Diskussion:Hans Neuenfels

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Zu Mozarts Idomeneo[Quelltext bearbeiten]

Mich beeindruckt gerade diese interessante Selbstinzinierung. Da schreibt der Herr Neuenfels Mozarts Theaterstück so um, dass Idomeneo zuguterletzt auch noch die abgeschlagenen Köpfe der Propheten Jesus (a.s.) und Mohamed (s.a.s.) in der Hand hält, und es wird in der Öffentlichkeit so dargestellt, als ob schon in Mozarts Ur-Idomeneo diese Szene auftauchen würde.

Dann wundert man sich, dass diese Szene überhaupt jemanden verletzen könnte. Ist ja Kunst, genauso, wie die interessanten Karrikaturen. Wenn man die Sensibilität uns Muslime gegenüber unseren Propheten Mohamed (s.a.s.) kennt, weshalb wird dann überhaupt so eine Szene mit unserem Propheten (s.a.s.) erstellt? Sensibel nicht in der Hinsicht, dass wir gleich gewalttätig werden würden (ja, auch wir haben unsere Pappenheimer und Idioten), sondern in der Hinsicht, dass doch alle wissen, dass sich hierbei mindestens 1 Milliarde Menschen verletzt fühlen. Nicht fühlen könnten, sondern verletzt fühlen. Also entweder interessiert es immer weniger Menschen, was andere Menschen empfinden oder es herrscht hier eine allgemeine Stimmung die Muslime ständig einseitig sticheln und herausfordern zu wollen. Denn auch der hier genannte Herr Neuenfels war sich sicherlich bewusst, dass diese Szene einen ziemlich großen Teil dieser Erdbevölkerung regelrecht verärgern würde.

Für mich gilt folgendes Lebensprinzip: Du bist frei. Jedoch hört deine Freiheit dort auf, wo sie die Freiheit jemand anderen einschränkt. Ein sehr einfaches Prinzip, was doch überall gelten sollte.

Weiter zu der tollen Selbstinzinierung: Dann geht man hin und sagt, okey, die bösen Muslime könnten ja einen Anschlag auf die Oper machen, setzen wir die Oper ab!!! Man hätte einfach auch die Figur Mohamed (s.a.s.) durch einen anderen der zahleichen großen Propheten (a.s.) der monotheistischen Religionen ersetzen können. Dabei muss jedoch erwähnt werden, dass es uns bei jedem dieser Propheten (a.s.)verletzt, aber ganz besonders bei dem Gesandten (s.a.s.). Allein ich kann hier mindesten 30 aufsagen. Statt dessen cancelt man die ganze Aufführung.

3. Schritt: Die bösen Muslime sind schuld daran. Daran dass wir das Stück so umgeschrieben haben, daran dass wir es nicht anders schreiben konnten, daran dass sie sich verletzt fühlen und daran, dass wir sie wieder aus eigenen Stücken absetzen werden!

Und wir Muslime schauen uns das alles nur an und fragen uns, ob ihr alle einfach nur einen Knall habt :))) Zurecht! (nicht signierter Beitrag von 195.37.69.11 (Diskussion) 10:55, 27. Sep. 2006 (CEST))[Beantworten]

Nein, es wurde schon so berichtet, dass es in dieser speziellen Inszenierung diese Szene gibt. Und wo ist denn die Freiheit von jemandem eingeschränkt, wenn jemand anders eine Oper so und so inszeniert, und sich wieder Andere das dann aus freien Stücken ansehen? Ohne die Berichterstattung hätten es Leute, die sich nicht für Opern interessieren (die meisten, wahrscheinlich auch du und ich...), überhaupt nicht mitgekriegt. Weder diese Szene noch die Absetzung. Und was soll einen denn an einer Aufführung, die man sich sowieso garnicht anschaut, verletzen? Notfalls ruft man halt "Buh!", geht raus, und damit hat sichs. Es ist auch kein irrer Regie-Einfall eines Spinners, sondern die Oper behandelt scheinbar die Thematik Verhältnis Mensch/Gott oder Mensch/Götter (je nach Kultur und Tradition). Es kriegen dabei ja alle ihr Fett weg. Der Mann ist ausgebildet, angesehen, und weiß, was er tut, denke ich. (Religiöse) Vorwürfe könntest du doch höchstens einem Muslim machen, der sowas inszeniert, aber nicht jemandem, der sowieso an Religionen nicht glaubt, und sie vielleicht sogar noch für schädlich hält. Genausowenig wie er von dir verlangen kann, doch gefälligst nicht an deine Religion zu glauben. Er kann seiner Meinung durch Sprache oder Bilder Ausdruck verleihen, und du antworten und entgegenen, so wie hier. Sieht man sich den gegenwärtigen Zustand der Welt an, so kann man doch durchaus zur Frage gelangen, ob das Negative an Religionen nicht das Positive überwiegt. So viele Kriege wurden deswegen geführt. Warum herrscht denn gerade so eine Hysterie, die dann zu so einer Absetzung, oder all den Überwachungsmaßnahmen, oder zum "Krieg gegen den Terror" führt? Dieses Thema behandelt die Szene also wohl, mit einem drastischen Bild. Siehe auch Surrealismus.
Mich persönlich empört es da viel mehr, wenn ganz normale, reale, lebendige Menschen von heute Opfer von Krieg und Gewalt werden, oder wenn Mord und Totschlag auch noch als begrüssenswert, ehrenvoll, "leider notwendig" und erstrebenswert dargestellt werden, und das alles dann noch mit irgendeinem Gott gerechtfertigt wird, der das alles angeblich will, und an den doch ansonsten möglichst alle glauben sollen. Das ist Bullshit. Und das gilt für alle Seiten. Ich habe kein Problem damit, dass Leute an Buddha, Gott, Allah, oder was auch immer glauben, wenn es sie glücklicher macht, solange sie nicht anderen Leuten damit auf die Nerven gehen und sie damit bedrängen. Auch wenn diese andren Leute Opern ansehen möchten, in denen Buddha, Jesus, Moses, Allah oder wem auch immer die Köpfe abgeschlagen werden. Ich mache mich auch nicht über die Reliquienverehrung der Katholiken öffentlich lustig, sondern denke mir, "lass sie doch". Leider muss ich mir, nicht nur von Muslimen, sondern u.a. auch von "meiner" "christlichen" "Wertegemeinschaft" regelmäßig medial anhören, wie verloren, schrecklich und unmoralisch mein Leben doch sein müsse, da ich ja nun nicht an diesen Gott (oder einen der anderen) glaube. Ich empfinde das immer als Beleidigung meiner Intelligenz und bin dann auch verletzt. Ich tue niemandem was und fange keine Kriege an, und halte mich nicht für besser, aber auch nicht für schlechter. So, und nun? Zurück zur Diskussion des Artikels. --62.180.160.55 00:09, 28. Sep 2006 (CEST)
Danke für die interessante Antwort. Sehe ich genauso "Lass sie doch"! Aber lass doch auch die Menschen, die sich dadurch beleidigt fühlen, auch beleidigt sein. Ganz gleich wer sich hier beleidigt fühlt. Aber allein der Umstand, dass sich Muslime dadurch beleidigt fühlen, sehen hier schon die intellektuellen Bild-Zeitungs lesenden Durchschnichtsbürger als Missachtung der westlichen Wertegemeinschaft. Und genau das ist doch der Bullshit. Und natürlich sehe auch ich hier "Buuh"-Rufe als das beste und geeigneste Mittel seine Empörung Ausdruck zu verleihen. Sowie das auch lt. Zeitungsberichten bei der Premierenaufführung 2003 in Berlin passiert ist.
Leider gibt es jedoch auch mittlerweile zu viele Menschen, die sich selbst Muslime nennen, ohne auch nur einen Gedanken daran zu haben den Koran zu lesen. Diese fühlen sich dann immer als Muslime, wenn sie denken, dass sie in ihrem Glauben beleidigt wurden, und denken, sie müssten gleich aggressiv werden und vermitteln dadurch verständlicher Weise ein erschreckendes Bild über Muslime in der Welt. Denn hätten Sie mal in den Koran reingelesen, mit denen sie ihre aggressive Reaktionen begründen, würden sie darin lesen, dass es schon seit eh und jeh Menschen gab, die über die Propheten (a.s.) Spott trieben und es immer Menschen gibt, die über unsere Propeheten Spott treiben werden. Ob es nur reiner Spott ist oder Kunst oder sonstwas, macht meines Erachtens keinen Unterschied. Spott ist Spott. Gleich in welcher Form. Daher wundere ich mich z.B. nicht darüber. Nehme mir aber natürlich das Recht zu empfinden, das ich das gemein finde. Jedoch muss ich als Muslime, Jude oder Christ damit leben, wenn über meine Religion Spott betrieben wird. Am Besten lebt es sich natürlich mit dem Gedanken und der Einstellung "Lass Sie doch". Ich spotte nicht und was die anderen machen, ist ihnen selbst überlassen. Nochmal, an diejenigen, die dann plötzlich zu Muslime werden, wenn sie sich beleidigt fühlen, und sonst eigentlich mit der Religion nichts zu tun haben. Würden diese mal in den Koran schauen, würden diese lesen, welche Reaktion Gott für Muslime auf solchen Spott vorschreibt: [Wenn du jene siehst, die über Unsere Zeichen töricht reden, dann wende dich ab von ihnen, bis sie zu einem anderen Gespräch übergehen.[...]] Sure Al-An'am, Vers 68.
Da steht nichts von mach Palaver, schrei rum, verbrenne Puppen und Fahnen und sei agrressiv, und stelle so die Muslime dar. Sondern wende dich in dem Moment von denen, die spotten, ab und gesell dich nach dem Spott wieder dazu! Allein das Ermahnen, dass Gott das nicht gerne sieht, sollst du sie. Wie darauf reagiert wird ist nicht das Problem des Ermahnenden. Das wars aber auch!
Aber uns Muslimen geht es ja nicht anders als den Juden und den Christen. Immer mehr Menschen berufen sich ständig auf ihre Religion, wenn sie untereinander streiten, haben aber von ihrer Religion noch nicht einmal ein Grundwissen, geschweige das jeweilige Buch komplett gelesen. und wenn sie darin lesen, dann nehmen sie sich das heraus was ihnen gefällt um es für ihr Nutzen zu missbrauchen und verwerfen den Rest. Und stellen uns, die einfach nur friedlich leben und ihre Religion ausleben wollen als aggressive Spinner da. Und hier muss jede Religion für sich das mit ihren angeblichen Anhängern klären, dass das nicht in Ordnung ist. Gruß ;) (nicht signierter Beitrag von 195.37.69.11 (Diskussion) 11:15, 28. Sep. 2006‎ (CEST))[Beantworten]
Interessantes Zitat, da sieht man mal wieder, wie im Islam, wie wohl auch oft in den anderen Religionen, sich einst einige weise Leute kluge Gedanken gemacht haben, und z.B. gelassen und würdevoll auch auf Kritik oder Spott reagieren konnten ("ach, lass sie doch"), und wie später andere dann die Religionen nur dafür nutzen, mal "offiziell legitimiert" kräftig Rabbatz zu machen und so ihr Ego aufzublähen, auch wenn das garnicht im Sinne des jeweiligen (Religions-)Erfinders ist. Besonders bizarr an dem Fall Idomeneo war aber wirklich, wie du in deinem ersten Statement richtig sagtest, dass es hier ja garkeine demonstrierenden puppenverbrennenden muslimischen Fanatiker gab, sondern dass sie die ganze Zeit sozusagend nur hypothetisch mitgedacht und voraus-phantasiert wurden, weil man wohl noch die Bilder von dem Karikaturenstreit im Kopf hatte. Es mag sogar sein, dass einige sich im Westen über solche Bilder gefreut hätten, da dies Wasser auf ihren ideologischen Mühlen gewesen wäre, und ihnen die Möglichkeit gegeben hätte, erneut mit dem finger auf andere zu zeigen. Eine weitere Anmerkung vielleicht noch: In der Oper sieht man natürlich keinen Kopf von Jesus, Mohammed oder sonstwem, man sieht Requisiten aus Plastik oder Gummi (?), die ihre Bedeutung erst durch weitere Zeichen (Turban, usw.) und den kulturellen Kontext im Kopf des (gebildeteren) Zuschauers entfalten. So funktioniert Kunst. Jemand ohne Bildung würde vielleicht garnicht mitbekommen, um was es da eigentlich geht, oder denken, das ist einfach eine irre Splatter-Oper. Was gerade auch bischen untergeht: Noch in den 60er- oder 80er Jahren hätte es vielleicht wirklich wüste Rabbatzprotest von Christen gegen so eine Oper gegeben, wie bei Die letzte Versuchung Christi. Aber jetzt sollte man die Seite wirklich wieder für die Artikeldiskussion nutzen, wir sind uns wohl auch relativ einig in den meisten Dingen, denke ich. Schönen Gruß zurück! (nicht signierter Beitrag von 62.180.160.60 (Diskussion) 11:48, 28. Sep. 2006‎ (CEST))[Beantworten]
Hallo Freunde, es wäre übrigens nett, wenn ihr eure Diskussionsbeiträge mit Signatur und Zeitstempel verseht. Das trägt deutlich zur Erhöhung der Lesbarkeit bei.--Blaua (Diskussion) 15:24, 15. Jun. 2015 (CEST)[Beantworten]

neue Publikation von Neuenfels[Quelltext bearbeiten]

Im August 2009 erschien in der Edition Elke Heidenreich ein Buch von Hans Neuenfels mit dem Titel "Wie viel Musik braucht der Mensch?. Sollte ergänzt werden (nicht signierter Beitrag von 194.77.237.245 (Diskussion | Beiträge) 11:05, 28. Jan. 2010 (CET)) [Beantworten]

peinlich, peinlich[Quelltext bearbeiten]

Man kann nur hoffen, das HN diesen Artikel nie gelesen hat; hoffentlich findet sich jemand Kompetentes, der hier mal für Ordnung und Struktur sorgt und die Wiederholungen von Infos beseitigt. (nicht signierter Beitrag von 2.202.5.238 (Diskussion) 20:25, 7. Feb. 2022 (CET))[Beantworten]