Diskussion:Hans Georg Calmeyer

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Assayer in Abschnitt Zahl der Geretten mindestens 3.000
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Toter Weblink[Quelltext bearbeiten]

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--Zwobot 23:18, 6. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Sterbeort[Quelltext bearbeiten]

Ist Hans Georg Calmeyer auch in Osnabrück gestorben? Den Sterbeort habe ich noch nicht gefunden. Gruß -- Roland1952 Diskussion 13:49, 25. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Nach Rücksprache mit der Hans Calmeyer Initiative e.V. starb Calmeyer in seinem Haus in Osnabrück an Herzversagen. --Julian xv 21:41, 16. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Danke für den Hinweis. Gruß-- Roland1952DiskBew. 22:14, 16. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Fehlendes[Quelltext bearbeiten]

Im Rezeptionsabschnitt fehlt, dass der niederländische Historiker Coenraad Stuldreher erhebliche Zweifel angemeldet hatte. Darauf ist hinzuweisen, mindestens aber auf die Kontroverse dazu.

Es fehlt ferner, dass Calmeyer ins Fadenkreuz der SS geriet, die ihn offenbar für einen Judenhelfer hielten. Auch das sollte dargestellt werden.

Atomiccocktail (Diskussion) 23:46, 26. Okt. 2015 (CET)Beantworten

Freikorps Epp & Hitlerputsch[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel wird behauptet, dass Callmeyer als Angehöriger des Freikorps Epp am Hitlerputsch teilgenommen habe. Diese Aussage ist falsch und als solche auch nicht belegbar. Das Freikorps Epp wurde in Februar 1919 aufgestellt und im Mai 1919 wieder aufgelöst. Es hat nicht am Hitlerputsch teilgenommen. In seiner Diss. Judenrecht, Judenpolitik und der Jurist Hans Callmeyer... (2005) wertet Mathias Middelberg einen Lebenslauf Calmeyers vom November 1946 aus. Demnach war Callmeyer Mitglied des Jungnationalen Bundes (Junabu) und 1923/24 Angehöriger einer Maschnienengewehrkompanie der "Division Lenz" (S. 193). In Klammern, ob von Callmeyer stammend oder von Middelberg hinzugefügt, wird nicht deutlich, wird jeweils behauptet, der Junabu habe unter der Führung des Vizeadmiral v. Trotha gestanden, bzw. die Division Lenz sei vormals das Freikorps Epp gewesen. Beides ist falsch. Der Junabu war eine Abspaltung des Deutschnationalen Jugendbundes. Letzterer stand unter Führung v. Trothas. Mit der Division Lenz ist offensichtlich der Münchner Zeitfreiwilligenverband unter Führung von Oberst Hermann von Lenz (seit 1920) gemeint. Der hatte sich Hitler zugewandt, war dafür von Epp scharf kritisiert worden. Seine Zeitfreiwilligen verweigerten die Teilnahme an einer für den 1. Mai 1923 geplanten Aktion der vaterländischen Verbände (darunter SA, Blücherbund, Reichsflagge (unter Röhm)) usw.. Lenz trat zurück. Unter seinem Nachfolger Kleinhenz wurde aus der "Organisation Lenz" der Hermannsbund. Eine Teilnahme Callmeyers am Hitlerputsch kann man so pauschal nicht annehmen. Näheres kann man der Spezialliteratur entnehmen (Harold J. Gordon). Auf S. 195 bei Middelberg heißt es, Callmeyer habe sich 1933 auf seine Mitgliedschaft in den genannten Organisationen berufen. Vom Freikorps Epp ist dort auch keine Rede. Die Angaben werden von mir korrigiert. --Assayer (Diskussion) 20:45, 30. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Zahl der Geretten mindestens 3.000[Quelltext bearbeiten]

Bezugnehmend auf die Änderungen https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hans_Georg_Calmeyer&oldid=190646728 von https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Rosy_Crow&action=edit&redlink=1, sollte die Zahl der Geretten wieder in “mindestens 3.000” zurück korrigiert werden.

Die 2.866, die die taz unter Berufung auf die neue Arbeit von Petra van den Boomgaard zitiert, bezeichnet lediglich eine Gruppe von Geretteten, nämlich die Anzahl derer, die durch Calmeyer im Wege einer Abstammungsprüfung durch Umschreibung von jüdisch auf “arisch” oder “gemischt” - also nur auf einem (!) der verschiedenen Rettungswege - geschützt wurden. Sie erfasst auch nur die noch erhalten gebliebenen Fälle bzw. Akten im größten, aber eben nur in einem (!) der relevanten Archive, nämlich im Central Bureau vor Genealogie in Den Haag.

Es kann und wird vermutlich noch weitere Abstammungsfälle gegeben haben, zumal auch das ausgewertete Archiv im Krieg bombardiert wurde und dabei Akten mindestens beschädigt wurden. Die statistischen Aufzeichnungen der niederländischen Melderegister nennen 3.709 positive Abstammungsentscheidungen, ebenso die Aufzeichnungen der SS, die, weil sie SS Calmeyers Tätigkeit höchst argwöhnisch beobachtete, als präzise gelten dürfen. Nicht erfasst sind in den 2.866 schließlich die zahlreichen jüdischen Ehemänner und Ehefrauen (mehrere hundert), die zwar nicht zu Ariern umdeklariert wurden, aber als Partner einer der ca. 8.000 “privilegierten Mischehe” nicht deportiert wurden. Auszugehen bleibt daher von deutlich mehr als 3.000 Geretteten. Auch Yad Vashem schließlich spricht weiter von “ungefähr 3.000” durch Calmeyer Geretteten.

Sämtliche Daten dazu aufgeschlüsselt bei Mathias Middelberg: „Wer bin ich, dass ich über Leben und Tod entscheide?“ Hans Calmeyer – „Rassereferent“ in den Niederlanden 1941–1945, Wallstein, Göttingen 2015, ISBN 978-3-8353-1528-0, S. 215 ff. --Benderde (Diskussion) 16:45, 23. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Das Problem mit einer Angabe von mindestens Geretteten ist, dass dann nur die geringste gesicherte Zahl angegeben werden kann. Middelberg referiert unterschiedliche Angaben. Lt. Presser habe es "Hunderte", lt. de Jong "annähernd 3.000" und lt. Yad Vashem "knapp 3.000" Gerettete gegeben. D.h. alle diese Zahlen liegen unter 3.000. Middelberg selbst legt sich nicht fest. Vielleicht würde er 3.700+ Gerettete annehmen, was die Zahl der prositiv entschiedenen Abstammungsfälle wäre. Ob man diese Zahl 1:1 als Zahl der Geretteten annehmen darf, ist noch eine andere Frage. Eine Angabe von "mindestens 3.000" sehe ich jedenfalls nicht belegt.--Assayer (Diskussion) 20:01, 23. Jul. 2019 (CEST)Beantworten