Diskussion:Gründungsstadt

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von WolfgangRieger in Abschnitt Neuzeit?
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Ich finde es erfreulich, dass hier auch die Thesen Humperts zur mittelalterlichen Stadtplanung behandelt werden. Allerdings sind sie nicht unumstritten und auf jeden Fall nicht der "einzige" oder vordergründigste Aspekt des Themas "Gründungsstadt". Sollte nicht auch eine Erweiterung des Artikels über das Mittelalter hinaus betrieben werden bzw. wie sieht es eigentlich mit der Überschneidung mit dem Artikel Planstadt aus?! --kmh 11:46, 20. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Das hier angeführte Argument der Gegner Da die aufwendige "Konstruktion" einer Gründungsstadt wie z.B. Esslingen am Neckar oder Speyer eine schriftliche Fixierung der Konstruktion voraussetz, ist aber auch nicht belegt, sondern schließt von unseren Gewohnheiten auf die Vergangenheit. Die Gedächtnisleistung der Menschen war früher viel höher, die Kelten z.B. tradierten ihr Wissen auf Niveau einer Hochkultur nur mündlich. --Koppi2 21:38, 29. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Ich bin auch kein Freund davon, den Menschen des Mittelalters ihre Geistesleistungen in Frage zu stellen oder rezente Denkstrukturen überzustülpen. Es ist allerdings durchaus fragwürdig, ob es die von Humpert/Schenk gefolgerte Geisteseistung gab, da es keinen Positivbeweis, z.B. durch schriftliche Überlieferung gibt. Die Annahme komplexer Konstruktionsregeln lässt den Schluss zu, dass diese irgendwo fixiert, beschrieben oder erwähnt worden sein müssten und dass es Konstruktionsvorlagen oder Zeichnungen geben müsste. Dass diese nicht überliefert sind, kann bedeuten, dass Sie verlorengegangen sind, aber auch, dass es sie nie gab. Nach derzeitiger Forschungslage würde ich Humpert/Schenks These weder als anerkannt noch als abgewiesen betrachten, sondern als eine derzeit diskussionswürdige These, die freilich noch weiter zu untersuchen ist. - Grüße --MMG 22:58, 29. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Es ist unsere moderne Denkweise, dass es einen gezeichneten Plan gegeben haben muss. Wir übertragen unsere modernen Planungsprozesse mit Diskussion durch die Exekutive (Gemeinderat), Anhöuing der Bürger, Stellungnahmen von allen möglichen Ämtern und Behörden... Wenn ich mir die Entwurfsgänge die Humpert/Schenk posutuliert, ansehe, dann erinnert mich die Vorgehensweise an Bauen mit Lego durch etwas ältere Kinder oder "kreatives Gestalten" z.B. Modellbau aus eigener Erfahrung: Man hat eine Idee/Ziel im Kopf, aber keinen fertigen (konstruktions-)Plan. Dieser entsteht, während man das Projekt umsetzt. Die postulierten Konstruktionverfahren können durchaus im Detail suktesive während der Ausmessung entstanden sein. Ausgangspunkt war die Topologie, Altwege (Tore) und eine Größenvorgabe und sonstige Anforderungen für die Stadt durch den Herrscher, der dann die Dimensionen des Basisrechteckes ergab. Die Handwerkskunst der Vermesser war es, daraus eine brauchbare Aufteilung "zurechtzuzirkeln". Aber jetzt drifte ich schon in die Theoriefindung ab. --Koppi2 16:37, 30. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Neuzeit?[Quelltext bearbeiten]

Neuzeitliche Stadtgründungen und Stadtgründungen in der Gegenwart bleiben komplett ausgespart. Das ist eine erhebliche Lücke. Siehe auch [1]. Ich vermisse weiterhin eine übergreifende chronologische Liste von Stadtgründungen (nicht nur deutscher Städte). -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 09:53, 10. Jul. 2019 (CEST)Beantworten