Diskussion:Hufeisenumlaufbahn

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Neitram in Abschnitt Kaulquappen-Orbits
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Stabile Umlaufbahn[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel heißt es: „Das bedeutet, dass derartige Umlaufbahnen nur unter bestimmten Voraussetzungen stabil sind, von denen im Normalfall die wichtigste ist, dass der koorbitale Begleiter im Verhältnis zum größeren Körper verschwindend kleine Masse hat (sogenanntes eingeschränktes Dreikörperproblem).“ Für diese Aussage konnte ich keine Quelle finden. Durch Simulation kann festgestellt werden, dass auch zwei etwa gleichgroße Körper (Erdmasse bis Marsmasse) auf einer annähernd gleichen Umlaufbahn um einen dominierenden Zentralkörper (Sonne), stabile Verhältnisse haben können. Der nachlaufende Körper wird beschleunigt und der vorauslaufende Körper abgebremst. Der jetzt schnellere Körper verlagert seine Umlaufbahn nach aussen der andere nach innen. Die äußere Bahn ist länger und die innere kürzer. Der Körper auf der äußeren, längeren Bahn braucht jetzt mehr Zeit für einen kompletten Umlauf als der innere Körper auf der kürzeren Bahn. Ergebnis, der vorauslaufende Körper vergrößert seinen Vorsprung vor dem nachlaufenden Körper. Der Vorausläufer wird zum Nachläufer und die Situation ist umgekehrt und wiederholt sich periodisch. So könnten auch Protoerde und Protomond lange auf der „gleichen“ Umlaufbahn (Hufeisenumlaufbahn) existiert haben. --Zumthie 14:42, 25. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Die Daten der Saturnmonde Epimetheus und Janus, die von ihrer Masse her keine extremen Unterschiede haben, zeigen ebenfalls stabile Umlaufbahnen. Siehe auch: (Epimetheus_(Mond)#Bahnverhalten_von_Epimetheus_und_Janus) --Zumthie (Diskussion) 23:27, 22. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Die Massenverhältnisse von Protoerde und Theia zueinander könnten etwa dem Verhältnis der beiden Saturnmonde zueinander entsprochen haben. --Zumthie (Diskussion) 23:53, 22. Jan. 2018 (CET)Beantworten

hmmm...[Quelltext bearbeiten]

komisch. Mir leuchtet das ad-hoc gar nicht ein wie diese Bahn zustandkommen könnte. Und im en-Artikel sind nur andere Grafiken als hier .......hmm
...und im fr-Artikel nochmal andere. Und diese sind mir sehr anschaulich und überzeugen mich auch gleich. hhmmmmm --Itu 05:49, 19. Mai 2009 (CEST)Beantworten
ok, die Grafiken des en-Artikels leuchten ein und erklären den Namen 'Hufeisen' --Itu 06:10, 19. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Stimmt das?[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt 2 Erklärung heisst es

„Nach einiger Zeit ist das Objekt wieder außerhalb des Einflussbereichs der Erdgravitation, wird nicht mehr beschleunigt und befindet sich wieder auf einer Kreisbahn, auf der es weiterhin von der Erde wegdriftet (Punkt C). Auf dieser Bahn bewegt es sich wiederum um die Sonne (diesmal in entgegengesetzter Richtung).“

In "entgegengesetzter Richtung" bezweifele ich. Auch aus Sicht des Bezugssystems Erde, bewegt sich das Objekt weiterhin in gleicher Richtung um die Sonne, nun jedoch langsamer als die Erde. Wie Itu, weiter oben bereits erwähnte, findet sich die Erklärung im englisch sprachigen Artikel. Dort beginnt die Erklärung auch sinnvollerweise am Punkt A der dargestellten Grafik.

Ja, das stimmt. Natürlich stimmt es nur innerhalb des aktuellen Bezugssystems, das mit der Erde mitbewegt ist. In dem Bezugssystem, in dem die Erde sich gegen den Uhrzeigersinn um die Sonne bewegt, bewegen sich beide, Erde und AA29 auf fast gleich schnellen Bahnen gegen den Uhrzeigersinn um die Sonne. Im Bahnbereich E-A ist der AA29 innen und etwas schneller als die Erde, Im Bahnbereich C-D ist der AA29 außen und etwas langsamer als die Erde.
Zu beachten ist dabei, dass die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen Erde und AA29 sehr gering sind. Es dauert rund 100 Jahre, bis der AA29 entlang Strecke E-A "eine Runde aufholt, bzw. später entlang C-D wieder eine Runde zurück fällt.
Interessant ist auch jenes Paradoxon:
Im Abschnitt A-B-C wirkt auf AA29 eine Kraft zur Erde hin, die ihn "eigentlich" in seiner absoluten Bewegung (gegen Uhrzeigersinn um die Erde) schneller machen müsste. Real geht AA29 auch wirklich in einer energiereichere Umlaufbahn. Diese Bahn liegt aber weiter außen und hat eine langsamere Bahngeschwindigkeit. Die Mechanik der Orbitale widerspricht hier unserer intuitiven Erwartung.
89.204.137.175 16:27, 14. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Ich habe den englischen Text übersetzt (so gut es mir möglich war) und frage den Autor des Abschnitts, ob diese Übersetzung korrekt ist und gegebenenfalls im Abschnitt Erklärung eingefügt werden kann. Übersetzung:

„Beginnend im Punkt A auf dem Inneren Ring zwischen L5 und Erde, bewegt sich ein Objekt schneller als die Erde. Es ist auf dem Weg, die Erde zwischen Erde und Sonne zu passieren. Die Gravitation der Erde jedoch, bewirkt eine Beschleunigung nach aussen und zieht das Objekt auf eine 'höhere' Umlaufbahn, was laut Keplers drittem Gesetz die Umlaufgeschwindigkeit reduziert.

Wenn das Objekt Punk B erreicht, hat es die gleiche Umlaufgeschwindigkeit wie die Erde. Immer noch wird es durch die Gravitationskraft der Erde entlang des Orbits beschleunigt und wird weiterhin auf eine höhere Umlaufbahn gezogen. Im Punkt C schliesslich, erreicht das Objekt den höchsten Punkt seiner Umlaufbahn und beginnt hinter der Erde zurück zu fallen. Es wird das nächste Jahrhundert oder mehr so aussehen, als bewege sich das Objekt 'rückwärts' auf seiner Umlaufbahn, relativ von der Erde aus betrachtet. Tatsächlich ist sein Umlauf um die Sonne nur geringfügig länger als ein Erdenjahr.

Irgendwann erreicht das Objekt Punkt D. Die Gravitation der Erde verringert nun die Umlaufgeschwindigkeit des Objekts, wodurch dieses auf eine niedrigere Umlaufbahn fällt, was wiederum seine Umlaufgeschwindigkeit erhöht. Die geschieht solange, bis die Umlaufbahn des Objekts niedriger und seine Umlaufgeschwindigkeit höher ist als die der Erde. Es beginnt der Erde voraus zu eilen. Über die nächsten paar Jahrhunderte vervollständigt es seine Reise zurück zu Punkt A.“

-- Honeybal (Diskussion) 16:07, 2. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Kaulquappen-Orbits[Quelltext bearbeiten]

Beispiel einer Kaulquappenumlaufbahn

Kaulquappenumlaufbahnen, englisch tadpole orbits, sind Sonderfälle unter den Hufeisenumlaufbahnen. Das sollte vielleicht noch im Artikel erwähnt werden. --Neitram  16:55, 13. Okt. 2021 (CEST)Beantworten