Diskussion:Günther Niethammer

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Was um Himmels willen waren denn die "ornithologischen Sonderaufgaben"? Da schleicht ein bekannter Ornithologe in SS-Uniform (?) um ein Lager herum, in dem gerade hunderttausende Menschen ermordet werden, und schreibt auch noch ein Buch zur Vogelwelt um Auschwitz? Das ist so abstrus, da wäre es schön, etwas mehr darüber zu erfahren. --AndreasPraefcke ¿! 21:10, 6. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Für mich klingt "ornithologische Sonderaufgaben" nach einer aus der dienstlichen Perspektive beschönigenden Ausrede, um einen unterforderten Wissenschaftler seiner Berufung nachgehen zu lassen ohne ihn aus dem Dienst zu entlassen, was möglicherweise Kriegsdienst bedeutet hätte. 02. Juli 2007
Ich habe diesen Aspekt von Niethammers Laufbahn ein wenig stärker abgehoben. Begründung: Jemand, der 1937 als Neunundzwanzigjähriger in die SS eintrat, wusste wohl ziemlich genau, was er da tat und warum. Sollte es zu Karrierezwecken gewesen sein, um so schlimmer. Im übrigen empfehle ich den sehr erhellenden Zeit-Artikel in der Literaturliste. Sollte jemand mit diesen Änderungen nicht zufrieden sein, bitte erst diskutieren und dann (eventuell) revertieren. --Bernardoni 00:30, 1. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Ach, noch was: Dass Niethammer, wie obiger Diskutant schreibt, mit der Bewachung von KZ-Häftlingen "unterfordert" gewesen sei, ist schon ein arg grimmiger Humor. --Bernardoni 00:31, 1. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Kaninchenzucht wurde doch auch in Auschwitz betrieben! --197.229.141.154 17:42, 18. Mai 2013 (CEST)[Beantworten]

Beobachtungen über die Vogelwelt von Auschwitz[Quelltext bearbeiten]

Wie sich aus Briefen von Niethammer erlesen lässt wollte er "nur weg" dort. Befreundete Ornithologen in einflussreichen Positionen haben dann wohl ein paar Hebel umgelegt – ihm eine „Erleichterung“ verschafft. Wie es auch zu dieser Zeit noch üblich war wurde in besetzten Gebieten eifrig wissenschaftlich gearbeitet. Rein sachlich betrachtet entspricht dies dem Geist der Wissenschaft der Jahrhunderte zuvor, es lohnt sich Steesemanns "Entwicklung der Ornithologie" zu lesen um den Geist der Vogelsammler im Angesicht von Kolonialisierungen nach zu vollziehen. Das dies alles im Angesicht der Vorgänge in einem KL nur zynisch erscheint muss sicher nicht gesagt werden. Die Einleitung in Niethammers Aufsatz bringt dies auf den Punkt. .Bernd.(nicht signierter Beitrag von Bernd 30 (Diskussion | Beiträge) )

Zu starkes Überwiegen der Zeit des Nationalsozialismus[Quelltext bearbeiten]

Die Biographie wird vollkommen dominiert von dieser Zeit. Sein Wirken als bedeutender Ornithologe verschwindet fast völlig. Und selbst für die breit behandelte Zeit des Nationalsozialismus fehlen wichtige Informationen, an welchen Expeditionen des Ahnenerbes nahm er teil ?.--Claude J (Diskussion) 09:00, 15. Feb. 2018 (CET)[Beantworten]

Wenn Du mit Belegen sein Wirken ausbauen kannst wäre dies natürlich gut. Im Buch Wissenschaftler in turbulenten Zeiten steht nur dass er Expeditionen des Ahnenerbes teilnahm.--Falkmart (Diskussion) 21:09, 15. Feb. 2018 (CET)[Beantworten]

Kriegsbeginn - Sind die Angaben im Text belegt? Ausgehend von den Rahmenbedingungen sind sie nicht nachvollziehbar:"1939 am Anfang des Zweiten Weltkrieges und erneut Anfang 1940 meldete er sich freiwillig zum Dienst bei der Luftwaffe. Trotz eines Flugscheins für Sportflugzeuge wurde er wegen seines Alters nicht als Soldat angenommen. (...) Anfang 1940 meldete er sich freiwillig zum Einsatz in der Wehrmacht. Auch die Wehrmacht lehnte seinen Einsatz ab. Im Mai 1940 trat er in die Waffen-SS ein." Fakten: Der Doppeljahrgang 1908/09 wurde im Dezember 1939/Jänner 1940 erfasst und bis Mitte März 1940 gemustert (Rudolf Absolon, Die Wehrmacht im Dritten Reich, Band IV, 1995, Seite 120). Ja, er konnte bei der Musterung eine Präferenz angeben (Wehrstammbuch, II.a/Musterung, 14c/Wünsche des Wehrpflichtigen für Truppenzuteilung). Dass er nicht für die Luftwaffe genommen wurde, da zu alt, mag stimmen. Aber das bedeute nicht, dass er nicht in der Wehrmacht "dienen" musste. Offensichtlich wollte er aber NICHT in der Wehrmacht dienen. Und er "trat" auch nicht in die Waffen-SS ein, sondern meldete sich freiwillig bei einer der vielen "Annahme-Untersuchungen". Aufgrund seines Alters konnte er sich damals nur für die Totenkopfstandarten ohne Zeitverpflichtung freiwillig melden - und das waren die SS-Wachtruppen.

Alle Angaben sind mit einem Beleg versehen. Es werden Vermutungen geschrieben welche scheinbar ohne Beleg sind. Statt Vermutungen bitte mit Literatur belegte Fakten bringen! Im Buch was als Quelle dient, befindet sich sogar ein Bild eines Schriftstücks von Niethammer persönlich, wo er schreibt dass er sich für eine Frontverwendung bei der Waffen-SS meldete. Der Herr war extrem scharf drauf persönlich an der Front zu kämpfen, vermutlich weil seine vier Brüder alle Reserve-Offiziere waren. Laut Eigenaussage hielt er für seine Pflicht an der Front zu kämpfen und meldete sich sowohl bei Luftwaffe (min. 2x) und Wehrmacht (1x, war 2 Tage bei Flakeinheit und wurde dann wegen Alter weggeschickt).--Falkmart (Diskussion) 20:19, 7. Mai 2018 (CEST)[Beantworten]