ist ein wissenschaftstheoretisches thema, und dazu sagt rauter m.w. nichts. ich kenne keine literatur zum thema, die rauter anführen würde. was auch seltsam wäre. die these

Die Aussage „Wasser ist nass“ beschreibt nicht eine Eigenschaft des Wassers, sondern der menschlichen Haut.

ist alles andere als common point of view. es gibt ein breites spektrum von analysen für prädikate wie "nass" und "hart", und die hier vertretene ist eine außergewöhnliche sondermeinung. es geht hier ohnehin um nichts, was speziell für dispositionen oder begriffe davon einschlägig wäre, sondern für alle möglichen eigenschaften diskutierbar ist. wer das anders sieht, sollte den text so formulieren, dass man ihn verstehen kann und seitenzahlen aus einschlägigen fachpublikationen zu dispositional properties angeben, wo derartiges vertreten wird. Ca$e 20:45, 5. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Deine Kritik an der Formulierung des Gedankens ist mMn berechtigt, aber der Inhalt gehört selbstverständlich in den Artikel. Ich hab's mal genauer formuliert. -- Arno Matthias 10:33, 6. Nov. 2009 (CET)Beantworten

danke für die antwort. leider ist mir durch bearbeitungskonflikt jetzt eine längere erklärung zum revert verloren gegangen. ich versuch's nochmal kürzer. es geht jetzt um:

"Der Begriff unterscheidet potentielle Eigenschaften, die zum Beobachtungszeitpunkt nicht in Erscheinung treten, von manifesten Eigenschaften, die dies tun. Der Unterschied ist aber graduell, da auch manifeste Eigenschaften Bedingungen voraussetzen, in denen sie in Erscheinung treten. So zeigt sich das Blaue eines Gegenstandes nur, wenn er von weißem Licht bestrahlt wird, in das farbtüchtige Auge eines aufmerksamen Beobachters fällt, der in einer Kultur sozialisiert wurde, die diese Farbe unterscheidet, in ihrer Sprache ein Wort dafür bereit hält usw. Insofern kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass alle Eigenschaften Dispositionen sind."

hier werden verschiedene probleme berührt, für die es in der fachliteratur stapel an wortmeldungen gibt. man könnte grob mindestens diese problemfelder unterscheiden:

  1. relativierungen von begriffen und eigenschaften auf conceptual schemes u.dgl.
  2. maximalismus von dispositionen (gelegentlich als kant-reinterpretation vorgeschlagen)
  3. reduktion von dispositionen
  4. (abgrenzungsprobleme von manifesten / phänomenalen / dispositionalen eigenschaften)
  5. intrinsische und extrinsische eigenschaften (vgl. [1])
  6. analyse von farb-prädikaten/begriffen/eigenschaften

nicht alles davon ist hier unmittelbar relevant. die eingestellte passage verwendet leider weder die fachterminologie, noch wird die referierte these zugeschrieben, sondern eben sich zu eigen gemacht. was natürlich so nicht geht, weil es nicht der common point of view ist, sondern eine - sehr strittige - position unter vielen. man müsste hier, wie gesagt, schon sehr genau (mit seitenangaben) bezug nehmen auf die fachdebatten. beim nochmal darüberschaun bin ich jetzt aber unsicher, welche wirklich die schlechtere fassung ist, und habe mich darum erstmal selbst revertiert. man muss hier eher bei gelegenheit nochmal ganz von vorne anfangen, glaube ich. Ca$e 10:47, 6. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Dazu meine volle Zustimmung. Der Zustand vor meinem Edit war jedenfalls unhaltbar. -- Arno Matthias 11:02, 6. Nov. 2009 (CET)Beantworten
sehr schön. ich würde es auch begrüßen, wenn zb du dich an eine überarbeitung machst. die verlinkte darstellung von fara ist eine exzellente und aktuelle (viele einführungsbücher haben dazu noch gar keine kapitel) grundlage. sie reduziert v.a. die historische komplexität, weil nicht lange carnap usw exegetisiert werden, sondern systematische schneisen geschlagen werden. schöne grüße, Ca$e 11:33, 6. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Vielen Dank für den Lesetipp, da schaue ich gerne mal rein. Da ich nicht vom Fach bin, fühle ich mich hier jedoch lediglich für den Oma-Test verantwortlich. -- Arno Matthias 12:13, 6. Nov. 2009 (CET)Beantworten