Diskussion:Gleitender Neuwertfaktor

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Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von 79.235.207.204 in Abschnitt Grauslicher Atrikel
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Da ist doch ein Fehler in der Formel - Seit wann wird denn da noch mal mit 100 multipliziert?

Fehler in der Formel[Quelltext bearbeiten]

Mir ist auch zu Ohren gekommen, dass irgendetwas an dieser Formel nicht stimmt. Ein Kollege beschwerte sich bei mir, die Formel bei Wikipedia sei falsch. Ich habe leider nicht so viel Ahnung von der Materie. Auf der Internetseite http://www.bildungsverlag1.de/wps/wcm/connect/9f33e880469ceb2ca485a6c461f22b18/8237-5966_A.pdf?MOD=AJPERES (Seite 90) wird jedoch die x100 mit in den Zähler reingenommen. Kann das mal jemand überprüfen?

Loofer 20:58, 31. Mai 2008 (CEST)Beantworten


Gleitender Neuwertfaktor, Baukostenindex & Co.[Quelltext bearbeiten]

Also, ich habe mir mal die Mühe gemacht, den ganzen Quatsch durchzulesen und mir eine eigene Meinung zu bilden. Anhand der Beitragsrechnungen unserer eigenen Wohngebäudeversicherung bin ich zu folgenden Schlüssen gekommen:

1. Der Wert 1914 gibt an, was der Neubau eines bestimmten Gebäudes im Jahre 1914 in Goldmark gekostet hätte. Man erhält ihn, in dem man den bekannten Neubauwert im Jahre des Neubaus selbst durch den Baupreisindex desselben Jahres teilt. Der Baupreisindex gibt an, um wieviel teurer ein Neubau im selben Jahr verglichen mit dem Neubau eines vergleichbaren Gebäudes im Jahre 1914. Im Baupreisindex selbst sind allerdings keine Baulöhne enthalten, daher gibt es noch den gleitenden Neuwertfaktor.

2. Der gleitende Neuwertfaktor setzt sich zusammen aus 80% Baupreisindexveränderung (reine Material- bzw. Energiekosten) und 20% Baulohnveränderung, jeweils gg. dem Vorjahr (Mai bzw. April). Daher berücksichtigt dieser Faktor eben auch die tatsächliche Wertsteigerung, die nicht nur aus der Verteuerung des Baumaterials, sondern auch aus der Verteuerung der Arbeitskraft resultiert. Der reine Baukostenindex im Jahr 2005 beträgt z. B. 10,5 und damit auch ungefähr 80% des gleitenden Neuwertfaktors für dieses Jahr von 13,35.

3. In der von mir geänderten Formel hätte man strenggenommen eigentlich durch den Baupreisindex teilen müssen und nicht durch den gleitenden Neuwertfaktor, aber ich wollte die gesamten tatsächlichen Kosten berücksichtigen. Der Baupreisindex allein berücksichtigt eben leider keine Arbeitskosten.

4. Woher die Multiplikation mit 100 in dem besagten PDF-Dokument herrührt, ist mir schleierhaft. Eventuell geht es auf einen Tippfehler oder eine Verwechslung zurück. Jedenfalls werden die Werte absolut unrealistisch, wenn man den Zähler mit 100 multipliziert. Angenommen, man hätte im Jahr 2005 für stolze 300.000 EUR ein Haus neu gebaut. Laut Tabelle beträgt der gleitende Faktor für dieses Jahr 13,35. D. h. also, dass der Neubau 2005 13,35mal teuer war als im Jahr 1914. Teilt man z. B. die Baukosten von ca. 300.000 EUR im Jahr 2005 dann erhält man eine Summe von 22.472 Goldmark. Dies hätte ein vergleichbares Haus im Jahre 1914 in Goldmark gekostet, was durchaus plausibel erscheint. Unser eigenes Haus z. B. (Doppelhaushälfte und Bj. 1961) kommt laut Beitragsrechnung auf 13.600 Goldmark. Würde man jetzt aber hergehen und den Neuwert im Jahre 2005 zuerst mit 100 multiplizieren und dann erst durch den gleitenden Faktor teilen, so kämen am Ende 2.247.191 Goldmark heraus. Damit hätte man im Jahr 1914 wohl ein Schloss oder mehrere bauen oder kaufen können. Ewiger Besserwisser 17:07, 26. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Noch einmal: Falsche Formel?[Quelltext bearbeiten]

Liebe Kollegen, in einem Schreiben an das Wikipedia:Support-Team wird die im Artikel dargestellte Formel als falsch bezeichnet. Statt

müsse es vielmehr heißen:

Kann das vielleicht jemand prüfen? Gruß --Schlesinger schreib! 17:10, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Antwort Formel[Quelltext bearbeiten]

Hallo Schlesinger,

um die richtige Formel zu finden muss man sich zuerst einmal mit der Terminologie der einzelnen Begriffe beschäftigen. Dabei handelt es sich um die Begriffe: gleitender Neuwertfaktor, Baupreisindex und Baukostenindex.

Der gleitende Neuwertfaktor wird gemäß Artikel vom GDV ermittelt, ist als Richtwert zu verstehen und kann von Versicherer zu Versicherer abweichen. Dies kann ich nicht bestätigen, hört sich aber plausibel an.

Zur Unterscheidung Baupreis- und Baukostenindex sagt das Statistische Bundesamt:

„Ziel eines Baukostenindex ist es, die Entwicklung der Preise der beim Bauen eingesetzten Produktionsfaktoren aufzuzeigen. Hierzu zählen insbesondere Arbeit und Material, daneben jedoch auch Ausrüstung, Energie, Transport und sonstige Kostenfaktoren. Dieser Index wird deshalb häufig auch als Faktor- oder Inputpreisindex bezeichnet. Ein Baupreisindex hingegen, der häufig auch als Outputpreisindex bezeichnet wird, soll die Entwicklung der vom Bauherrn tatsächlich gezahlten Preise aufzeigen. In ihn gehen somit nicht nur die Faktorkosten, sondern auch alle Veränderungen der Produktivität sowie der Gewinnmargen des Bauunternehmens ein. Honorare für Architekten sowie der Preis für das Baugrundstück sind dagegen weder Bestandteil eines Baukostenindex noch eines Baupreisindex.“[1]

„Vereinfacht ausgedrückt gibt der Baukostenindex die Entwicklung der Preise der Aufwendungen wieder, die den Bauunternehmen bei der Erbringung ihrer Leistungen entstehen, wohingegen der Baupreisindex die Entwicklung der Preise aufzeigt, die von den Bauunternehmen für ihre Leistungen am Markt erzielt werden.“[2]

Um nun den für ein Gebäude den gleitenden Neuwert zu ermitteln, eignet sich meiner Meinung nach der Baupreis- oder Baukostenindex.

Die Formel könnte also auch lauten:

„Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) sind verpflichtet, eine Reihe von Konjunkturindikatoren an das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) zu liefern. Einer der geforderten Indikatoren ist ein Baukostenindex. Ersatzweise kann bis zum August 2010 auch ein Baupreisindex gemeldet werden, von dieser Möglichkeit hat das Statistische Bundesamt bisher Gebrauch gemacht. Da dies jedoch keine Dauerlösung sein konnte, wurde in den beiden vergangenen Jahren ein Baukostenindex entwickelt.“[1]

Auf der Seite des Statistisches Bundesamt werden die Indexzahlen unter dem Namen "Wiederherstellungswerte für 1913/14 erstellte Wohngebäude" veröffentlicht. Ob es sich hierbei um den Baupreisindex oder Baukostenindex handelt geht leider nicht hervor. Ich vermute mal, dass es der Baukostenindex ist.

Weiterhin ist der Faktor 100 in die Formel nur zu integrieren, wenn man den Baupreis- oder Baukostenindex als Index auffasst der mit 100 Punkten startet. Beispiel: Im Basisjahr 1914 startete der Index mit 100 Punkten. Im 3. Quartal 2010 steht der Index aktuell bei 1203 Zählern. Habe ich also z.B. 2010 ein Haus mit einem Neubauwert von 200.000 EUR, rechne ich 200.000 EUR * 100 / 1203 = 16.625 Mark (1914). Übernehme ich dagegen die Zahl wie sie beim Statistischen Bundesamt veröffentlich ist, nämlich 12,03 brauche ich den Faktor 100 natürlich nicht mehr. Gruß Loofer 17:13, 31. Dez. 2010 (CET)Beantworten

  1. a b Jens Dechent, Zur Entwicklung eines Baukostenindex, Statistisches Bundesamt Wiesbaden [1]
  2. Baupreisindex

Liste zum Neuwertfaktor[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt Entwicklung wurde die Liste mit dem Anpassungsfaktor als "Gleitender Neuwertfaktor" bezeichnet. Richtigerweise sollte es hier Anpassungsfaktor nach VGB 2000 heißen. Die Werte zwischen Neuwertfaktor und Anpsssungsfaktor sind, wenn auch geringfügig, unterschiedlich. Es ist wünschenswert, das zusätzlich auf dieser Seite auch die Entwicklung des "Neuwertfaktors" (VGB 88) dargestellt wird. Diese müsste von einem Versicherungsfachmann, der ich nicht bin, nachgetragen werden. Gruß --H.-J. Schönfeld (Diskussion) 10:56, 25. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Grauslicher Atrikel[Quelltext bearbeiten]

Die Einleitung ist absoilut nichtssagend, fängt irgendwo mittendrin an. Dinge wiederholen sich immer wieder. Bitte überarbeiten, von jemandem, der was vom Thema versteht.-- 79.235.207.204 13:11, 11. Jul. 2023 (CEST)Beantworten