Diskussion:Druckluftspeicherkraftwerk Staßfurt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Andol in Abschnitt Nachfolger für ADELE
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wärmespeicherung[Quelltext bearbeiten]

Es wäre schoen, wenn wir hier einige Informationen zusammentragen könnten, die in den offiziellen Webseiten noch nicht oder nur undeutlich zu erkennen sind: Wie gehen Züblin und DLR an die Aufgabe heran, die Wärme (die bei der Kompression der Luft entsteht) bei einer Temperatur um 600 Grad laengere Zeit zu speichern und dann bei dem Entspannungsprozess wieder an die Luft abzugeben? Dass das irgendwie technisch möglich ist, vor allem dann, wenn die Speicherung nur für kurze Zeit erfolgen soll, daran zweifle ich nicht. Aber mich würde interessieren, ob ihr der Meinung seid, dass ein solcher Wärme-Speicherprozess irgendwann einmal wirtschaftlich werden koennte. Hier sind auch Informationen oder Spekulationen über das Wärme-Speichermedium und die Wärmeisolierung des Wärmespeichers interessant! Auch der Spreizungseffekt (Heizkreis) ist von Interesse! Je groesser die Spreizung, desto mehr Wärme geht verloren. Andrerseits bewirkt eine Verringerung des Spreizungseffekts eine erhebliche Vergrösserung der Waermetauscherflächen. Also ist wohl eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung vorzunehmen. Aber welche Wirtschaftlichkeitsparameter legt man zugrunde? --Johann31 11:36, 21. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Hallo Johann. Die DLR verfügt bereits über geeignete Hochtemperatur-Wärmespeicher. Das einzige große Problem, das man wohl noch lösen muss, bevor die Anlage wirklich gebaut werden kann, ist eine gleitdruckfähige Turbine zu bauen, die die hohen Temperaturen und einen weiten Eingangsdruckbereich schafft.
DLR Handout AACAES, Hochtemperaturspeicher
--Bitman 10:20, 4. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Habe mal deinen Link gefixt. --DF5GO 19:12, 2. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Hier noch ein schöner Artikel dazu: [1]. --TETRIS L 10:10, 18. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Frühere Ansätze[Quelltext bearbeiten]

Bereits 2006 haben die EnBW zusammen mit dem Land Niedersachsen und der TU-Braunschweig an der Technik geforscht. Allerdings ist das Projekt dann "eingeschlafen". Das erweckt den Eindruck, dass hier die Technik nicht wirklich gebaut werden sollte, sondern nur Schlüsselpatente gesichert werden sollten, um den Bau dann verhindern zu können.

--Bitman 10:11, 4. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Klar, wenn einer der Großen Vier beteiligt ist, dann wird immer gleich böse Absicht unterstellt. </augenroll> Dass EnBW das Projekt nur zum Schein lanciert hat, um ähliche Projekte anderer EVUs zu verhindern, glaube ich kaum. Zwischen den Großen Vier gilt wohl eher: "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus." Die lassen sich in Ruhe und arbeiten eher zusammen als gegeneinander. Ich vermute hinter dem Projektstop bei EnBW ganz "normale" Gründe: Kraftwerksprojekte werden in der Branche jeden Tag geboren, aber nur ein geringer Teil wird tatsächlich irgendwann realisiert. Der Großteil stirbt vorher, meist weil die genaue Betrachtung ergeben hat, dass sie nicht wirtschaftlich genug sind. Insbesondere solche Projekte, die in Richtung Neue Technologien gehen, werden aber bei der Geburt gerne mal an die große Glocke gehängt und in den Medien publik gemacht, weil man sich davon einen Imagegewinn verspricht (Stichwort Greenwashing). Wenn solche Projekte dann einige Monate oder Jahre später verworfen werden, geschieht das natürlich möglichst still und heimlich. Ich bin mal sehr gespannt, ob ADELE gebaut wird oder ob RWE noch einen Rückzieher macht. Noch ist kein Grundstein gelegt ... --TETRIS L 14:12, 14. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Kosten[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte den ganzen Abschnitt erstmal wieder löschen, denn er scheint mir doch etwas unausgegoren:

  • Die 10 Mio € sind nur für die erste Planungsphase; für das gesamten Kraftwerk wäre das viel zu wenig, die Gesamtkosten werden nach meiner Schätzung bei mindestens 150 Mio € liegen. Ich glaube, RWE hat noch keine Zahl angegeben.
  • Zur Bewertung der angegebenen 20 Ct/kWh und für den Faktor 3 im Vergleich zu Pumpspeicherkraftwerken müsste man dazu sagen, welche Kosten alle mit einbezogen sind. Pumpspeicher müssten dann ja bei <7 Cent/KWh liegen. Das kostet ja aber schon fast allein der Bezug des Stromes, der eingespeichert wird. Demnach liegen die reinen Kosten der Speicherung bei nahe Null. Das kann kaum sein. Ich würde sehr gern selbst die Quelle lesen, aber leider ist der Artikel auf rp-online.de nicht abrufbar.
  • Der Vergleich mit Pumpspeichern erweckt den Eindruck, als sollen Druckluftspeicher mit Pumpspeichern konkurrieren. Die ADELE-Entwickler sagen aber ganz offen, dass ADELE deutlich teurer wird als Pumpspeicher und dass sie ADELE nur deshalb planen, weil in Deutschland kaum noch Ausbaupotential für neue Pumpspeicher besteht. Die Alternative, mit der verglichen wird, steht also garnicht zur Verfügung.

Meinungen? --TETRIS L 09:35, 18. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Pumpspeicher haben Stromverlagerungskosten von etwa 4,1 bis 5,9 €ct/kWh. Das macht bei Strombezugskosten von 2 bis 5 €ct/kWh Stromabgabekosten/Stromgestehungskosten von 6,9 bis 10,9 €ct/kWh. Adiabate Druckluftspeicher kommen (wenn sie wirklich fertig entwickelt sind) auf Stromverlagerungskosten von 6,4 bis 10,6 €ct/kWh, entsprechend Stromabgabekosten/Stromgestehungskosten von 6,9 bis 9,9 €ct/kWh. Quelle: Meine kürzlich fertiggestellte Master Thesis, die leider noch nicht im Web zu finden ist. --DF5GO 10:01, 18. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
Ich habe den Abschnitt modifiziert, die Kosten korrigiert und ergänzt. So kann er meinetwegen drin bleiben. --TETRIS L 10:05, 18. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Nachfolger für ADELE[Quelltext bearbeiten]

Siehe hier. Andol (Diskussion) 23:55, 10. Jan. 2013 (CET)Beantworten