Diskussion:Great American Novel

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Nina in Abschnitt Platonisch
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Platonisch[Quelltext bearbeiten]

Er bezeichnet das platonische Ideal eines Romans, der exemplarisch das Wesen der USA abbilden soll, also den besten amerikanischen Roman, der je geschrieben wurde (oder geschrieben werden kann).

Kapiere ich nicht. Mit platonisch soll wohl irgendetwas in Richtung Ideenlehre/Anamnesis/Aseität/Wesensschau gemeint sein. Jedenfall geht es wohl um die Korrespondenz von Ideal eines Roman(typus) mit dem Ideal und/oder Wesen der Vereinigten Staaten. Wie letzteres inhaltlich zu bestimmen ist und was das vor dem "also" in der Einleitung mit dem nachfolgenden "besten" kausal verbindet, kommt allerdings erst im Abschnitt "Diskursive Bedeutung" zum Tragen: Romantik (grauenhafter deutschi-POV Artikel übrigens, da gab es mehrere, geographisch-zeitlich und inhaltlich voneinander doch sehr verschiedene, gerade eben national getragene Strömungen in Europa) und Nation (welche Art Nation? Nation (Volksmund) doch wohl hoffentlich nicht!). Und dann: Die junge Republik habe eine Kulturnation sein gewollt: Wie hat man denn solche Äußerungen der Republik als Subjekt eines handelnden Willens festgestellt? Kann man da dann auch den deutschen Begriff "Kulturnation" nachlesen? "Weltliteratur" wird dann im Folgenden mal ausnahmsweise verlinkt und sogar in Anführungszeichen gesetzt – als wären die vorhergehenden Begriffe minder ambivalent bzw. bedürften keiner (Differenzierung per) Distanzierung durch den Autoren des Artikeltextes. Dann ist von einem "Auftrag" die Rede, der dem Roman zukam. Wer gab diesen Auftrag? Die tatsächliche, junge Republik? "Die" amerikanische Nation (welche)? Einen Absatz weiter heißt es dann sinngemäß "Höhepunkt der Verklärung", obwohl der Artikeltext bis dahin sich redlich Mühe gemacht hat, das bisher Obskure wie Selbstverständlichkeiten erscheinen zu lassen. Die Stunde Null (von wegen 40s/50s) als Aufklärungs-Zäsur im amerikanischen Literaturbetrieb, oder wie? Und dann ganz am Ende:

Seit den 1970er Jahren ist dieser Ansatz ob seiner ideologischen Prämissen in Verruf geraten.

Aha, also alles nur Lug und Trug zum Zwecke der Identitätsbildung (btw: Welche Prämissen nochmal genau?)? Oder wie sah diese Erkenntnis dann genau aus? Als Leser denkt man natürlich gleich an 68er, Ideologiekritik aus der linken Ecke usw., würde dann aber doch gerne etwas zur inhaltlichen Begründung des Verrufes erfahren. Schlußendlich: Die Liste der Anwärter ist wenig hilfreich, sofern nicht ausgeführt wird, wer und vor allem warum dieses oder jenes Werk "ins Feld geführt" hat. --*Rawk!* Polly want a cracker! 23:28, 28. Sep. 2007 (CEST) PS: Das vorstehende bitte als Review (ob für Wiki-Bapperl oder nicht, ist Wurscht) zu verstehen, nicht als Abwatscherei. Ich wollte nur mein Bedürfnis als Leser begründen, über den real-existierenden Nationalismus in der amerikanischen Literatur doch bitte etwas mehr zu erfahren.Beantworten

gerne würde ich dein Bedürfnis stillen können, aber die paradigmatischen Grabenbrüche sind gerade in der Amerikanistik sowas von dermaßen verzwackt, dass ich ein paar Jahre bräuchte, um das hier oder in anderen Artikeln besser oder zumindest ausführlicher darstellen zu können. Hast ja z.B. Recht mit der Feststellung, dass "die Nation" nicht als handlendes Subjekt in Erscheinung treten kann, aber für ein paar imagined community-Exkurse zur Relativierung bräuchts dann eben noch ein paar Druckseiten, solange musst wohl mit der verkürzten, aber deswegen nicht ganz falschen Version vorlieb nehmen. --Beide Hände voll! 01:21, 29. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Okay. Aber ich schlage einen Deal vor: Du krempelst diesen Artikel so um, dass ich, ich ganz alleine ihn lesenswert finde. Dann mache ich dasselbe mit einem Artikel deiner Wahl (bitte daran denken, dass ich hier auch einen ausgewählt habe, wo ich vermute, dass du zum Thema genügend Ahnung hättest). Gruß, --*Rawk!* Polly want a cracker! 07:55, 29. Sep. 2007 (CEST)Beantworten