Diskussion:Ethnische Ausschreitungen von Târgu Mureș

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Erste Version des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Ich habe zunächst eine Grundversion des Artikels angelegt, die eine Übersetzung des englischen Artikels entspricht zzgl. der Folgen aus dem ungarischen. Der ungarische Artikel enthält eine genauere Beschreibung des Ablaufs die ich gern hier auf der Diskussionsseite übersetzt zur Verfügung stellen werde sofern es meine Zeit zulässt. Ich habe mir vorgenommen, auf Basis dieser Beschreibung den deutschen Artikel auszubauen. Beispiel finde ich die Rolle der Roma bemerkenswert sowie die Rolle der rumänischen Sicherheitskräfte.--79.244.28.61 18:13, 23. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

ethnisch[Quelltext bearbeiten]

wieso steht da eigentlich immer ethnische Rumänen, ethnische Ungarn? Hat das eine besondere Bedeutung oder kann man das zur Verbesserung der Lesefreundlichkeit weglassen?--Izadso (Diskussion) 19:55, 3. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Weil die ethnische Zugehörigkeit im Mittelpunkt der Ausschreitungen stand. So gut wie alle betroffenen Ungarn dürften rumänische Staatsbürger gewesen sein, waren in diesem Sinne also ebenfalls Rumänen (auch wenn sie das vermutlich nicht gerne hören dürften). Außerdem ging es ja gerade darum mehr Autonomie zu erlangen um die eigene ethnische Identität bewahren zu können. Die ethnischen Ungarn schlicht als Ungarn zu bezeichnen könnte für den unbedarften Leser wiederrum so aussehen, als würde es um "Ungarn-Ungarn" gehen, besonders weil dieses Thema und dieses Ereignis in Deutschland selten und eher oberflächlich behandelt wird. Sicherlich ist die Formulierung umständlich, aber wahrscheinlich auch die politisch korrekteste. Was aus dem Artikel nicht hervorgeht, ist, dass es sich bei dem Thema auch um ein sensibles geht, deswegen ist mit Formulierungen Vorsicht geboten.--79.244.49.251 19:44, 10. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Verschwörungstheorien[Quelltext bearbeiten]

Nicht erwähnt werden in dem Artikel die im März 1990 kursierenden Verschwörungstheorien, wonach Seilschaften der ehemaligen Geheimpolizei Securitate und Altkommunisten sowie rumänische Nationalisten die gewaltsamen Zusammenstöße insgeheim geschürt und teilweise organisiert haben sollen, und zwar einserseits, um die ungarischsprachige (traditionell oppositionell eingestellte) Bevölkerung einzuschüchtern, und andererseits und vor allem, damit anschließend die staatliche Zentralmacht als "Retter in der Not" oder als "Retter vor Anarchie" und als "Frieden und Ordnung wiederherstellende Kraft" auftreten und zuvor verlorene Wichtigkeit und Geltung und Autorität und Macht wiedererlangen kann. Das war damals zumindest eine weitverbreitete Meinung unter den deutschsprachigen und ungarischsprachigen Minderheiten in Rumänien.--91.52.185.228 21:59, 9. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Diese Ansicht ist durchaus noch verbreitet und gehört auch aus meiner Sicht da rein. Ich denke ich kann in den nächsten Tagen eine Übersetzung des ungarischen Wiki-Artikels anfertigen. Ich würde diesen zunächst hier auf der Diskussionsseite veröffentlichen. Ausgehend davon könnten wir dann schauen wofür wir Quellen finden und was von Belang ist. Dadurch erreichen wir dann sicherlich auch eine etwas authentischere Betrachtung als die eher abstrakte Behandlung aus der englischen Wiki. Es ging da damals nämlich ziemlich zur Sache, hier klingt es aber so, als handele es sich nur um kleinere Schlägereien. Schwierig wird aber wohl die Belegung mit Quellen sein. Wie oben erwähnt behandeln die deutschen Medien dieses Thema kaum und wenn, dann nur oberflächlich. Nicht anders scheint es in den englisch sprachigen Medien auszusehen. Ungarische Quellen gibt es, aber die verwenden ähnliche Formulierungen wie die ungarische Wiki, beziehen also die Infos vermutlich von dort. Der ungarische Artikel liefert Quellen, jedoch häufig Zeitungsartikel die nicht online stehen. Mit rumänisch kann ich nicht dienen. Außerdem müssen wir mit rumänischen und ungarischen Quellen vorsichtig sein, weil sie nicht unparteiisch sind.--79.244.49.251 19:44, 10. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Übersetzung ungarischer Artikel[Quelltext bearbeiten]

Wie angekündigt nachfolgend die Übersetzung des gesamten ungarischsprachigen Wikipedia-Artikels. Die Übersetzung ist nicht perfekt und die Wahl der Ortsnamen nicht ganz konsistent. Die Verweise auf die jeweiligen Quellen habe ich drinnengelassen, sodass sie über den ungarischen Artikel weiterhin aufgefunden werden können.

Schwarzer März[Quelltext bearbeiten]

Unter dem Schwarzen März (auch als Pogrom von Marosvásárhely, rumänisch: Violențele interetnice de la Târgu Mureș) versteht man die ethnischen Ausschreitungen, zu denen es im März 1990 in der damals noch mehrheitlich von Ungarn bewohnten Stadt Marosvásárhely (Ungarn 52%, Rumänen: 48%) zwischen den beiden Ethnien kam. Die Kämpfe forderten 5 Tote (3 Ungarn und 2 Rumänen) und 278 Verletzte. Das Ereignis wurde dadurch ausgelöst, dass die Ungarn für Unterricht in ihrer Muttersprache demonstrierten, worauf der chauvinistische rumänische Verein Vatra Românească, mit Unterstützung durch die rumänische Regierung, mit organisiert Transport von Rumänen aus der Umgebung nach Marosvásárhely antwortete, die das Zentrum der Stadt verwüsteten und dann die demonstrierenden Ungarn angriffen. Die Tage andauernden Ausschreitungen waren am 21. März beendet, als die rumänische Armee die Ordnung wiederherstellte. Die Ereignisse lösten ein großes Echo sowohl in der ungarischen als auch in der rumänischen, aber auch in der ausländischen Presse aus. Auch heute ist noch umstritten was die Ausschreitungen auslöste. Auch die Rolle der rumänischen Regierung und der westlichen Medien ist noch nicht geklärt. Immer mehr gehen davon aus, dass die Ereignisse durch Leute der ehemaligen Securitate auf Befehl von oben ausgelöst wurden, um den eine Woche später ins Leben gerufenen Rumänischen Nachrichtendienst zu rechtfertigen als auch um die öffentliche Meinung von den eigentlichen Problemen abzulenken.[1] Den Bericht bestätigte Oberst Ioan Judea, der damalige Vizepräsident des Kreises und Armeeoffizier in einem Interview von 2005.[2] Der schwere Zwischenfall hatte für die rumänische Seite keine wirklichen Folgen, ez wurden nur Ungarn und ungarischsprachige Roma verurteilt, von den Anstiftern sowie den Angreifern wurde niemand zur Rechenschaft gezogen.

Vorgeschichte[Quelltext bearbeiten]

Ende Dezember 1989 brach in Rumänien die Revolution aus in deren Folge das Ehepaar Ceausescu zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Die neue Machtelite vereinte sich im Rat der nationalen Rettungsfront, an deren Spitze der einstige kommunistische Politiker Ion Iliescu stand. Nach Ansicht einiger arbeitete Iliescu bereits seit Monaten an einen Putsch[3] Nach der Wende konnte der Prozess der Demokratisierung beginnen und damit auch der Selbstaufbau der bis dahin unterdrückten Ungarn.

- Am 2. Februar 1990 hielt der Verband der rumänischen Ärzte und Apotheker seine Gründungssitzung mit 180 Teilnehmern. Zu dessen Zielen gehörte auch Wiederherstellung der Bolyai Universität und der selbständigen Marosvásárhelyer Bildungseinrichtung der Ärzte und Apotheker, sowie der Neustart der ungarischsprachigen Fachzeitschrift. Der Vorlesungslehrer Dr. Zoltán Brassai erklärte, dass 1987 78 Personen den ungarischsprachigen Bereich der Fakultät der Ärzte abschlossen, 1989 bis 90 begannen aber nur noch 18 ihre Ausbildung auf ungarisch. In letzter Zeit waren 60-80% der ungarischen Auszubildenden mit Abschluss nach Moldawien geschickt worden.[4]
- Am 4. Februar 1990 berichtete Elöd Kincses, Verteidiger von László Tökés, dass in den größeren mehrheitlich von Rumänen bewohnten Städten, ausgehend von der örtlichen Post, eine Hetzschrift in Form eines Telex' verbreitet wurde, in der die unbekannten Absender über antirumänische Aktionen durch die ungarische Bevölkerung von Marosvásárhely berichteten. Sie beinhaltete auch einen Aufruf, dass dies „in allen Berufsgruppen“ zu verbreiten sei. Von ähnlichem Inhalt war eine vervielfältigte und verbreitete „Verfassungsvorlage“, die die seit Trianon laufende Rumänisierung noch überstieg: ausschließliche Gebrauch der rumänischen Sprache in jedem Lebensbereich. Auch viele gutmütige Rumänen waren darüber erzürnt und baten darum, herauszufinden wer dem demokratischen Rumänien da schaden will.[5]
- Am 10. Februar 1990 versammelten sich nach dem Aufruf von András Sütö 100.000 Ungarn stumm, ohne Tafeln und Transparente im Zentrum von Marosvásárhely um zu demonstrieren. In ihrer Hand hielten sie eine Kerze und ein Buch. Ähnliche Bewegungen geschahen auch in anderen größeren, mehrheitlich von Ungarn bewohnten Städten: Sfântu Gheorghe, Miercurea Ciuc und Satu Mare. Überall wurde das Vater Unser gesungen. Ziel war die Bildung in der Muttersprache.
- Am 1. März nahmen die Leiter der Marosvásárhelyer Unternehmen teil an der Sitzung des Zivilschutzes, wo Oberst Ioan Judea, der Präsident des vorläufigen Marosvásárhelyer Rates des nationalen Verbandes, zum Ausdruck brachte: die Bevölkerung muss vorbereitet werden, weil sich aus den Nachrichten einiger ausländischer Radiosender herausstellt, dass sie sich auf Aktionen gegen die territoriale Stabilität des Landes vorbereiten. Laut Judea haben sie dazu mehrere Entwürfe herausgearbeitet, darunter auch den, wonach durch Inbewegungsetzen großer Menschenmengen die Übergabe Siebenbürgens erzwungen werden solle. Eine andere Variante wäre eine militärische Intervention – berichtete einer der Teilnehmer, Antalffy Gábor, über das Gesagte.[6]
- Am 2. März sprach László Tökés in seiner ersten Rede vor dem Parlament davon, das es wieder ethnische Streitereien gäbe. Chauvinistische rumänische Personen äußern Beschuldigungen über Separatismus, obwohl eigentlich nur davon die Rede ist, das Bildungsnetzwerk der Minderheiten in Ordnung zu bringen. Einige Personen hätten die Assimilierungspolitik des Regimes Ceusescu gegenüber den nationalen Minderheiten vergessen. Und auch jetzt würden diese die Politik der Ungeduld und der Überlegenheit der Mehrheit fortsetzen, würden chauvinistische Kampagnen gegen die demokratischen Forderungen der Ungarn Rumäniens beginnen und auch einen negativen Einfluss auf die Regierung ausüben. Die Gefahr einer möglichen Verschlimmerung der Situation sei besorgniserregend.
- Auf der Großversammlung der Vatra Romaneasca in Alba Iulia am 4. März kam es zu Ausfällen gegenüber László Tökés, Károly Király, Elöd Kincses und anderen Anführern der Ungarn Siebenbürgens. „László Tökés politisiert, anstatt sich mit seinen Gläubigen zu beschäftigen.“ beschuldigte ihn einer der Redner, darauf reif die Menge: „Jos cu Tökés!“ („Weg mit Tökés!“). Auf der sich lange hinziehenden Versammlung wurden die Ungarn Rumäniens scharf verurteilt, ihre Demonstrationen wurden verpönt, die Forderung nach selbständigen Schulen mit Muttersprache wurde als übertrieben bezeichnet, alles wurde als Separatismus gewertet, es wurde gegen die Ungarn gehetzt.[7] Laut dem Programm der Vatra forderte sie, dass in allen Angelegenheiten des kulturellen Lebens Siebenbürgens nach ihrer Meinung gefragt wird. Die Vatra „kämpft darum, dass im gesamten Gebiet des Landes Rumänisch die einzige Landessprache ist.“[8]
- Am 7. März begannen nach erfolglosen zweitägigen Verhandlungen ein Sitzstreik durch die ungarischen Zuhörer des Marosvásárhelyer Instituts der Ärzte und Apotheker, weil die Vertreter des Bildungsminister ihre Forderungen ablehnten: eine eigene Quote für das Personal mit ungarischer Muttersprache, Beteiligung beider Nationalitäten im gleichen Verhältnis an der Leitung der Universität, die vollständige Wiederherstellung des ungarischen Bildungssystems.

Zusammenstöße[Quelltext bearbeiten]

Für einen leichteren Überblick ist es sinnvoll die Ereignisse in zwei Teile zu teilen: die Anfänge und die „Schlacht“ selbst. Die Anfänge Am 15. März 1990 wurden die durch die Siebenbürger Ungarn abgehaltenen friedlichen Gedenkveranstaltungen zu Ehren der Revolution von 1848/49 in mehreren Städten durch die Anhänger der Vatra Romaneasca gestört.

- In Szatmárnémeti meldeten die Ungarn für den 15. März eine Gedenkfeier an der Balcescu-Statue an. Daraufhin rief die Vatra Romaneasca zu Protestversammlungen am 14. März auf, wo sie mit chauvinistischen Slogans beschlossen, dass sie verhindern werden, dass Ungarn den 15. März feiern können. Am nächsten Tag besetzten sie die Umgebung des Balcescu-Statue. Daraufhin legten die Ungarn ihre Kränze im Hof der katholischen Kathedrale nieder. Die chauvinistische rumänische Menge stürmte die ungarischen Feiernden, störten die Kranzniederlegungen und verprügelten eine Person.[9][10]
- In Marosvásárhely wurde am 15. März die Avram Iancu Statue durch Unbekannte beschmiert. Am Sockel stand „LE VED“ (Anmerkung: schlechtes Ungarisch für vedd le = nimm ab / abbauen / weg damit). Die rumänische Polizei kam ohne weitere Ermittlungen zu dem Schluss, dass die Verantwortlichen Ungarn waren und die Entfernung der Statue erreichen wollten. Später wurde der Vorfall auch durch Sprachwissenschaftler untersucht, die aber zu dem Schluss kamen, dass die Täter mit Sicherheit Rumänen waren, weil ein Ungar die richtige Wortreihenfolge gekannt hätte.[11]
- Die Petöfi-Statue in Erdöd wurde am 15. März durch Unbekannte beschädigt. Die Brocken des riesigen herabgestürzte Gerölls lagen verstreut herum. Die Anwohner der nahen Umgebung trauten sich nicht vor den Medien Stellung zu beziehen, weil sie sich fürchteten zusammengeschlagen zu werden. Der Oberfeldwebel Ardeleanu, der örtliche Brigadegeneral, wusste nichts von den Vorkommnissen. Die RMDSZ erstattete Anzeige gegen Unbekannt.[12]
- Am 16. März kam es im Marosvásárhelyer Tudor-Wohnviertel, dass überwiegend von Rumänen bewohnt war, zu den ersten gewalttätigen Handlungen. Eigentlich ist dies der Ausgangspunkt der Ereignisse. Betrunkene, randalierende Rumänen beanstandeten die ungarische Beschriftung einer Apotheke. Innerhalb von wenigen Augenblicken verwickelten sich mehrere 100 Personen in Schlägereien, verletzten andere, drangen in Wohnungen ein und entfernten die ungarischen Beschriftungen auch vom Rathaus. In die Menge fuhr auch ein betrunkener Rumäne, aber bewusst wurde die Falschinformation verbreitet es habe sich um eine ungarische Provokation gehandelt.
- Am 17. März protestierte die RMDSZ durch die Aussage der Präsidiums gegen die ungarnfeindlichen Provokationen, zu denen es in Szatmárnémeti und dann auch in Marosvásárhely gekommen war. In Marosvásárhely wurde gegen László Tökés und Smeranda Enache demonstriert, die Demonstranten forderten ungarisches Blut und den Strick für András Sütö, Károly Király und László Tökés. Der provisorische Nationalrat reagierte nicht auf die Lageberichte der RMDSZ.[13] In der Zwischenzeit organisierten die rumänischen Studenten eine Gegendemonstration.
- Am 17. und 18. März hielt der Magyar Ifjúsági Szervezetek Szövetsége (MISZSZ, Ungarischer Verband der Jugendorganisationen) seinen ersten Kongress ab. Etwa 400 junge Menschen versammelten sich. Smaranda Enache hielt auf ungarisch und rumänisch Reden, im Namen der rumänischen Flüchtlinge Ungarns sprach Emil Iovanescu. Ein Brief von András Sütö und Károly Király wurde verlesen. Am 18. März verabschiedete der MISZSZ eine Erklärung in der Sache des ungarischen Unterrichts sowie eine Stellungnahme zur Vatra Romaneasca.[14] In der Stellungnahme bekundeten sie Solidarität mit den Forderungen der am Sitzstreik des Instituts der Ärzte und Apotheker teilnehmenden ungarischen Zuhörern, d.h. mit der Wiedereinrichtung der Bolyai Universität, der Umsetzung des ungarischen Unterrichtsnetzwerks, der Einrichtung des Nationalitätenministeriums, der Ausarbeitung eines Nationalitätengesetzes und der freien Verwendung der ungarischen Sprache.[15] In der Stellungnahme wurde festgestellt, dass die ungarische Minderheit am 10. Februar eine friedliche Demonstration abgehalten hatte um ihre kollektiven Rechte durchzusetzen. Als Antwort organisierte die Vatra Romaneasca eine chauvinistische, gewalttätige Gegendemonstration (mit Schlagstöcken und Messern). Die durch die Vatra Romaneasca initiierten Bewegungen waren bei mehreren Gelegenheiten von faschistoidem Charakter. Der MISZSZ erbat eine Stellungnahme der Regierung.[16]

Einer der Augenzeugen, László Szöcs, erzählte, was am 19. März in Marosvásárhely geschah. András Sütö sprach durch ein Megafon zu der Menge und sagte, dass der Rücktritt von Elöd Kincses unrechtmäßig war, aber es wäre nicht nötig den Provokateuren zu antworten, jeder solle nach Hause gehen. Vorher liefen die rumänischen Demonstranten durch die Stadt und wo sie ungarische Beschriftungen fanden, schlugen sie sie herunter und schlugen die Schaufenster ein. So erreichten sie die Bolyai Straße und attackierten die dort stehenden Ungarn. Die Ungarn liefen in den Hauptsitz der RMDSZ. Auch hier schlugen sie die ungarischen Beschriftungen herunter, brachen das Eisentor ein und drangen in den Hof ein. Die Ungarn flohen ins Treppenhaus, aber die Angreifer brachen auch hier mit Beilen ein. Zu diesem Zeitpunkt konnten noch insgesamt 25 Personen über den hinteren Zaun fliehen, im Gebäude blieben aber noch 74 Personen. Auf András Sütös Rat hin wurde durch István Király eine Namensliste angefertigt. Schließlich flohen sie auf den Dachboden und verbarrikadierten mit einem Wassertank die Tür. Da entschieden sich die rumänischen Demonstranten Papier zur Bodentür zu bringen und den Dachboden anzuzünden. In der Zwischenzeit traf die rumänische Polizei und die Armee ein. Oberst Ioan Judea kam herauf und versprach András Sütö ihn zu beschützen, er solle nur herunter kommen. Sütö ging los und es folgten ihm auch eine Reihe der auf dem Dachboden eingeschlossenen Ungarn. Unten wurden sie von den aufgebrachten Rumänen zusammengeschlagen, die Armee sah tatenlos zu.[17] Oberst Judea grinste mit verschränkten Armen und anstatt sein Versprechen zu halten, fragte er den rumänischen Mob: „Kommt schon, Kinderchen, was tut ihr denn?“[11]

- Am 19. März demonstrierte in Marosvásárhely die rumänische chauvinistische Menge gegen die Ungarn. Aus der Umgebung (vor allem aus dem Gurghiu-Tal, aus Ibănești und aus Hodac) holte die Vatra Romaneasca in 13 Bussen zumeist betrunkene Demonstranten, die zunächst alle ungarischen Beschriftungen herunterrissen (auch die Tafel mit dem Namen der Bolyai Straße). Sie forderten, dass das Marosvásárhelyer Radio seinen ungarischsprachigen Kanal einstellt. Als er die Situation erkannte, gab Elöd Kincses (damaliger Vizepräsident des Kreises Maros) dem Druck nach und trat zurück. Danach griff der wütende Mob die Ungarn an und stürmte dann den Hauptsitz der RMDSZ mit Äxten und Keulen. Insgesamt 75 Personen waren im Gebäude eingeschlossen, unter ihnen auch der bekannte Schriftsteller András Sütö. Die Polizei eilte auch nach Hilfetelefonaten nicht zu ihrem Schutz. Später erreichten Polizei- und Armeeeinheiten den Schauplatz. Ihr Befehlshaber, Oberst Ioan Judea, garantierte Sütö und den übrigen eingeschlossenen Ungarn persönlich freies Geleit. Als aber die Belagerten herauskamen wurden sie von der rumänischen Menge mit Ketten und Stöcken angegriffen. Die Armee sah tatenlos zu. Sie schlugen András Sütö und einige andere zusammen, er erblindete auf einem Auge und erlitt mehrere Rippenbrüche und Prellungen am linken Arm. Er wurde mit einem Lastwagen nach Bukarest gebracht und von dort aus ins Budapester Militärkrankenhaus.[18][19]

Die Schlacht[Quelltext bearbeiten]

Am 20. März zog eine riesige ungarische Menge auf den Hauptplatz der Stadt. Innerhalb weniger Stunden versammelten sich mehrere Zehntausend um Gerechtigkeit zu fordern. Mit großer Lautstärke ertönte das „Mörder, Mörder!“ und das „Jetzt oder nie!“ Sie forderten die Wiedereinsetzung Elöd Kincses' als Vizepräsident und die Überprüfung der Ausschreitungen der vergangenen Tage. In den Vormittagsstunden versammelten sich nur wenige Dutzend rumänische Gegendemonstranten gegenüber der riesigen ungarischen Menge, zu Übergriffen kam es nicht. Sie warteten vergebens, dass der damalige Präsident Ion Iliescu nach Marosvásárhely kommen würde. In den Mittagsstunden begannen auch die Rumänen sich auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes zu versammeln. Die Menge als auch der ungarischsprachige Kanal des Marosvásárhelyer Radios baten die Armee mehrfach und auch in rumänischer Sprache einzuschreiten. Abends gegen sechs Uhr erreichten in Bussen abermals bewaffnete und in 8 Autobussen, zahlreichen Lastwagen und Autos geplant transportierte Bauern aus dem Gurghiu-Tal und der Umgebung von Reghin, Deda, Iernut und Turda. So gut wie jeder war bewaffnet (mit Beilen, Sensen und Heugabeln), während sich die Ungarn mit bloßen Händen verteidigten. In wenigen Augenblicken brach die Hölle los. Die bewaffnete rumänische Menge durchbrach die schwach aufgestellten Absperrungen der Polizei und stürmte auf die Ungarn zu. Die Ungarn wichen vor den mit den landwirtschaftlichen Arbeitsmitteln bewaffneten Angreifern zurück, viele von ihnen wurden schwer verletzt, die Rumänen folgten ihnen. Die ungarische Menge war schon fast vollständig vom Platz verdrängt worden als sie die Bänke vor dem Ratshaus erreichten. Diese nahmen sie blitzschnell auseinander und schlugen die Rumänen mit den Holzstücken zurück. Auf die erfolgreiche Verteidigung folgte ein Stellungskrieg, den ein aus Richtung Reghin mit hoher Geschwindigkeit kommender Lastwagen beendete indem er in die ungarische Menge fuhr. Das Fahrzeug überquerte absichtlich den Platz, überfuhr einen Ungarn und kollidierte dann mit der Treppe der Kirche. Der überfahrene Ungar starb, aber auch einer der auf der Ladefläche des Fahrzeugs stehenden bewaffneten Rumänen verlor sein Leben. Zu diesem Zeitpunkt ereigneten sich auch nördlich von Márosvásárhely Übergriffe, Großbrände loderten in der Umgebung. In zahlreichen in der Umgebung von Marosvásárhely befindlichen Dörfern mit ungarischer Bevölkerungsmehrheit begannen die ungarischen Bewohner die Zufahrtsstraßen zu blockieren, weil sie von den Ausschreitungen in Marosvásárhely erfuhren hatten und hörten, dass die aus Gurghiu herangebrachten Bauern auch unterwegs anhielten und die Bewohner verletzten. Sie bemerkten außerdem, dass die Armee und die Polizei die rumänischen Angreifer aktiv unterstützten. Die rumänische Armee umstellte die Stadt und ließ nur noch die geplant ankommenden Busse der Rumänen hindurch. Als Antwort bauten die Dorfbewohner die Blockaden aus und warfen Molotov-Cocktails auf die rumänischen Busse. Mit auf die Straßen gezogenen Kreiseleggen und gefällten Bäumen gelang es ihnen zahlreiche Fahrzeuge aufzuhalten und sie am Eindringen in die Stadt zu hindern. Die Ungarn ließen nur diejenigen weiterfahren, die sie leiden konnten, verprügelten mehrere Rumänen und zündeten die Fahrzeuge an.[20] Als sie die Nachricht vom ungarischen Gegenangriff erreichte, traf die rumänische Armee in Marosvásárhely ein, die Kampffahrzeuge kamen allerdings nur schleppend zum Hauptplatz voran wegen der durch die Ungarn errichteten Barrikaden. Kincsis bat die Ungarn die Panzer durchzulassen. Die Menge ließ die Kampffahrzeuge schwerfällig durch. Die Panzer stellten sich in einer langen geraden Linie auf und bildeten so ein breites Niemandsland. Allerdings blieben die Soldaten in ihren Fahrzeugen und versuchten nicht einmal neuerliche Zusammenstöße zu vermeiden. In der Zwischenzeit verschärften sich die Straßenschlachten eher noch, auf dem Hauptplatz wurde durch beide Seiten alles was in die Hände fiel verwendet, von der rumänischen Seite flogen auch Molotow-Cocktails. Die Zahl der ungarischen Menge verringerte sich, weil sie die Frauen und Kinder nach Hause schickten beziehungsweise weil sie sich ins Rathaus zurückzogen. Abends gegen acht Uhr trafen Gruppen von ungarischsprachigen Marosvásárhelyer Zigeunern von 40 bis 50 Personen aus Valea Rece ein. Zu diesem Zeitpunkt erklang der später berühmt gewordene Ausspruch „Ne féljetek magyarok, itt vannak a cigányok!“ („Ungarn habt keine Angst, die Zigeuner sind da!“) und auch sie beteiligten sich an den Kämpfen. Die entscheidende Wende geschah abends gegen 22:45Uhr als vom Niraj -Ufer her und aus Sovata mit Stöcken und Heugabeln bewaffnete Székler eintrafen. Die zumeist alten, über 60-jährigen Leute wurden von einem ungarischen Veteran des 2. Weltkriegs namens István Márkus angeführt. Unter seiner Führung überrannten die Székler über die Kampffahrzeuge hinweg die Gurghiu-Taler. Der Kampf dauerte nicht allzu lang, die Rumänen wurden aus dem Platz heraus geprügelt, es gab sehr viele Verletzte auf beiden Seiten.[21] Die ungarische Menge feierte den Sieg mit Singen der ungarischen Hymne und hissten die ungarische Fahne über dem Ratshaus. Noch am Morgen erreichten die Elite-Fallschirmjäger der rumänischen Armee sowie ein Infanteriebataillon die Stadt und stellten mit umfangreichen Überprüfungen die Ordnung wieder her. Die Zusammenstöße forderten 5 Todesopfer sowie ungefähr 300 Verletzte.[22][23] Die Toten auf der ungarischen Seite waren István Gémes aus Dumbrăvioara, József Csipor aus Ernei und Zoltán Kiss aus Satu Nou. Die rumänischen Todesopfer waren Teodor Rusu aus Reghin, der auf der Ladefläche des in die Menge fahrenden Lastwagens stand, und Simion Frandes aus Hodac. Beide verloren in Marosvásárhely ihr Leben.

Folgen[Quelltext bearbeiten]

Am 23. März 1990 kam es in Marosvásárhely erneut zu starken antiungarischen Demonstrationen.[25] Am 25. März wurde die Zalăuer Wesselényi-Statue, eine Arbeit von János Fadrusz, von Unbekannten geschändet. In ihrer Erklärung vom 25. protestierte die vorläufige institutionelle Komission der RMDSZ gegen diese Vorgänge.[26] In der Nacht wurde das Büro der MALÉV in Bukarest durch Unbekannte angezündet.[27] Am 29. März war die Meldung der Regierungskommission zu den Vorgängen in Marosvásárhely noch nicht fertiggestellt, jedoch wurden mit auffälliger Eile bereits 7 ungarischsprachige Roma vor Gericht gestellt und wegen Ruhestörung und hangoskodás angeklagt, das Verfahren begann am selben Tag. Richter war Horatiu Corpeanu, Klägerin war Ottilia Abram, die Verteidiger waren Ildikó Jung und Elvira Codarcea. Die beiden belastenden Zeugen hatten bereits eine kriminelle Vorgeschichte (am 20. März brachen sie in einen Laden ein und befanden sich zur Zeit des Verfahrens bereits in Untersuchungshaft). Am nächsten Tag, dem 30. März, wurden bereits Urteile gesprochen: Ernö Puczi Kozák und Géza Kalló wurden zu jeweils 3 Monaten gemeinnützige Arbeit (Reparaturen und Erziehung) verurteilt, die übrigen wurden zu 3 bis 5 Monaten Haft verurteilt (Béla Grecui 5 Monate, Stefan Horváth 5 Monate, Géza Puczi Kozák 4 Monate, Sándor Puczi Kozák 3 Monate, György Carculea 4 Monate).[28] Das Berufungsverfahren vom 4. April bestätigte die Urteile aus erster Instanz. 1996 wurde Pál Cseresznyés durch Staatspräsident Emil Constantinescu begnadigt, so kam er nach fast 6 Jahren aus der Haft frei und emigrierte nach Ungarn. Momentan ist er der Präsident ehrenhalber der Jugendbewegung der 64 Burgkreise. Im März 2010, 20 Jahre nach den Ereignissen, wurden einige der Teilnehmer durch die Republik Ungarn mit dem Preis für Verdienste um die Minderheiten (Kisebbségekért Díja) ausgezeichnet. Hauptsächlich wurde die Standhaftigkeit der Bewohner von Sângeorgiu de Mureș (deutsch: Sankt Georgen, ungarisch: Marosszentgyörgy) ausgezeichnet, die die Straßen nach Târgu Mureș gesperrt hatten und sich selbst auch aktiv am Kampf beteiligten.[29] Nach den Ereignissen sank die Bevölkerungszahl von Târgu Mureș dramatisch, zahlreiche ethnische Ungarn verließen lieber die Gegend, viele siedelten nach Ungarn um. Laut Volkszählung 2002 sank die Bevölkerungszahl im Vergleich zu 1990 um 15.000 Einwohner, was einem Rückgang um 10 % entspricht. Seitdem stellen die Ungarn in der Stadt nur noch eine Minderheit. Eine gründliche Untersuchung der Ereignisse ist bis heute nicht erfolgt.--79.244.47.89 10:25, 24. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Nur zu![Quelltext bearbeiten]

Ich bin froh, dass der ungarische Artikel hier übersetzt und zur Diskussion gestellt ist. Den englischen Artikel finde ich auch abgehoben, eine unparteiische Schilderung der Vorgänge und Ursachen fehlt sehr. Wenigstens aus historischer Perspektive sollten diese Ausschreitungen z.B. zum 25. Jahrestag aufgearbeitet und die Verantwortlichen benannt werden. Einen wirklich guten Eintrag bekommen wir am ehesten bei Mitwirkung von Helfern, die auch des Rumänischen mächtig sind und so die am ehesten vertrauenswürdigen Quellen beurteilen und einbinden können. Ich beherrsche Ungarisch praktisch muttersprachlich, rumänisch nur sehr passiv. Die rumänische Wiki-Seite ist eher kurz und auf den ersten Blick relativ ausgewogen, es gibt längere Diskussionsbeiträge. Auf Anfrage könnte ich ungarisch-deutsche Übersetzungen lektorieren oder sprachliche Fragen beantworten. (nicht signierter Beitrag von Ujember (Diskussion | Beiträge) 21:12, 28. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Freut mich, dass sich auch jemand anderes noch interessiert an diesem Thema zeigt. Wie ich schon oben schrieb, sind die Quellen das Problem, denn es gibt scheinbar nur wenig deutsch- oder wenigstens englischsprachiges, das auch noch überprüfbar ist. Der ungarische Artikel nennt zwar einige Quellen, ich glaube vor allem Druckmedien. Das Problem ungarischsprachiger Quellen habe ich bereits dargelegt, wie es mit rumänischen aussieht, kann ich nicht sagen. Ich spreche kein Wort rumänisch, deshalb kann ich auch den rumänischen Wiki-Eintrag nicht beurteilen. Ich werde mich mal einer Recherche widmen. Ich schlage vor, wir sammeln hier erstmal etwas und einigen uns auf einige Eckpunkte des Artikels. Beispielsweise denke ich, dass Cofariu rein muss wie auch Sütö, aber auch die ungarischsprachigen Roma. Der Human Rights Watch Bericht sollte auch rein, sozusagen als Einleitung. Ich finde auch die Erzählstruktur des ungarischen Artikels überlegenswert, aber sicherlich zu umfangreich für die deutsche Wiki. Möglicherweise könnte man die Bilder der ungarischen Wiki übernehmen, der Bus beispielsweise verdeutlicht die Geschehnisse dann doch.--79.244.47.21 16:08, 31. Dez. 2012 (CET)Beantworten
So, ich habe mal eine kleine Quellensuche betrieben. Wie bereits angesprochen, gibt es in deutscher oder englischer Sprache nicht viele Quellen zu diesem Thema, es gelang mir aber dennoch ein paar Diamanten zumindest auf englisch zu finden. Darüberhinaus noch einige Quellen auf ungarisch. Wie gesagt, mit rumänisch kann ich nicht dienen.

deutsch:

englisch:

ungarisch:

--79.244.24.118 13:21, 20. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Zunächst mal Dankeschön für die ausführliche Bequellung und die Übersetzung des Artikels. Wie kriegen wir menr Öffentlichkeit dazu? Dritte Meinung oder Portal? Könnten die Ip sich zur Vereinfachung mal kurz anmelden und dadurch die Ansprache erleichtern? Nur zu sehen, daß jemand aus der Nähe von Dresden oder Ratingen über die DTAG hier mitmacht, ist nicht so charmant wie die Diskussion mit Benutzer:wasduwillst. Ich werd ne weile brauchen, das nur quer zu lesen und meld mich dann. Gruß in die Runde --Izadso (Diskussion) 00:55, 22. Jan. 2013 (CET)Beantworten
So, extra für dich habe ich mich jetzt angemeldet. Ich bin der, der den ungarischen Artikel übersetzt und die Quellen zusammengestellt hat und in der Nähe von Dresden kommt. Genannt SüsüASárkány, kurz Süsü, gesprochen Schüschü. Um zum Thema zurückzukommen, ich denke, dass wir vorerst nicht auf mehr Öffentlichkeit angewiesen sind. 3 Personen sollten erstmal reichen, zumindest wenn wir noch rumänische Quellen auftreiben können. Ich stelle mir nur die Arbeit am Text etwas schwierig vor. Wir könnten entweder sofort am Artikel "rumdoktoren" oder uns hier auf der Diskussionsseite Absatz für Absatz vorarbeiten, sodass wir den Artikel immer nur mit akzeptierten Absätzen bearbeiten. Vorher sollten wir uns aber ohnehin auf eine Gliederung einigen. Ich schlage vor, dass wir den Text des Human Rights Watch Berichts als ersten Absatz nach der Einführung einbauen und danach die Gliederung des ungarischen Artikels übernehmen, jedoch etwas weniger Details liefern. Ob der Augenzeugenbericht den Wiki-Regeln entspricht, weis ich nicht, aber ich denke sowieso, dass wir darauf verzichten könnten. Stattdessen sollten wir uns für beteiligte Personen etwas mehr Zeit nehmen, da der deutsche Leser diese nicht kennen dürfte und es auch keine deutschsprachigen Wiki-Artikel, d.h. einen Nebensatz sollten wir dafür schon spendieren. Wichtige Personen wären Kincses, Király, Judea und on Iliescu, evtl. auch Tőkés. Wichtig währen mir auch die Bilder aus der ungarischen Wiki, gerne auch mehr wenn wir welche finden können. Okay, ich denke ich habe mich für den Moment genug geäußert. Viel Spaß beim Quellen lesen (ich habe die auch eher überflogen), bin schon gespannt auf eure Meinungen.--SüsüASárkány (Diskussion) 18:24, 23. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Erste "richtige" Fassung[Quelltext bearbeiten]

Etwas knapp, aber trotzdem noch gerade rechtzeitig zum Feiertag die erste echte Fassung des Artikels (befindet sich noch in der Sichtung). Nichts desto trotz gibt es noch einiges zu tun:

  • Zu erstmal müssen die Quellen noch überarbeitet werden. Einige sind doppelt gelistet und natürlich fehlen für viele, viele Aussagen noch Quellen. Das Buch von Kincses sollte viele Belege liefern, außerdem gibt es eine ungarische Doku, die auch über YouTube einsehbar ist und die bei Bedarf herangezogen werden könnte. Auch die bereits zusammengetragenen Quellen könnten noch Infos liefern, speziell Krály, der ebenfalls ein Buch geschrieben zu haben scheint. Rumänische Quellen sind auch willkommen. Leider bin ich nicht so der Quellen-Junky.
  • Bilder. Ich denke hier an die Bilder des ungarischen Artikels, möglicherweise mehr, die die Ausschreitungen am 20.03. zeigen. Darüberhinaus Fotos von wichtigen Personen (Kincses, Király, Iliescu, Judea, Sütö, Tökés). Schön wäre auch eine kleine Karte der Region.
  • Die Verweise auf andere Artikel sind beim Aktualisieren des Artikels verloren gegangen und müssten wiederhergestellt werden.
  • Der Abschnitt über den Bericht des Human Rights Watch ist etwas verworren, den werde ich zeitnah korrigieren.
  • Offensichtlich waren die rumänischen Medien seinerzeit nur wenig neutral. Auch das wäre einige Worte wert.

Ich hoffe, dass ich dazu möglichst viel Unterstützung erhalte.--SüsüASárkány (Diskussion) 18:51, 14. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Ungeachtet der Gefahr, dass sich hier wieder Selbstespräche entwickeln: ich habe etwas Ordnung in die Einzelnachweise gebracht und Bilder eingebaut. Ich werde noch die beiden Bilder aus dem ungarischen Artikel übernehmen, die ich allerdings erst auf Wiki Commons oder der deutschen Wikipedia hochladen muss. Direktes benutzen ist leider nicht möglich (obwohl ich mir hierfür keine technischen Gründe vorstellen kann). Was die Quellen anbelangt, so waren noch einige falsche Verweise in der ungesichteten Fassung, Quellen aus der gesichteten Fassung gingen verloren - beides habe ich in Ordnung gebracht. Ich habe im Abschnitt über die Folgen die Angaben zur Bevölkerungsentwickelt präzisiert so wie hier und da noch eine Quelle ergänzt. Auch den Abschnitt zu den Berichten des Human Rights Watch habe ich wieder geradegezogen und Verweise auf andere Artikel sind wieder drin. Beibt noch das Problem, dass einige Quellen nicht prüfbar sind, weil sie sich auf Druckmedien beziehen und teilweise unvollständig angegeben sind. Ich denke, dass diese mit der Zeit mit den bereits hier und im Artikel schon verwendeten Quellen ersetzt werden können. Insbesondere rumänische Quellen wären noch willkommen. Außerdem ziehe ich in Erwägung auch noch einen Absatz darüber einzubauen, dass die Haftbedingungen der Verurteilten sehr schlecht waren (es soll wohl mindestens ein Todesfall im Zusammenhang mit in der Haft erlittenen Verletzungen geben). Jedoch sollte der Artikel im aktuellen Zustand erstmal gesichtet werden, was ich dann wohl selbst versuchen werde. Insofern sollte der Artikel bis zum Jahrestag in der vorliegenden ungesichteten Form noch verabschiedet worden sein.--SüsüASárkány (Diskussion) 15:49, 17. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Bilder sind drin. Ich müsste erst den Status eines Sichters beantragen, jedoch erscheint es mir nicht sinnvoll meinen eigenen Artikel zu sichten. Insofern wird's wahrscheinlich nichts mehr mit dem Jahrestag. Immerhin ist die ungesichtete Version auch sichtbar.--SüsüASárkány (Diskussion) 18:16, 19. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 06:53, 8. Feb. 2016 (CET)Beantworten