Diskussion:Haushaltsmaschine

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Hallo Markus, ein Herd ist nach klassischer Definition keine Maschine, da er keine für die Primärfunktion arbeitenden bewegten Teile enthält. (Rauchgklappen usw. zählen nicht.) Er ist demnach ein Apparat. Erst der Umluft-Herd mit seinem Ventilator träfe gaanz schwach das Maschine-Kriterium "Bewegte Teile". Aber o.k.. man kann es für einen Haushalt mal vielleicht so stehen lassen.

Die Erläuterungen der "Befreiung weiblicher Arbeitskraft" zur Verwendung zwecks höher qualifizierter Erwerbsarbeit sind etwas zweischneidig.. Hoffentlich fallen die nicht den notorischen Soziologen zum Fraße.. ;-) Das ist auch nachfrage-abhängig. Und in Arbeitskraft-Nachfrage-schwachen Zeiten schicken wir (.. Bosse, Arbeitgeber, Männer, Machos..) die Damen alle wieder an die Maschine.. ähh.. den Apparat.. "Herd" hieß der..?..!..  ;-)

Freundlichen Gruß BerndB

Ich weiß, ich hatte bei der Formulierung auch so meine Zahnschmerzen. Aber zum Thema Maschine schau Dir die Schalter eines Elektroherdes oder die Knöpfe eines Gasherdes an; wenn das keine Armaturen und somit im entferntesten Sinne keine Maschinen sind, weiß ich auch nicht mehr weiter... --Markus Schweiß, @ 22:31, 17. Apr 2005 (CEST)
Noch ein kleiner Nachtrag zu Haushaltsmaschine und zur Emanzipation: "Den Karren hält kein Menschenarm mehr auf!" - ein heute unbekannter Preussischer König --Markus Schweiß, @ 22:43, 17. Apr 2005 (CEST)
ich bin dafür, dass ein Herd ein Kraftwerk ist - Eingangsgröße Stoff, Ausgangsgröße Wärme :-) Natürlich sind da Maschinenteile dran, aber ein Apparat (Stoffumsatz) kommt dem vielleicht näher? Am nächsten aber wohl die Gerätedefinition (signalumsetzend): ich schalte ein, es wird etwas heiß. Gruß, -- Schusch 11:39, 18. Apr 2005 (CEST)
Aua, Markus, du lässt Dich da ziemlich weit auf die Äste raus mit Deiner Theorie. Sie tönt auf den ersten Blick sicher plausibel. ABER: Frauen der Unterschichten haben immer und zu jeder Zeit ausserhalb des Hauses für Geld gearbeitet, nicht erst seit der Automatisierung im Haushalt. Zeitens stiegen wegen der Automatisierung im Haushalt die Ansprüche an die Hausfrau - die "perfekte Hausfrau" mit dem "perfekten Haushalt" (keimfrei!!!) wurde überhaupt erst in den 1950er Jahren erfunden, als die grossflächige Automatisierung in den Haushalten einsetzte.
Was man grob sagen kann, ohne sich in den Bereich der Fantasy zu begeben ist: Dank der Automatisierung im Haushalt schafft heute eine Hausfrau eine Familie mit mehreren Kindern im Alleingang. Folgen waren - ganz arg vereinfacht - nicht nur die von Dir erwähnte Möglichkeit für die Wirtschaft, Frauen als Puffermasse für den Arbeitsmarkt zu benutzen sondern auf gesellschaftlicher Ebene auch zur Atomisierung der Sozialstrukturen. --Katharina 09:48, 18. Apr 2005 (CEST)
Markus, noch mal ganz unten drunter und im Klartext, damit du es siehst - es heißt Haushaltsgerät, da hier die Benutzersicht überwiegt: ich drücke auf einen Knopf und die Wäsche wird gewaschen, das Wasser kocht, das Geschirr wird gespült. Das heißt, es wird ein Signal umgesetzt, und damit ist es eben ein Gerät, keine Maschine und kein Apparat. Natürlich sind es aus anderer Sicht Maschinen, aber Haushaltsgerät ist der gängige Begriff, und falsch ist er auch nicht. Gruß, -- Schusch 23:17, 18. Apr 2005 (CEST)

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