Diskussion:Isenbüttel

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Nifoto in Abschnitt Gründungslegende
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Ekbert II. (Meißen)

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"Dagegen vermutete der Braunschweiger Jurist und Historiker Julius Dedekind, dass der Markgraf mit großer Wahrscheinlichkeit weder in der Mühle in Eisenbüttel, noch im Selketal, sondern bei Isenbüttel an der Salke, im heutigen Landkreis Gifhorn, ermordet wurde."[1]

  1. Ludwig Ferdinand SpehrDedekind, Julius. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 15 f.

--Methodios (Diskussion) 08:08, 17. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Gründungslegende

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Entfernt, da die Belege den hier dargestellten Inhalt nicht wiedergeben. --Nifoto (Diskussion) 19:41, 9. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Die Gründungssage des Ortes weist, wie auch viele andere Gründungsmythen, Parallelen zu diversen älteren Sagen auf.[1] So weist er beispielsweise Parallelen zu der Geschichte von Romulus und Remus auf und schafft seine Legitimierung durch Verknüpfung mit der Nibelungensage.[2] Anders als diese, kann der Isenbütteler Gründungsmythos jedoch nicht typisch in der Zeit der Völkerwanderung verortet werden, sondern im ausgehenden 12. Jahrhundert.

Der Legende nach gründeten die Brüder Iso und Kalu jeweils ein Dorf – das etwa 2 Kilometer entfernt liegende Calberlah wurde 1318 als Kaluerlege erstmals urkundlich erwähnt.[3][4] Bereits hier ist der religiös geprägte Dualismus der Erzählung immanent. So wird das Dorf Isos als Sitz des Kirchspiels gottesfürchtig und fromm dargestellt, während das Dorf Kalus im Gegensatz dazu voller Sünde ist.[5] Für seine Unterstützung im Kampf gegen Heinrich den Löwen belohnte der Kaiser Heinrich VI. Iso mit einer goldenen Kette aus dem Nibelungenhort. Kalu beauftragte daraufhin eine Gruppe "Stratekehrer" (Räuber), dem Transport der Kette an einer Brücke aufzulauern. Die Kette ging verloren und infolgedessen erschlägt Iso seinen Bruder im Zorn. Auch hier ist der Bezug zu Romulus und Remus, eindeutig im Motiv des Brudermords zu erkennen. Die Erzählung endet mit Iso, der sich vor Schande in das eigene Schwert stürzt. Viele sehen in einer 1922 gefundenen und aus dem 7. Jht. n. Chr. stammenden Kette eine Verbindung zu der Kette aus der Sage, weshalb eine Brücke Nahe dem Fundort als "Räuberbrücke" bezeichnet wird. Die Goldkette von Isenbüttel kann im Niedersächsischen Landesmuseum in Hannover besichtigt werden und ziert heute das Wappen der Gemeinde.[6]

Einzelnachweise

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  1. Bernsen, Michael; Brüggen, Elke: Gründungsmythen Europas im Mittelalter. V&R unipress, Göttingen 2013, ISBN 978-3-8470-0075-4, S. 19.
  2. Dörner, Andreas: Politischer Mythos und symbolische Politik. Der Hermann-Mythos. Zur Entstehung des Nationalbewußtseins der Deutschen. Westdeutscher Verlag, Reinbek 1995.
  3. Aus der Geschichte der Gemeinde Calberlah – Website der Samtgemeinde Isenbüttel. Abgerufen am 15. August 2018.
  4. Super User: Historisches Isenbüttel - Fremdenverkehrsverein Tankumsee Samtgemeinde Isenbüttel e. V. Abgerufen am 27. Juli 2018 (deutsch).
  5. Meibeyer, Wolfgang: Siedlungskundliches über den Papenteich : die Besiedlung des alten Nordwaldes zwischen Gifhorn und Braunschweig während des frühen Mittelalters. Hrsg.: Kreisarchiv Gifhorn. Band 22. Gifhorn 2004, ISBN 978-3-929632-70-5.
  6. Goldkette von Isenbüttel. Abgerufen am 27. Juli 2018.