Diskussion:Iwan Kotljarewskyj

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Gibt es irgendeinen Grund, warum wir die russische Namensform angeben müssen, die sich nur in Details unterscheidet und eher zur Verwirrung führt? Tilman Berger 22:43, 18. Mai 2004 (CEST)[Beantworten]

Der Grund wäre, dass früher das Russisch dominierte (und zwar nicht erst unter den Sowjets...!) und auch ein ukrainischer Dichter wurde wohl eher unter dem Dach der russischen Literatur bekannt. Es genau nachzuvollziehen ist uns wahrscheinlich heute nicht mehr möglich, doch Hand aufs Herz, wissen wir wirklich, wer Russe und wer Ukraine war und ist, wo die Grenze genau verläuft (und verlief) und wie die Unterschiede, falls es sie gibt auch zu definieren wären? Innerhalb der Ukraine gibt's angeblich mehr Unterschiede als zwischen Ukraine und Russland. Ilja 23:05, 18. Mai 2004 (CEST)[Beantworten]

gerade Kotljarewskyj, Schwetschenko und Konsorten stehen aber eigentlich ziemlich klar für ukrainische/ukrainischsprachige Literatur. Bei diesem hier, für den vermutlich keine "allgemein übliche/bekannte" Schreibweise reklamiert werden kann (wie z.B. bei Lwiw/Lwow/Lemberg), wäre ich schon für Eingrenzung auf die ukrainische Transkription. Ich vermute, die russische Transkription ist auf die ukrainische korrigiert worden und die russische aus Höflichkeit nicht rausgenommen worden. Gruß, elya 08:04, 19. Mai 2004 (CEST)[Beantworten]

Gegooglet: Kotljarewskyj - 3 Fundstellen, Kotljarewskij - 16, Kotljarewsky - 2, was macht man damit? Ilja 08:15, 19. Mai 2004 (CEST)[Beantworten]

Ich halte die Stichprobe für nicht ausreichend groß, um repräsentativ zu sein ;-) - Das Thema "ukrainische Transkription" ist m.W. erst in den 90ern wieder aufgekommen (wg. Unabhängigkeit dann relevanter) und wurde ziemlich heiß diskutiert, vor allem auch bei Ortsnamen. Ich würde evtl. auf Kotljarewskij (was ja eigentlich auch falsch ist wg. End-J) einen Redirect machen, im Artikel aber nicht mehr weiter auf die russische Transkription eingehen. Kompromiß? -- elya 12:16, 19. Mai 2004 (CEST)[Beantworten]
Ich finde das eine sehr gute Idee, die ich uneingeschränkt befürworte und die man vielleicht auch in anderen Bereichen einführen könnte. Es ist schon wahr, vielleicht sucht jemand nach Kotljarewski oder Kotljarewskij, und der oder die sollte dann zur ukrainischen Form mit y hingeführt werden. -- Tilman Berger 12:35, 19. Mai 2004 (CEST)[Beantworten]
Schaut bitte nochmal in die Artikel Wikipedia:Namenskonventionen/Kyrillisch und Kyrillisches Alphabet. Eine google-Recherche ist bei Transkriptionen selten hilfreich, wie ich feststellen musste, vermutlich weil im deutschsprachigen Raum kaum jemand Russisch oder Ukrainisch spricht. Stern 12:41, 19. Mai 2004 (CEST)[Beantworten]
Keine Angst, die habe ich schon auswendig gelernt - hier geht es um eine andere Frage, nämlich die, ob man einem Ukrainer ohne Not einen russischen Parallelnamen verpassen soll... Gruß Tilman Berger 12:53, 19. Mai 2004 (CEST)[Beantworten]

Bedeutung Kotljarewskyjs[Quelltext bearbeiten]

Eine nicht uninteressante Diskussion! Allerdings sollte doch wohl beachtet werden: Die ukrainische Sprache hat sich ausgehend von der russischen Sprache entwickelt; vergleichbar etwa der Entwicklung der niederländischen und englischen Sprache – von der deutschen ausgehend. Kotljarewskyj nun ist der erste Vertreter der ukrainischen (dt. auch ruthenischen) Sprache in der Literatur. Er sei deren Erneuerer ist schlichtweg falsch – um zu erneuern muß zuvor etwas da gewesen sein. Hier war zuvor nichts! --- Es sei denn, wir nehmen mit Dmytro Doroschenko Abschied von der Vorstellung die Nestorchronik etc. sei russische Literatur, sehen sie als ukrainisch an und verweisen die russische Sprache auf den späteren Platz.

Das Schriftsteller klassische Vorlagen modernisieren, ist nicht selten. Kotljarewskyj macht sich jedoch in den ersten, in ukrainischer Sprache gedruckten Texten verdient um die Darstellung der Lebensweise des Volkes und der sozialen Beziehungen in der Ukraine am Ende des 18. Jahrhunderts. Neben der Travestie der Äneide (1798) – noch einmal, dem ersten in ukrainischer Sprache gedrucktem Buch – sind Natalka aus Poltowa (1819, gedruckt 1837) und Der Soldat als Zauberer (1819) zu nennen.

Ich hoffe, daß sich jemand berufen fühlt, einen ausführlicheren Text zu dem wichtigen Vertreter der ukrainischen Literatur zu verfassen. Leonhardt 10:40, 25. Jan 2005 (CET)

Druckfehler? Schlechte Übersetzung![Quelltext bearbeiten]

1.3 Überführung – sollte das nicht »Übersetzungen« heißen?

1.4 Kantanen – »Kantaten«?

von Französisch-Werke Abt Duquesne übersetzt, Malorussischen Provinz insgesamt Choir, in der türkischen Krieg – das klingt nach Babelfisch oder einer ähnlichen Krücke.

Kann das bitte mal jermand in Ordnung bringen, der Deutsch und Ukrainisch beherrscht?

-- Knottel (Diskussion) 12:53, 8. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]

Kotljarewskyj und Zar Nikolaus I.[Quelltext bearbeiten]

Gibt es irgendeine Quelle für folgende Aussage?

"Kotljarewskyjs erste Fassung des Aeneis (Sankt Petersburg, 1798) gehörte zu den beliebtesten Schriften Kaisers Nikolaus I., der diese Schrift als einen „klugen Streich“ (umnaja schalost) charakterisiert hat."

Mir erscheint das so unwahrscheinlich, dass der Zar einen ukrainischen Text gut gefunden hätte, dass ich diese Stelle jetzt erstmal herausnehme. Wenn es eine Quelle gibt, darf sie gerne wieder eingefügt werden…

--Tilman (Diskussion) 08:50, 20. Mär. 2022 (CET)[Beantworten]