Diskussion:Expressionismus (Musik)

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Lfriese2 in Abschnitt Ein Überlebender aus Warschau
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Die expressionistische Kunst als "Erleben des Leidens" zu verstehen, ist zu kurz gegriffen. Ausdruck der subjektiven, immanenten Gefühlswelten wäre richtiger...


Der Satz: "Man erfindet neue Tonsysteme bis hin zur Atonalität, bei der alle 12 Töne der Oktave gleichberechtigt sind ..." ist falsch

Man sollte historisch wie musikalisch trennen: Atonalität - Freie Atonalität - Dodekaphonik

schwarze Milch der Frühe

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sorry,meine katze aber das konnt4e ich einfach nicht drin stehen lassen (bei "neue metaphern"), da es sich hier um ein Zitat von Paul Celan handelt (das andere kenne ich nicht) und dieser weder zeitlich noch stilistisch dem Expressionismus zuzuordnen ist. Das gedicht wurde erst 1948 veröffentlicht und Celan ist ein Dichter der Hermetische Lyrik

Zeitliche Gliederung, Strömungen und Vertreter

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"Während viele Komponisten des Frühexpressionismus später den expressionistischen Stil verließen, blieben Schönberg und seine Schüler dieser Kompositionsweise treu." Mir scheint es, als ob hier der Begriff "Expressionismus" zu sehr auf den Schönberg-Kreis engeengt wird. Überhaupt sollten verschiedene Strömungen der expressionistischen Musik besser voneinander abgegrenzt werden. Was ist z.B. mit Komponisten wie Heinz Tiessen, Emil Bohnke und Eduard Erdmann, die abseits der Zwölftonmusik eine eigene Ausprägung des Expressionismus in freier Tonalität kultivierten, der mit der Musik der Wiener Schule nur wenig gemein hat? Eben diese Komponisten (man könnte sie "Berliner Schule" nennen), denen man auch noch den frühen Ernst Krenek als stilisischen Verwandten hinzufügen kann, erreichten in den 1920ern den Höhepunkt ihres Schaffens, sodass man bei dieser Zeit kaum von "Spätexpressionismus" sprechen kann. Wer ist eigentlich mit den frühexpressionistischen Komponisten gemeint, die später "den" expressionistischen Stil verließen? --Adrian L. 22:09, 6. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Impressionismus/Expressionismus

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Beim Impressionismus steht doch das die INNEREN Eindrücke (Impressionen) zählen... müsste es bei dem Expressionismus nicht genau andersherum sein? Allein vom Namen... "Ex" - aus/von/weg ... Da kann doch irgendetwas nicht stimmen! Oder erklärt mir den genauen unterschied? Bis jetzt könnte ich über den Artikel zum Expressionismus auch Impressionismus drüber schreiben! Auch diese Geschichte mit der Atonalität... findet im Impressionismus genauso verwendung!

Kurzer Versuch: Beim Impressionismus kommt es auf den Eindruck an, den eine Szenerie, Lichtverhältnisse etc. auf den Künstler macht - also eher eine rezeptive oder beobachtende Einstellung. Beim Expressionismus will der Künstler sein inneres Erlebnis ausdrücken, was mit dem Bruch von Konventionen etc. einhergehen soll - also eher eine produzierende Einstellung von jemandem, dessen Inneres "übervoll" ist. Häufig wird Debussy pauschal als "Impressionist" bezeichnet. Das trifft am ehesten auf L´apres midi d´un faune zu, nicht aber mehr als La Mer - dort soll man nicht möglichst echt das Meer plätschern hören...

Neue Tonsysteme?

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Ich wäre vorsichtig mit der Behauptung "Ebenso wurden neue Tonsysteme eingeführt ...". "Musikalischer Expressionismus" ist, wie ja im Artikel auch dargestellt, zuerst eine Ausdruckshaltung. Die Atonalität und 12-Tonmusik waren neue Kompositionsarten bzw. -prinzipien. Neue Tonsysteme brachten sie aber, abgesehen von einigen späteren Experimenten mit Viertel- oder Mikrotönen, nicht mit sich.--Kaata 20:20, 22. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Thron der Wiener Schule

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Ich schreibe hier ja nicht oft, aber:

Wo bleibt eine gewisse Vielfalt, Schönberg/Dodekaphone Entwicklungen scheint den Geschmack der Verfasser zu dominieren...

Die Einleitung Adornos ist eine Möglichkeit, diesen Begriff zu definieren, aber hier wird der Herr Wiesengrund recht zentral an erster Stelle genannt, weshalb wird dieser Inhalt nicht besser vorbereitet oder kritisch betrachtet verglichen mit Anderen?

Andere Beispiele wären meiner Meinung nach: - Stravinsky: Sacre du Printemps; - Bartók: Die ersten beiden Klavierkonzerte, Sonate für 2 Klaviere und Schlagwerk, - Symphonien Schostakowitschs, man denke desweiteren an das ein oder andere seiner Präludien und Fugen(Die 'Explosion' in Des-Dur) - Prokofiev(!): Sonaten 6-8, Teile von Romeo und Julia - Diverses vom jungen Messiaen - Die Streichquartette von Mossolov

Der Expressionismus mündet im übrigen erstmal in gar nichts, aber die verschiedenen Entwicklungen die sich zu dieser Zeit ereignet haben, ergeben unter anderem folgende Kompositionstechniken: - unter anderem (auch) die Zwölftontechnik

- Die Modi Messiaens(eher individuell) -> Neue Skalen die extrapoliert worden sind(wenn auch schon früher/Spätromantik, Impressionismus): Octatonic Scale, Ganztonleiter, akustische Skala, Skalen, die Terzen bis Sprünge bis hin zum Umfang der verminderte Quinten enthalten, Skalen, die generell nicht nur 7 Töne haben.

- Die (Spiegel)kompositionsmethoden u.a. Bartóks, d.h. das Achsensystem: http://www.mi.sanu.ac.rs/vismath/lene/ch1.htm die Polymodale Chromatik(!!) Cluster als "stilisiertes Geräusch" oder gar als Inhalt


Nur Anregungen für mehr Vielfalt, ich habe nichts gegen T. W. Adorno oder Zwölftontechnik. ; )

Gruß FW (nicht signierter Beitrag von 77.183.247.243 (Diskussion) 18:22, 31. Jan. 2013 (CET))Beantworten

Russische Avantgarde?

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Auch mir ist dieser Artikel ein wenig zu sehr auf Wien fokussiert. Sehr wichtig ist auch die fast schon explosive Entwicklung der Russischen Musik nach den Revolutionen von 1905 und 1917, besonders dann in den 1920er Jahren. Hier wären als Protagonisten zu nennen: Alexander Mossolow, Nikolai Roslawez, Nikolas Obuchow, Arthur Lourié, Serge Protopopoff. Bei Roslawez, Obuchow und Protopopoff findet man auch Experimente für die Neuordnung des atonalen Satzes.

"Sie [Die Zweite Wiener Schule] verwirklichte am radikalsten die Emanzipation der Dissonanz" Das kann ich keinesfalls unterstützen (siehe Ives, Russland, Bartók, früher Strawinsky, diverse Viertelton-Experimente).

Skrjabin ist ganz richtig ein wichtiger Vertreter des Expressionismus, allerdings glaube ich nicht, dass seine letzten Werke ab op. 70 wirklich schon Spätexpressionismus sind, nach seiner großen Stilentwicklung hat er eigentlich sehr konsequent auf die Umsetzung seiner Mysteriums-Pläne hingearbeitet, weswegen sich sein Stil nur verfeinert, nicht ändert.

Paul Hindemith finde ich auch etwas zu knapp behandelt, auch seine Ideen zur Ordnung der Intervalle sollten auch genannt werden. Allerdings möchte ich auch positiv bemerken, dass Max Reger als Wegbereiter des Expressionismus genannt ist.

Zur weiteren Entwicklung danach: Der Expressionismus mündet in den 1930er Jahren in die von den faschistischen Regierungen (besonders Hitler und Stalin) aufgezwungenen Musikideologien. Die Zwölftonmusik ist hingegen keine eigene Epoche, es ist lediglich eine spezielle Kompositionstechnik, die auch noch lange nach dem Krieg angewandt wurde. Die Entwicklungen zur Neuordnung der Atonalität (z. B. eben Zwölfton) würde ich eher als Spätexpressionismus bezeichnen, vielleicht dann ab 1920?

Dass Werke erst verspätet aufgeführt oder gedruckt wurden, gilt eher nur für Einzelfälle, tatsächlich gab es zu dieser Zeit viele Initiativen zur Aufführung neuer Werke (z. B. Donaueschingen, Schönbergs Musikverein etc.). --93.228.7.58 17:09, 8. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Ein Überlebender aus Warschau

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Ist Schönbergs "Ein Überlebender aus Warschau" (1947) im Hinblick auf die musikalischen Merkmale nicht auch ein expressionistisches Werk, auch wenn es nicht in den "zeitlichen Rahmen" der Epoche (sofern soetwas existiert) fällt? Das Werk findet im Artikel gar keine Erwähnung. --Lfriese2 (Diskussion) 15:05, 18. Jun. 2020 (CEST)Beantworten