Diskussion:Geisbach

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Spuren einer vorchristlichen Kultstätte[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel stand: Das Wort „Geis“ kommt aus der keltische Sprachen und bedeutet so viel wie Tabu, Geheimnisvoll oder Heilig. „Geis-aha“ wird aber auch aus dem Germanischen kommend, als das brausende Wasser übersetzt.

Territorium Abbatæ Heresfeldensis, 1645

Folgt man der keltischen Bedeutung, ist der Grund dieser Namensgebung in einer mutmaßlichen vorchristlichen Kultstätte zu suchen.

Was es hier Heiliges gab, das zumindest zeitweise Tabu war lässt sich ermitteln, wenn man das Geistal auch anhand der Karte aus dem Jahr 1645 betrachtet. Ein altes Siedlungsgebiet in der Nähe war der Mündungsbereich von Haune und Geis in die Fulda (Bad Hersfeld). Folgt man nun von hier aus dem „Geisse Grunt“, kommt man zum Holsteinkopf. Dieser Berg wird in der oben genannten Karte „Hulsteen“ genannt. Dieser Stein an der die Gottheit verehrt wurde, könnte schwarzer Basalt gewesen sein. Die Berge im Knüllgebirge sind vulkanischen Ursprungs, so könnte auf dem Holsteinkopf, Reste eines Vulkanschlotes in die Höhe geragt haben. Die schwarze Farbe des Gesteins und die Himmelsrichtung legt es nahe, dass an dem Berg die weibliche Gottheit Hel verehrt wurde (siehe auch Frau Holle).

Weitere Indizien für den hier praktizierten Hel-Kult sind an den Orts-, Gewann- und Bachnamen festzumachen. Im Geistal gibt es das Dorf Aua (westlich davon liegt der Holsteinkopf). In der Karte von 1645 wurde dieser Ort „Distaw“ genannt. Diese Bezeichnung könnte von der alteuropäischen Bezeichnung „Thiu“ für Gott abstammen (keltisch: Theutates, griechisch: Theos). Der Name würde dann so viel bedeuten wie „Gottesau“. Weiterhin kommen vom Holsteinkopf zwei Bäche herunter, die in bzw. in unmittelbarer Nähe von Aua in die Geis münden. Der erste Bach ist der Ottersbach, der in der oben genannten Karte als „der heilgen grab“ bezeichnet wird. Der Bach führt nur wenig Wasser, es ist daher unwahrscheinlich, dass es hier früher viele Otter gegeben hat und genau so unwahrscheinlich scheint der Namensursprung bei diesem Tier zu liegen. Es ist somit anzunehmen, dass der Namensursprung des heutigen Namens eher von de, Gott Odin abstammt. Im Quellgebiet des Ottersbaches heißt ein Gewann im Wald, das „Heilige holtz“. Der zweite Bach ist der Erzebach. Der Oberlauf dieses Baches wird heute im Volksmund noch „Höllkut“ (kut=Kaute) genannt.

Für die Abtei Hersfeld mag die Vergangenheit des Ortes ein Grund gewesen sein, ein Tochterkloster zu gründen. Das in Aua 1190 erbaute Nonnenkloster Sankt Maria und Johannes wurde allerdings schon 1229 nach Blankenheim verlegt.

Ganz viel Theorie und das ohne Quelle. -- ZZ (Diskussion) 15:54, 27. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]